Sergi Roberto gehört dem FC Barcelona seit dem 1. Juli nicht mehr an – und das ändert sich auch nicht mehr. Der Abgang des inzwischen ehemaligen Kapitäns ist nun endgültig besiegelt.
FC Barcelona und Sergi Roberto gehen getrennte Wege
Er sei „im Moment ist er kein Spieler von Barça“, hatte sich Hansi Flick Ende Juli bei seiner Vorstellung als Trainer des FC Barcelona kurz, aber klar zu Sergi Roberto geäußert. Und jetzt steht auch endgültig fest: Er wird es auch nicht wieder.
In der Personalie herrscht nun Klarheit, Roberto verlässt seinen katalanischen Herzensverein einschließlich der Zeit in der Jugend nach insgesamt 18 Jahren. Das haben Spieler und Verein am Sonntagabend gemeinsam verkündet. Am Dienstag wird er um 12 Uhr im Auditori 1899 nochmals bei einer öffentlichen Veranstaltung gewürdigt.
Sein Vertrag bei den Katalanen hatte im Juli an Gültigkeit verloren, auch danach wurde der 32-Jährige wurde wochenlang im Unklaren zurückgelassen. Trotz der zwischenzeitlichen Trennung soll die Personalie bei den Barça-Verantwortlichen nicht gänzlich vom Tisch gewesen sein, vielmehr habe man sich Medienberichten zufolge mit Roberto zunächst sogar mündlich auf eine Verlängerung bis Mitte 2025 geeinigt.
Culers, ha arribat el moment de donar-vos les gràcies per tot aquest viatge que hem fet junts 💙❤️ Visca el Barça, per sempre ! pic.twitter.com/NIOiftNUB2
— Sergi Roberto (@SergiRoberto10) August 11, 2024
Hansi Flick brannte offenbar nicht auf Verbleib von Sergi Roberto
Letztlich habe der Klub dem Mittelfeldakteur aber mitgeteilt, dass der Kontrakt aus finanziellen Gründen mindestens vorerst nicht unterschrieben werden könne. Das wirtschaftlich nach wie vor angeschlagene Barça benötige demnach erst einmal die Zusicherung, zur 1:1-Regel zurückkehren zu können. Bedeutet: Man darf das Geld ausgeben, das eingenommen wurde – und nicht nur einen gewissen Teil davon. Diese Festlegung zählt zum Financial Fairplay von LaLiga.
Aus arbeitsrechtlichen Gründen war so lange eine Teilnahme am Training nicht möglich, Roberto musste allein arbeiten. Trotz der mittlerweile tatsächlich erleichterten Financial-Fairplay-Grundlage endet die Beziehung zwischen Barça und Roberto, der Mitte 2013 zur Profi-Mannschaft gestoßen war und diese in der vergangenen Saison als Kapitän anführte. Das liegt womöglich auch daran, dass Neu-Cheftrainer Hansi Flick rein sportlich ohnehin keine sonderlich wichtige Rolle für den Rechtsfuß vorsah.
Roberto bestritt für Barcelona 373 Pflichtspiele, in denen ihm 19 Tore und 43 Vorlagen gelangen. Dazu gewann er 25 Titel, darunter 2011 und 2015 die Champions League. Unvergessen bleibt sein entscheidendes Tor bei der 6:1-Aufholhagd gegen Paris Saint-Germain im Achtelfinale der Königsklasse 2016/17.
DANKE für Alles, Sergi!
Das Tor zum 6:1 gegen PSG werde ich nie vergessen.
MMn die richtige Entscheidung ihm keinen neuen Vertag mehr anzubieten.
Hoffe für ihn, dass er noch ein paar gute Jahre vor sich hat.
Das 6-1 war für mich persönlich der größte Sportmoment ever. Und Sergi Roberto war da mittendrin. Das kann ihm niemand nehmen. Das bleibt.