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Der ehemalige Spieler des FC Barcelona Éric Abidal, der nach seinem Abgang immer noch ein hohes Ansehen bei den Barça-Fans genießt, sprach in einem Interview mit “Catalunya Ràdio” über die angeblichen Unstimmigkeiten mit der Barça-Klubführung und seine Freundschaft mit Dani Alves, der sogar bereit war, Abidal einen Teil seiner Leber zu spenden. „Als ich operiert werden musste, wollte er mir seine Leber spenden, aber das würde logischerweise nicht gehen, weil er ein Profifußballer ist.“ So lehnte Abidal das Angebot ab, weil er wusste, dass Alves‘ Fußballkarriere nach so einem Angriff stark gelitten hätte. „Unsere Freundschaft geht weit über Sachen wie das Trikot mit der Nummer 22 hinaus. Er weiß das und ich auch. Wir sind Freunde und wir können über alles reden. Er wollte mich unterstützen.“ Als Zeichen seiner Freundschaft zu Abidal spielt Dani Alves seit dem Saisonanfang mit der Nummer 22, die Abidal als Spieler des FC Barcelona trug.
Éric Abidal musste sich im April 2012 nach einer erneuten Krebserkrankung einer Lebertransplantation unterziehen. Als Spender stellte sich Abidals Cousin Gerard zur Verfügung. Nach seiner Genesung wurde sein Vertrag vom FC Barcelona nicht verlängert, weshalb er zum AS Monaco wechselte, wo er jetzt als Kapitän spielt. Noch bevor er nach Monaco wechselte, habe auch Josep Guardiola Interesse gehabt, Abidal zum FC Bayern München zu holen. Schlussendlich kam es nicht zu einem Wechsel, weil der Bayern-Vorstand Bedenken hinsichtlich Abidals gesundheitlicher Verfassung hatte.
Seine Aussagen über den FC Barcelona, wonach er ungerecht behandelt worden sei, seien missverstanden worden. Sein Verhältnis zum Klub sei sehr gut und er freue sich immer noch, nach Barcelona zurückzukehren. „Ich habe keine Probleme mit Barcelona. Nicht mit Rosell, Zubizarreta oder mit Tito Vilanova, und auch nicht mit den Fans oder Katalonien. Alles ist in Ordnung und ich werde mit derselben Freude wie immer nach Barcelona zurückkehren.“ Er plane auch weiterhin, das Angebot des FC Barcelona anzunehmen, wonach er nach seiner Fußballkarriere als Direktor der Fußballakademien arbeiten kann.