“Kann bestätigen, dass …”: Laporta-Attacke bei großer PK zu “Verleumdungskampagne” gegen Barça

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Der „Fall Negreira“ beschäftigt die Fußballwelt. Barcelona-Präsident Joan Laporta hat nun die Ergebnisse einer Untersuchung bezüglich des angeblichen Schiedsrichter-Kaufs vorgestellt und beteuerte dabei, dass Barça nie in Korruptionshandlungen involviert war. Gleichzeitig beklagte er sich über die „Verleumdungskampagne“ gegen den Klub und schoss gegen Liga-Boss Javier Tebas und Real Madrid.

FC Barcelona schließt Negreira-Ermittlung ab

Der ‚Fall Negreira‘, also die hohen Zahlungen des FC Barcelona an ein Unternehmen von José Maria Enríquez Negreira, dem damaligen Vizepräsidenten des spanischen Schiedsrichterausschusses, beschäftigten die Fußballwelt seit Wochen. Haben die Katalanen tatsächlich über Jahre hinweg indirekt Unparteiische bestochen? Nach Abschluss einer Untersuchung stellte sich Barça-Präsident Joan Laporta nun vor die Presse und stellte klar: “Der ‘Fall Negreira’ ist kein Verbrechen der sportlichen Korruption. Ich habe die Compliance-Experten und eine externe Firma beauftragt, einen Bericht zu erstellen. Jetzt habe ich mehr Informationen und kann bestätigen, dass der FC Barcelona nie etwas mit dem Ziel oder der Absicht unternommen hat, den Wettbewerb zu verfälschen, um sich einen sportlichen Vorteil zu verschaffen.“

Laporta: „FC Barcelona wurde öffentlich gelyncht“

Laporta weiter: “Die Rechnungen [zu den geleisteten Zahlungen] sind detailliert durch Überweisungen belegt und in der Buchhaltung des Vereins dokumentiert. Es gab keine Absicht, etwas zu verbergen. Die in Auftrag gegebenen Sportgutachten sind transparent gewesen. Lassen wir die Justiz arbeiten, sie hat ihre eigenen Fristen, die respektiert werden müssen. Die Anschuldigungen müssen vor einem Gericht bewiesen werden. Wir leben in einem Rechtsstaat, in dem die Unschuldsvermutung gilt, was bei Barça nicht der Fall war, wo man uns öffentlich ohne Gerichtsverfahren gelyncht hat. Man hat uns beschuldigt, bevor man uns verurteilt hat, und ich verlange Verantwortung. Es gibt Leute, die auf unerträgliche Weise große Verantwortungslosigkeit gezeigt haben.”

Damit spielt der Präsident unter anderem auf Liga-Boss Javier Tebas an, der sich medial immer wieder gegen die Blaugrana äußerte. Kurz darauf richtete Laporta dann das Wort auch direkt an Tebas: „An dieser Stelle möchte ich den Präsidenten der Liga erwähnen und ihn bitten, mit dieser verbalen Inkontinenz aufzuhören, die der von ihm vertretenen Organisation nicht guttut.”

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Laporta über Verleumdungskampagne: „Kein Zufall“

Laporta vermutet hinter all dem eine „Verleumdungskampagne“ gegen den Klub, die mit Barças Absicht, die Super League zu gründen, und der Nicht-Unterzeichnung des TV-Deals La Ligas mit CVC zu tun hat. “Es war kein Zufall. Wir haben uns dem CVC-Deal nicht gebeugt, sondern uns für andere Interessen entschieden, die uns mehr nützen“, führte Laporta weiter aus. „Es ist kein Zufall, dass dies herauskam, während wir uns [finanziell] erholen. Die UEFA wurde ermutigt, sich der Lynchjustiz anzuschließen, und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem wir unseren Willen gezeigt haben, den europäischen Wettbewerb zu verändern [und die Super League zu gründen].“

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„Real Madrid historisch von Schiedsrichtern begünstigt“

Anschließend schoss der Klub-Präsident auch noch gegen Real Madrid. Die Königlichen hatten sich zunächst nicht zum ‚Fall Negreira‘ geäußert, im Gegensatz zu vielen anderen La-Liga-Klubs, am Ende allerdings doch eine offizielle Mitteilung zu diesem Thema herausgegeben und eine Aufklärung des Themas gefordert. “Jeder weiß, dass Real Madrid ein Verein ist, der historisch von Schiedsrichterfehlern begünstigt wurde, der Verein des Regimes [während der Franco-Diktatur]“, griff Laporta die Blancos direkt an. „Seit sieben Jahrzehnten sind die Präsidenten der Schiedsrichter Ex-Madrid-Mitglieder, Ex-Spieler oder Ex-Manager. Seit 70 Jahren sind sie es, die die Schiedsrichter ernennen, die Recht sprechen sollen! Dass dieser Klub in der besten Zeit unseres Vereins klagt und behauptet, er fühle sich in sportlicher Hinsicht benachteiligt, ist ein beispielloser Zynismus. Ich hoffe, dass dieser Prozess sie entlarven wird.”

