Die Agenten von Gavi haben auf die verbale Attacke von Barças Präsidenten Joan Laporta mit Verwunderung reagiert. Offenbar gibt es bei der Vertragsverlängerung ein Missverständnis.
Ausstehende Vertragsverlängerung: Laportas Vorwürfe gegen Gavis Berater
Am Mittwoch sprach Joan Laporta mit der katalanischen Sportzeitung L’Esportiu unter anderem über die weiterhin andauernden Vertragsverlängerungsgespräche mit Gavis Seite. Der Barça-Präsident zeigte sich gereizt ob der stockenden Verhandlungen und erhob Vorwürfe gegen Gavis Berater: “Die Nachricht, die wir haben, ist, dass er es prüft und dass er irgendwann etwas sagen muss. Wir haben unseren Standpunkt bereits dargelegt, doch der Vertreter des Spielers akzeptiert unsere Offerte aktuell nicht.” Gavis Vertreter würden “zögern”, “herumspielen” und Angebote “vergleichen”, moserte Laporta: “Ich würde sie ermutigen, das Angebot so schnell wie möglich anzunehmen, denn das hilft uns auch bei der Planung.”
Gavis Seite reagiert verwundert auf Laportas Vorwürfe
Diese Aussagen sorgten aber für Verwunderung im Lager Gavis, die diese Verzögerungstaktik von sich weisen – und Laportas Behauptungen als unwahr darstellen. Laut der spanischen Zeitung Sport behauptet Gavi-Berater Ivan de la Peña, gar kein offizielles Angebot des FC Barcelona erhalten zu haben. Zwar habe man die Bedingungen vor zwei Wochen mit Sportchef Mateu Alemany ausgehandelt, aber seitdem nichts von der Vereinsseite gehört. Ein offizielles, unterschriftsreifes Papier liege Gavis Berater gar nicht erst vor – ergo könne man auch nichts unterschreiben. Ob die widersprüchlichen Aussagen Teil der Verhandlungsstrategie sind oder es sich hierbei schlicht und ergreifend um ein Missverständnis handelt, wissen nur die Beteiligten.
FC Barcelona benötigt Planungssicherheit mit Blick auf Salary Cap
Beim FC Barcelona drängt allmählich die Zeit, den Deal endlich abzuschließen, denn der Bilanzstichtag 30. Juni ist nur noch einen Monat entfernt. Zudem benötigt Barça Klarheit und Planungssicherheit bezüglich La Ligas Gehaltsobergrenze – über die sich Laporta ebenso beschwerte.
Beide Parteien hoffen dennoch nach wie vor auf eine baldige Verlängerung, da Gavi sich bei der Blaugrana pudelwohl fühlt. Mit 17 Jahren spielt er auf einem unglaublichen Niveau und manch einer bezeichnet ihn als FC Barcelonas Überraschung der Saison 2021/22. Mit den sehr beschränkten finanziellen Möglichkeiten könnte Gavi als interne und kostengünstige Lösung dienen. Trotz der Schwierigkeiten gilt ein positiver Abschluss der Verhandlungen weiterhin als wahrscheinlichstes Szenario.
Unwahre Darstellungen von Laporta sind keine Seltenheit und dürfen daher nicht wundern. Vor Monaten hatte er beispielsweise behauptet, dass Ousmane Dembélé bereits eine Vertragseinigung mit einem Klub (ohne dies zu nennen!) abgeschlossen hatte. Wahr ist aber, dass der Verein bis heute immer noch mit ihm verhandelt.
Die Einigung hat er aber tatsächlich nach fast allen seriösen Quellen mit PSG. Das war nicht gelogen. Es ist eine (mündliche) Einigung im Grundsatz. Da ist noch nix unterschieben oder so. Daher verhandelt er auch noch mit uns und guckt, ob wir nachbessern. Im Notfall hat er aber seine Einigung mit PSG in der Hinterhand.
Laporta hat soweit ich mich erinnern kann gesagt, Dembélé hat höchstwahrscheinlich eine Einigung mit einem anderen Klub.
Tja sieht so aus als ob Gavi auch bald weg ist.
Dass Gavi geht wär schlimm er muss bleiben da darf man ein bisschen mehr riskiert