In einem gänzlichen titellosen Jahr 2022 ist das 4:0 im März bei Real Madrid das sicherlich größte Highlight für den FC Barcelona. Die demnächst erscheinende Doku-Serie über die Katalanen zeigt einen Einblick, wie Trainer Xavi sein Team zuvor bei der Besprechung im Hotel eingestimmt hat.
FC Barcelona: Amazon-Doku feiert Premiere
Film ab! Am 28. Dezember erscheint bei Amazon Prime Video weltweit eine fünfteilige Doku-Serie, die den FC Barcelona in den vergangenen zwei Jahren intensiv begleitet und beleuchtet. Im Beisein von Präsident Joan Laporta, Trainer Xavi sowie nahezu der kompletten Mannschaft fand am Montagabend in Barcelona die Premiere statt.
Bereits der Anfang Dezember veröffentlichte Trailer ließ erkennen: In dem von den Barça Studios produzierten Streifen sind auch spannende Blicke hinter die Kulissen enthalten. Unter anderem waren die Kameras hautnah mit dabei, als Xavi seine Mannschaft wenige Stunden vor dem legendären 4:0 der Blaugrana im Estadio Santiago Bernabéu gegen Real Madrid einstimmte. Jener Clásico-Triumph am 20. März war in einem gänzlich titellosen Jahr 2022 das sicherlich größte Highlight für den Barcelonismo.
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Xavi: “Dachte, als Trainer wäre ich angespannter, nervöser”
“Seltsamerweise ist es heute der Tag, an dem ich entspannter bin. Ich dachte, als Trainer wäre ich angespannter, nervöser, aber ich bin sehr gelassen. Wisst ihr, warum?”, fragte Xavi seine ihm lauschenden Profis im Hotel. Jordi Alba antwortete seinem Coach: “Weil wir gewinnen werden.”
“Eine neue Ära”: FC Barcelona bekommt Doku-Serie bei Amazon Prime Video
Xavi setzte fort: “Das ist das eine. Und abgesehen davon, weil ihr demonstriert habt, dass ihr alles auf dem Platz gebt.” Als der 42-Jährige seine Akteure letzte taktische Instruktionen gab, wies er Ronald Araujo in dessen Rolle als Rechtsverteidiger klar darauf hin: “Du bist nicht da, um anzugreifen. Du bist da, um Vinícius unter Kontrolle zu bekommen.”
Und hielt er fest: “Es ist ein Tag, um Geduld zu bewahren und Persönlichkeit zu zeigen. Geduld mit dem Ball, sie werden verzweifeln (Real; d. Red.), sie werden anfangen (die Real-Fans; d. Red), sie auszupfeifen. Das ist die Partie, wir haben wollen. Wenn ihr alles auf dem Platz gebt und ein Team seid, dann sind wir besser als Madrid. Wenn wir schwankend spielen – jetzt attackiere ich, jetzt attackierst du mich, jetzt attackiere ich, jetzt attackierst du -, dann sind sie besser.”
𝑶𝒖𝒓 𝒇𝒂𝒎𝒊𝒍𝒚 💙❤️ pic.twitter.com/1EPI1qdvl3
— FC Barcelona (@FCBarcelona) December 19, 2022
Er würde “bezahlen, um zu spielen”, führte Xavi der Mannschaft die Besonderheit dieses Prestigeduells nochmals vor Augen: “Wirklich! Ich würde bezahlen, um zu spielen.” Erst recht, wenn man beim großen Erzrivalen dann mit einem 4:0 vom Feld geht. Ein Resultat, das letztlich angesichts weiterer hochkarätiger Möglichkeiten noch knapp ausfiel, der ehrlichen Ansicht war sogar das Real-Lager.
Pierre-Emerick Aubameyang brachte Barça nach 29 Minuten in Führung, Araujo erhöhte noch vor der Halbzeitpause (38.). Nach dem Wiederanpfiff sorgte Ferran Torres umgehend für die Entscheidung (47.), woraufhin Aubameyang seinen persönlichen Doppelpack perfekt machte und den Spielstand weiter in die Höhe schraubte (51.). Eine Demontage, auf die das von Carlo Ancelotti trainierte weiße Ballett im Oktober vor heimischer Kulisse eine passende Antwort parat hatte: Der Hinrunden-Clásico ging mit 3:1 an Real.
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