Barça atmet auf! Olmo und Víctor werden jetzt doch wieder registriert

StartLa LigaBarça atmet auf! Olmo und Víctor werden jetzt doch wieder registriert
- Anzeige -
- Anzeige -

Jetzt klappt es doch: Dani Olmo und Pau Víctor werden beim FC Barcelona wieder für den Spielbetrieb gemeldet. Nach Absagen von Gerichten und Verbänden hilft der Nationale Sportrat der spanischen Regierung den Katalanen weiter und erteilt grünes Licht für eine zumindest vorläufige Verlängerung der Registrierungen.

FC Barcelona erreicht Wende bei Dani Olmo und Pau Víctor

Eine quälende Saga nimmt vorerst ein Ende – und tatsächlich doch noch ein positives. Der FC Barcelona darf seine Sommer-Neuzugänge Dani Olmo und Pau Víctor in dieser Saison weiterhin einsetzen, der Verlängerung der Spielberechtigung wurde in beiden Fällen nun zugestimmt.

Der Consejo Superior de Deportes (CSD), Nationaler Sportrat der spanischen Regierung, war von Barça als letztes Mittel eingeschalten worden – erfolgreich. Von behördlicher Seite aus wird vorsorglich grünes Licht erteilt, sodass Olmo und Víctor zumindest vorläufig wieder zum Einsatz kommen dürfen. Konkret: Der CSD erkennt erstmal nur an an, dass Barças Bemühungen und eingelegte Einsprüche auf einer rechtlichen Grundlage fußen.

» Barçawelt unterstützen und Plattform werbefrei nutzen

Von nun an soll es für alle Seiten eine dreimonatige Frist geben, um den Fall genau zu untersuchen. Während dieses Zeitraums der Kontrolle sollen die Karrieren von Olmo und Víctor so gesehen geschützt werden. Irre: In der Zwischenzeit hieß es sogar, dass durch die weggefallene Spielberechtigung in der Liga auch die für alle anderen Wettbewerbe erlöschen würde und selbst Leih-Abgänge sowie Nationalmannschaftseinsätze nicht möglich wären, da die Basis dafür eine gültige Spielberechtigung sei. Dieser noch größeren Lawine an Problemen entgehen Barça und die Akteure jetzt.

Dieses Papier beschert die Wende

Verbände hatten Absage erteilt

Das Duo findet damit wieder Platz unterhalb der vorgeschriebenen Gehaltsobergrenze – die bei Barça übrigens mit den mittlerweile 426 Millionen Euro eigentlich hoch genug liegen müsste, um derartige Probleme gar nicht erst zu bekommen.

Nach zwei Gerichtsniederlagen hatte der Klub zu Jahresbeginn auch eine gemeinsame Absage des spanischen Ligaverbands LFP und des spanischen Fußballverbands RFEF erhalten. Die LFP hatte am Silvester-Abend wenige Stunden vor dem Ablauf der Frist zum 1. Januar mitgeteilt, Barça habe „keine Alternative vorgelegt“, um „einen Spieler ab dem 2. Januar zu registrieren“.

Regelwerk erlaubt zweite Registrierung nicht – mit Ausnahmen

Zum späteren Zeitpunkt beriefen sich die Verbände schließlich auf das RFEF-Regelwerk. Artikel 141.5 besagt nämlich: Ein Profi darf innerhalb einer Saison nach einer zwischenzeitlichen Zeit ohne Spielberechtigung kein zweites Mal registriert werden – es sei denn, es seien höhere Mächte im Spiel oder gesetzliche Bestimmungen würden Abhilfe verschaffen. Eben aus dem Grund, dass es keine Phase ohne gültige Registrierung geben darf, geriet der Klub vor dem Jahreswechsel zeitlich so sehr unter Druck. Erst das vermeintliche Olmo-Desaster – jetzt die plötzliche 180-Grad-Wende.

Probleme schon im August

Der FC Barcelona hatte bereits im August Registrierungsschwierigkeiten, der damals zu Monatsbeginn von RB Leipzig verpflichtete Olmo daher die ersten beiden LaLiga-Spieltage verpasst. Möglich war seine Anmeldung dann auch nur, da sich Andreas Christensen für mehrere Monate verletzte – und bloß bis zum erwähnten 31. Dezember 2024.

Eine Ausnahmeregelung erlaubt es bei solchen langen Abwesenheiten eine Umverteilung von Gehaltskosten in Höhe von etwa 80 Prozent. Verdient Christensen zum Beispiel zehn Millionen Euro, bezieht er dieses Gehalt auch während seiner Ausfallzeit, bloß darf der Klub dann noch zusätzlich 80 Prozent, also acht Mio. Euro, für einen anderen Spieler einsetzen.

- Anzeige -

13 Kommentare

  1. Gut zu wissen, dass wir im Recht liegen und wir die gesetzlichen Bestimmungen. Unfassbar, dass man nicht ausschließen kann, dass Tebas versucht, das Regelwerk zu umgehen.

