Erste Pressekonferenz mit Vilanova und Zubizarreta

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Bildquelle: fcbarcelona.com

Die Pressekonferenz mit Tito Vilanova und Andoni Zubizarreta am heutigen Tage wurde lang ersehnt und brachte viele interessante Ansichten zum Vorschein. Der Trainer gab einen umfassenden Einblick in seine Gedankenwelt hinsichtlich vieler Themen und entlarvte einige von ihnen als Hirngespinste der Medienwelt.

Zunächst äußerte sich Sportdirektor Zubizarreta zum Transfererlös für den zu den Bayern abgewanderten Thiago Alcántara. Nach seiner Auskunft werden 22 Mio. Euro direkt auf das Konto des FC Barcelona überwiesen. Zwei weitere Millionen sind abhängig von bestimmten Leistungsparametern und eine Million soll ein Freundschaftsspiel mit den Münchenern einbringen. 

Tito Vilanova wird die Transfersumme nur wenig trösten, er war kein Befürworter eines Wechsels von Thiago, im Gegenteil. „Es ist nicht schade, dass Thiago zu Pep und seinen Bayern wechselt. Es ist schade, dass er uns verlässt. Ich mag ihn und habe ihn gebeten, zu bleiben. Aber die Konkurrenz ist hart”, erzählte der Trainer.

Ein anderer Spieler hätte ebenfalls die Chance nutzen und den Verein verlassen können. Für Cesc Fàbregas sollen zahlreiche Offerten eingegangen sein, doch der in der Vergangenheit häufig kritisierte Mittelfeldspieler wolle sich in Barcelona durchbeißen. „Cesc hat Angebote von anderen Vereinen erhalten. Ich habe mit ihm gesprochen und er erzählte mir, dass er bleiben will. Sein Traum ist es, hier zu triumphieren”, so Vilanova, der es sich nicht nehmen ließ, einen Vergleich zu Thiago herzustellen: „Thiago sagte mir, es sei sein Wunsch, den Verein zu verlassen. Cesc andererseits sagte, dass er hier triumphieren will. Solche Spieler will man haben.”

Thiago sagte mir, es sei sein Wunsch, den Verein zu verlassen. Cesc andererseits sagte, dass er hier triumphieren woll. Solche Spieler will man haben

Andoni Zubizarreta verteidigte den Klub gegen Vorwürfe, dass die Nachwuchsarbeit des FC Barcelona zunehmend in den Hintergrund gerate. „Thiago hat uns verlassen und Sergi Roberto nimmt seinen Platz ein. Ich denke, das sagt genug”, meint Zubizarreta. Tito Vilanova sieht in Sergi Roberto ebenfalls einen Mann für die Zukunft und will auf ihn setzen. 

Gerüchte, wonach der Verein einen weiteren Stürmer verpflichten will, konnte Tito hingegen nicht bestätigen. Es sei kein weiterer Stürmer in Planung, so der Trainer, der gleich darauf mit einem weiteren Gerücht aufräumte. „Es entspricht nicht der Wahrheit, dass ich nur Thiago Silva gefordert habe. Er gefällt mir, aber wenn er nicht kommt, gibt es noch andere Optionen. Wir benötigen einen Innenverteidiger.” Z.B. Marquinhos, der entsprechend den Aussagen von Zubizarreta ein durchaus interessanter Spieler ist. Ein Angebot für den Mann vom AS Rom sei aber noch nicht erfolgt, entgegen der Behauptung seines Agenten. 

Bis zum Ende des Transferfensters bestehe das Ziel also darin, einen Innenverteidiger zu verpflichten. Darüber hinaus sollen Dos Santos, Affelay und Cuenca verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Zubizarreta erklärte hinsichtlich Letzterem, dass der FC Barcelona ihn gerne in Aktion sehen würde. Im Umkehrschluss ist eine Leihe für Marc Bartra nicht geplant. „Bartra muss hart an sich arbeiten, um Spielzeit zu bekommen”, so Tito Vilanova. „Er muss uns im Training von sich überzeugen.”

Bartra muss hart ans ich arbeiten, um Spielzeit zu bekommen. Er muss uns im Training von sich überzeugen

Wenn bei Tito Vilanova von “uns” die Rede ist, meint er seit kurzem nicht nur sich selbst und Jordi Roura, sondern auch ‘Rubi’, den ehemaligen Trainer des FC Girona, der kürzlich zum FC Barcelona gewechselt ist. Für viele war das ein völlig unerwarteter Transfer, der aber sehr positiv aufgenommen wurde. ‘Rubi’ könnte für die ‘Blaugrana’ in vielerlei Hinsicht ein Glückgriff sein und Vilanova ist überglücklich, endlich jenen Mann zu bekommen, den er schon lange haben wollte. „Ich wollte ihn bereits letztes Jahr haben. Ich kenne ihn sehr gut, er wird uns helfen, die Gegner zu analysieren.”

Tito Vilanova über den Vorwurf fehlender Selbstkritik in der vergangenen Saison: „Wir machen das nicht im Presseraum. Am Ende der Saison treffen sich alle und analysieren die Fehler, die begangen wurden.”

Auch die Besorgnis, Messis Benefizspiele würden sich negativ auf seine Fitness auswirken, kann Vilanova nicht teilen. „Ich sehe hier kein Problem, er kehrte in einer tollen Verfassung zurück, besser als jemals zuvor.”

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