Pablo Torre ist mit großen Vorschusslorbeeren von Racing Santander zum FC Barcelona gewechselt, hat unter Xavi aktuell aber keine Chance auf Einsatzzeit. Bei Barça Atlètic in der dritten Liga will Torre aber nicht spielen.
Pablo Torre: Pedri-Nachfolger tut sich beim FC Barcelona schwer
Pablo Torre wechselte in diesem Sommer zum FC Barcelona mit der Hoffnung, der neue Pedri zu werden, schließlich waren einige Parallelen da. Pedri kam als junger Mittelfeldrohdiamant vom Zweitligisten UD Las Palmas zu Barça, Torre machte in der dritten Liga bei Racing Santander auf sich aufmerksam. Spielfreudigkeit, technische Finesse, Kreativität, eine ungewohnte Reife für ihr Alter – demzufolge hatten beide ebenfalls gemeinsam, schon als Teenager einen Stammplatz bei ihren Teams zu haben. So wurden beide auf dem Papier für Barcelonas zweite Mannschaft verpflichtet, mit der Aussicht, sich alsbald ins Profiteam hochzuarbeiten.
Pedri benötigte damals nur wenige Trainingseinheiten, um Ronald Koeman davon zu überzeugen, dass er überraschenderweise direkt für die erste Mannschaft taugt. Ähnliches erhoffte man sich auch von Pablo Torre. Doch der 19-Jährige hat es bisher nicht geschafft, die gleiche Wirkung auf Xavi Hernandez zu erzielen.
Der nächste Pedri? FC Barcelona stellt Toptalent Pablo Torre vor
Zu viel Mittelfeldkonkurrenz: Torre kommt unter Xavi nicht zum Zug
Zwar kam Torre in den Vorbereitungsspielen gegen UE Olot, Inter Miami und die New York Red Bulls zu Einsätzen, allerdings bekamen 22 Spieler in der Saisonvorbereitung mehr Einsatzzeit. Schon bei der Trofeo Joan Gamper gegen die Pumas UNAM (6:0) durfte Torre keine einzige Minute mitwirken, im ersten Ligaspiel gegen Rayo Vallecano (0:0) stand er gar nicht erst im Kader. Die Konkurrenz im Mittelfeld der Blaugrana ist enorm, für Torre daher derzeit kein Platz. Pedri, Sergio Busquets, Gavi, Franck Kessié, Frenkie de Jong und Miralem Pjanic sind in der Hackordnung klar vor ihm. De Jong könnte Barça noch verlassen, Bernardo Silva, der Wunschtraum Xavis, möglichweise noch kommen. Im schlimmsten Fall muss Torre also mit bis zu sieben Spielern rechnen, die sich um drei Positionen streiten.
Torre will nicht für Barça Atlètic in der 3. Liga spielen
Der ursprüngliche Plan Barças bei der Verpflichtung des Rohdiamanten, der 5 Millionen fixe Ablöse kostete, die durch variable Zusatzzahlungen auf etwas über 20 Millionen Euro ansteigen kann, war, ihn bei der ersten Mannschaft mittrainieren zu lassen und zu testen, ob es schon für Einsätze in La Liga reicht – sollte das aber nicht immer der Fall sein, würde Torre bei der zweiten Mannschaft Barça Atlètic spielen. Genau das will Torre aber nicht mehr, berichten Spieler-nahe Quellen der katalanischen Tageszeitung Diario ARA. Torre möchte nicht weiter in der dritten Liga eingesetzt werden, wo er vergangene Saison mit seinem Klub Racing Santander spielte, dem er zum Zweitliga-Aufstieg verhalf. Eine Leihe ist somit die beste Chance auf regelmäßige Spielzeit oberhalb der dritten Liga. Torre soll sogar in Erwägung ziehen, für ein Jahr zu Racing zurückzukehren, berichtet ARA.
Barça selbst hat die Personalie Torre noch nicht in Angriff genommen, da erst der Kader fertig zusammengestellt werden soll – mit Fokus auf die Mittelfeld-Personalien Frenkie de Jong und Bernardo Silva. Doch egal was sich diesbezüglich noch tut, es deutet alles darauf hin, dass Torre auf der Suche nach Spielzeit den gleichen Weg wie Nico Gonzalez gehen wird. Angesichts der hohen Konkurrenz im Mittelfeld wechselte Nico Gonzalez auf eigenen Wunsch auf Leihbasis zum FC Valencia.
wäre sicherlich nicht verkehrt. Gut für Pablo und Barca