Zum Abschluss bestätigte Laporta noch, dass Barcelonas „Rechtsabteilung weiterhin rechtliche Schritte einleiten wird, um die Ehre des Vereins zu verteidigen“ und sich darüber hinaus das Recht vorbehält, Schadenersatz zu fordern, sofern dieser beziffert werden kann. Er schloss mit den Worten: “Dies ist der schärfste Angriff auf unseren Verein. Ich fordere mehr denn je, dass wir Barcelonistas vereint sind, um unseren Verein und unser Eigentumsmodell zu verteidigen, damit sie uns nicht destabilisieren. Wir werden handeln, um unsere Ehre zu verteidigen.”

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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13 Kommentare

  1. Hallo ich melde michh auch mal wieder.
    Ich möchte gar nicht auf den Artikel eingehen, sondern noch einmal meine Ideen für den Transfersommer teilen:
    ABWEHR:
    IV: Araujo,Kounde,Christensen,Inigo,Alonso
    Garcia würde ich entweder verleihen oder falls ein gutes Angebot (min.18 Mio.) verkaufen, aber auf jeden Fall muss Christensen dar bleiben
    LV: Balde,Alba (keine Änderung nötig, wenn Alba 2024 geht einfach ein LaMasia Talent hochziehen)
    RV: J. Araujo (sonst nur Sergi R., der ist aber auch eher schlecht als recht)
    Meine Idee: Warum nicht Lenglet mit Royal tauschen, Royal spielt nur noch die Backup Rolle hinter Porro(den ich auch gerne bei uns sehen würde, ist aber sehr unwahrscheinlich) Außerdem ist Royal groß,hat gutes Tempo nur mit Araujo in die Saison zu gehen wäre mir viel zu riskant, glaube aber als Backup ist der echt stark
    DM: Busi,Nico
    Ganz ehrlich, da sehe ich nur eine Möglichkeit: Mit Busi um eine Saison verlängern und Nico neben ihm hochziehen
    ZM: Gavi,Pedri,de Jong,Torre,Soler
    Kessie für 25-35 Mio. verkaufen und dafür einen Carlos Soler für 15-20 Mio. kaufen
    Somit hätten wir schon ein Transferplus von ca. 60 Mio, den Griezman geht für 20 und Trincao für 7
    Was denkt ihr ?
    Visca Barca

  2. 1.Raphinha für min. 80 Mio verkaufen
    2. Messi zurückholen (ich glaube er wir auf viel Gehalt verzichten, denn er hat gemerkt was er an Barca wirklich hat)
    3. Ferran und Ansu behalten, falls einer der beiden weiter floppt, im Winter verkaufen. Doch ich glaube zumindest Ansu wird die Messi Rückkehr sehr helfen
    4. Entgültige Offensive: Lewa,Ous,Messi,Ansu,Ferran
    evtl. noch 5. Vitor Roque holen, muss man sich aber erst die aktuelle Saison von ihm angucken und nicht mehr als 45 Mio. für ihn zahlen
    Transferplus insgesamt: 140 Mio (falls Roque: 95-100 Mio)
    Ich glaube das spielt sich so im Rahmen ab, was die Barcachefe wollen
    Schreibt mir bitte eure Meinung!
    Visca Barca!

  3. GANZ GANZ STARKER Auftrifft vom El Präsidenteeee! Er hat sehr viel Lärm erzeugt und verdammt scharf geschossen. Als Jurist hat er genau die richtige Antworten und im ausreichenden Umfang geliefert, die es für unsere Position braucht.

    Es war vorher eine einseitig geführte Verleumdungskampgne mit losen Behauptungen bei denen nicht einer bisweilen einen einzigen klitzekleinen Beweis vorgelegt hat. Jetzt wird dieser Fall zu dem was es von Beginn an war, eine ziemlich schmutzige Schlammschlacht mit dem unproffessionellen Selbstdarsteller Tebas und die hinterlistigen und heuchlerischen Real Franco Madrid Verantwortlichen. Laporta wirbelt mächtig Staub auf. Die katalanischen- und Real Medien werden sich nun zerreißen und viele alte Ereignisse auskramen. Es ist an der Zeit, dass die Verbindung von Franco, Königsfamilie etc. zu Real aufgearbeitet wird. Die listigen Blancos werden es natürlich andersherum drehen wollen, aber in ganz Spanien weiß man um diese Zustände.

      • Welche Verleumdungen denn? Die, dass Barca einen leitenden Schiedsrichter Jahrelang Geld gegeben hat, was schlicht und einfach zu einem groben Interessenskonflikt führt?
        Das sind keine Verleumdungen, das sind Fakten. Die Zahlungen sind belegt – unwiderruflich. Aber ja – getroffene Hunde bellen. Und Laporta bellte ganze zwei Stunden lang durch.

        Ich habe mir richtig Sorgen gemacht um ihn – Liebsten hätte ich ihm einen Maulkorb verpasst – er war ja kurz davor aus dem Maul zu schäumen.

        Toller, ehrenvoller Präsident habt ihr da, der ohne Grund einfach so mal auf die Konkurrenz einschlägt. Tja, wenn der eigene Verein nichts taugt, dann muss man halt davon ablenken und geht auf die Gegner los.

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