Eine beeindruckende Leistung der ‘Blaugrana’ an diesem Spieltag! Der Gastgeber aus Zaragoza ging gegen die zweite Mannschaft des FC Barcelona als Favorit in die Partie. Kein Wunder, denn Real Zaragoza stand vor der Partie auf dem vierten Rang, und als letztjähriger Erstligist wollte man alles daran setzen, aufzusteigen. Davon sah man allerdings nichts. Die Barça B dominierte die Partie über die volle Spielzeit und am Ende gewann sie hochverdient mit 0:2. Aufgrund der mangelnden Chancenverwertung hätte das Ergebnis viel höher ausfallen können oder gar müssen. Die Barça B katapultierte sich mit diesem Sieg auf den 13. Platz der Liga Adelante.
Die Aufstellung
Die Barça B startete im gewohnten 4-3-3-System mit Jordi Masip im Tor. Die Verteidigung bestand aus Patric, Bagnack, Sergi Gómez und Planas. Im Dreiermittelfeld wurde wie immer auf den verlässlichen Sergi Samper auf der ‘Sechs’ gesetzt. Die weiteren Positionen im Mittelfeld bekleideten Edu Bedia und Javier Espinosa. Im Sturmzentrum wurde auf Dongou gesetzt. Die rechte Außenbahn beackerte Adama Traoré und die linke Denís Suárez.
Barça B ergreift sofort die Initiative
Die Gästemannschaft aus Barcelona startete so, wie man es eigentlich von Real Zaragoza erwartet hätte: Mit viel Tempo und Zielstrebigkeit. Es war den Spielern anzumerken, dass sie ein gutes Resultat erzielen wollten. Schon nach sechs Minuten klingelte es dann im Kasten von Leo Franco. Adama Traoré setzt sich gekonnt auf der rechten Außenbahn durch und flankt den Ball mustergültig zu Denís Suárez. Dieser wird alleine gelassen und er befördert den Ball mit einer Direktabnahme in das Tor. Was für ein schönes, technisch enorm ansprechendes Tor! Die Barça B zeigte weiterhin Powerfußball. Die Männer aus Zaragoza kamen nicht mehr hinterher, vor allem nicht hinter Adama Traoré! Dieser überläuft seinen Gegenspieler wieder einmal und spielt die Kugel mustergültig in den Strafraum, wo Edu Bedia steht. Der nimmt die Kugel direkt und Leo Franco wehrt den Ball mit einem starken Reflex ab. Da hätte die Führung ausgebaut werden können und müssen! Vor allem wegen des altbekannten Gesetzes, wonach sich eine schlechte Chancenverwertung rächt, falls man zu fahrlässig agiert – und dies ist fast im Gegenzug passiert. Rico wird geschickt und setzt sich durch. Er läuft auf das Tor zu und kommt relativ unbedrängt zum Torabschluss. Der Schuss war allerdings zu schwach, um Jordi Masip in Bedrängnis zu bringen. Es folgten weitere Angriffe der Katalanen und die Aragonier hatten dem nichts entgegenzusetzen. Nur der Keeper von Zaragoza oder die Spieler der Barça B selbst konnten einen weiteren Treffer verhindern. Die Spieler der Barça B? Das kann man so erklären: Anscheinend verteidigten Dongou und Co. vor dem Tor von Real Zaragoza um einiges besser als die Spieler der Heimmannschaft. Am Ende ging man nur mit einer 0:1-Führung in die Pause und die Aragonier schienen mehr glücklich als verzweifelt.
Führung wird ausgebaut – Grimaldo feiert Comeback!
Nach Wiederanpfiff taten sich beide Mannschaften etwas schwer. Die Barça B kam nicht mehr zu vielen Tormöglichkeiten, doch sie war immer noch die stärkere Mannschaft. Sie konnte defensiv als auch offensiv überzeugen. Real Zaragoza fand kein Durchkommen, zu sicher agierten die Katalanen. Es dauerte bis zu 60. Spielminute, bis die ‘Blaugrana’ sich eine weitere gute Chance herausgespielt hat, und dann war es auch schon passiert! Patric führt den Ball und spielt die Kugel zu Adama Traoré. Mit einem Haken setzt er sich durch und schließt mit seinem schwächeren Linken ab. Sein Schuss wird leicht abgefälscht und so hat Leo Franco keine Chance, den Ball abzuwehren. 0:2 für die Barça B. In den letzten Minuten passierte dann weniger. Die ‘Maños’ (Spitzname von Real Zaragoza) versuchten in den letzten 20 Minuten mehr in das Spiel zu investieren, doch scheiterte man entweder an Jordi Masip oder die Kugel verfehlte ihr Ziel.
Am Ende hatte die Barça B neben dem fantastischen Sieg noch etwas Weiteres, worüber man sich freuen konnte. Grimaldo feierte nach seiner schweren Verletzung (Anm.: Kreuzbandriss) sein Comeback und wurde auf der Position des linken Außenstürmers eingesetzt. Für ihn wich der grandiose Adama Traoré. Denís Suárez rückte dafür in das Mittelfeld und Espinosa bespielte die rechte Außenbahn.