    Trotzdem bleibt es ein Desaster, das Laporta zu verantworten. Der neue Hebel ist aus der maximal ungünstigsten Verhandlungsposition austariert worden, die Stimmung im ganzen Verein verschlechtert und das Image unserer Institution nachhaltig beschädigt. Des Weiteren herrscht immer noch keine Transparenz über unsere finanzielle Situation. Ich habe lange versucht, die Aktionen des Boards zu rechtfertigen, aber der Irrsinn muss Konsequenzen haben. Die allererste wäre: Man gibt nicht mehr aus, als man einnimmt. Die zweite wären rollende Köpfe. Sportdirektor Deco ist maßgeblich verantwortlich für Olmo und die FFP Situation, aber macht gerade fetten Urlaub. Laporta erzählt der Öffentlichkeit offensichtlichen Dünnschiss und jeder mit wirtschaftlichem Sachverstand verlässt seinen Laden. Bis zur Wahl 2026 muss er Besserung aufzeigen. Ansonsten wird es ein sehr knappes Rennen gegen Fort.

  2. Dachte ichs mir doch! Ich hab von Anfang an nicht verstanden, wie es möglich sein sollte, dass freaking Pau Victor schon nicht mehr auf unsere Gehaltsliste passen würde, nachdem wir Gündo abgegeben hatten.
    Für diese Aussage wurde ich von Madridistas hier im Forum zwar kritisiert, aber ich bleibe dabei:
    Ich rede nicht von Korruption, aber dass Tebas sicher nicht ganz uninteressiert daran ist, Barca wenn es sich anbietet mal ein Bein zu stellen. Ansonsten macht sich LaLiga nur noch peinlicher als unser Board, wenn sie uns davor ständig mit dem Ausschluss von Olmo und Pau drohen, nur damit es am Ende wieder heißt Barca war die ganze Zeit im Recht.
    War trotzdem ne Shitshow. Den Rücktritt von Laporta zu fordern, fand ich trotzdem dämlich, aufgrund mangelnder Alternativen. Ich hoffe vor 2026 bringt Barcawelt ein detailierten Bericht zu Font und seinen Ideen heraus. Von vielen hieß es, er wäre besser als Laporta gewesen, aber dafür kenne ich sein Programm zu wenig.

  3. Dieser Nationale Sportrat scheint die einzige Instanz in Spanien zu sein, die spanische Interessen vertritt. Und nicht wie diese von der Madrid-Mafia unterwanderten Fußballverbände.
    Wie kann es sein, dass der beste Spieler Spaniens nicht mehr für das Nationalteam spielen darf, das gerade zum 4. Mal die EM gewonnen hat und damit auch die Chancen für die WM minimiert werden.
    Weil dieses verfluchte Madrid sich einen Dreck um Spanien kümmert, wie man ja auch schon an deren Kader und Spielweise sieht und also auch nicht deren Lakeien in den Verbänden.
    Auch interessant, im Forum der provinziellen Bundesliga Hoschis, nur Haß und Beleidigungen gegen Barca zu lesen. Sind scheinbar in der BRD nur Madrid Fans existent. Lächerlich, einerseits links in der Gesinnung, wie es nur irgend geht und dann aber den 100% Club des rechtsklerikalen Franco-Regimes anhimmeln, diese Zecken.

    • Ich erinnere mich noch gut daran, dass 2 Tage vor der WM 2018 der spanische Trainer gekündigt wurde, weil Real Madrid rumposaunen musste, dass er zu Real wechselt. Dann haben sie immer Luis Enrique dafür kritisiert, dass kaum Real-Spieler dabei sind. Was in aller Welt kann er dafür, wenn Real kaum spanische Spieler hat?

  4. Es ist schon auffällig, wie der FC Barcelona erneut eine Sonderbehandlung zu bekommen scheint. Was sollen sich die anderen 19 LaLiga-Vereine dabei denken? Der Klub hatte mehr als genug Zeit, um die Registrierungen rechtzeitig vorzunehmen, und war sich der eigenen finanziellen Lage sowie der Regeln doch bestens bewusst.

    Das wirkt einfach nicht fair, aber sei’s drum.
    Und vielleicht stimmt ihr Barça-Fans mir ja zu: Würde das Gleiche bei Real Madrid passieren, würdet ihr sicher genauso reagieren und es kritisieren.

  5. Kann man jetzt sehen, wie man will. Wenn man vorher auf die Regeln verwiesen hat, muss man es jetzt auch. Ein Gericht hat so entschieden. Ich sehe da keine Bevorzugung oder Sonderbehandlung. Die Sachlage scheint jedenfalls nicht ganz eindeutig zu sein. Was gegen die schnelle Entscheidung von LaLiga spräche. Gut, dass es Gerichte gibt, die einen solchen Sachverhalt genau prüfen wollen.

- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE