Fall Neymar – Die ‘DIS’ bittet den FC Barcelona um Aufklärung

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Die Verpflichtung von Neymar hat für den FC Barcelona noch ein kleines Nachspiel. Die ‘DIS’ ist mit der bisherigen Abwicklung des Transfers nicht einverstanden und erhebt Ansprüche auf die im Rahmen der Transaktion geflossene Geldsumme. 57 Millionen Euro, womöglich sogar mehr, sind transferiert worden, um Neymar zum FC Barcelona zu holen. Die Vereinbarung mit dem FC Santos allerdings soll laut den Katalanen nur 17,1 Millionen zum Gegenstand gehabt haben, was eine Diskrepanz von mindestens 39,9 Millionen Euro ergibt. Nun ist die ‘DIS’, die 40 Prozent der Verkaufsrechte an Neymar hielt, um Klärung bemüht.

Brief von Sandro Rosell

Demnächst soll ein Anwalt des Unternehmens, Roberto Morena, nach Barcelona reisen und mit dem Verein Gespräche aufzunehmen. Auch das zuständige Gericht in Brasilien hätte bereits ein Schreiben nach Barcelona versandt und um Aufklärung der Lage gebeten. Dabei ist allerdings nicht bekannt, um welche Rechtsstreitigkeit es sich genau handelt. Mutmaßlich wendet sich die ‘DIS’ gegen den FC Santos, um mehr Transparenz in den Fall zu bringen.

Derweil hat Sandro Rosell eine schriftliche Stellungnahme an den FC Santos gesandt, in der er ausdrücklich darauf besteht, dass die infrage stehenden knapp 40 Millionen Euro zu keinem Zeitpunkt Gegenstand der vertraglichen Einigung mit dem FC Santos waren. „Wie der FC Santos weiß, betrug die Transfersumme für alle wirtschaftlichen Rechte an Neymar 17,1 Millionen Euro. Das ergibt sich direkt aus dem Vertrag, der von beiden Vereinen unterzeichnet worden ist. Der Betrag, den der FC Barcelona komplett an den FC Santos überwiesen hat, wird zwischen dem FC Santos, der TEISA und der ‘DIS’ gemäß den zwischen den Unternehmen bestehenden Verträgen aufgeteilt”, so Rosell in dem Brief.

Neymar-Deal immer wieder Gesprächsstoff

Der Präsident des FC Barcelona erklärte weiter, dass alle sonstigen Zahlungen nichts mit dem Verhältnis zum FC Santos zu tun gehabt hätten. Es seien “Extrakosten” gewesen, die notwendig gewesen sind, um bestimmte andere Bindungen des Spielers zu dritten Parteien aufzulösen. Die Zahlungen wären deshalb nie mit den Rechten an dem Spieler in Verbindung gebracht worden.

Wenn die Aussagen von Sandro Rosell zutreffen, führen die Bemühungen von der ‘DIS’ in eine Sackgasse. Trotzdem sorgt der Transfer von Neymar immer wieder für Gesprächsstoff, weil er den Anforderungen an ein transparentes Vorgehen nicht gerecht wird. Die Fragezeichen hinter dem Deal sind so groß, dass laut der ‘DIS’ sogar die FIFA um eine Klärung bittet. Bleibt zu hoffen, dass keine weiteren Überraschungen ins Haus stehen.

Quelle: AS

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