In einem Interview mit dem Sportmagazin Voetbal International sprach Sergiño Dest über die Unterschiede zwischen Ajax Amsterdam und dem FC Barcelona sowie über die Kritiker, die ihm einen zu frühen Wechsel vorwerfen.
Sergiño Dest ist beim FC Barcelona angekommen. Nachdem der 19-Jährige kurz vor Transferschluss in die Mittelmeermetropole wechselte, profitierte er dort gleich von der Verletzung Jordi Albas. Wurde der US-Amerikaner gegen den FC Sevilla nur kurz vor Schluss eingewechselt, bestritt er die darauffolgenden Partien gegen den FC Getafe und Ferencváros Budapest sowie den Clásico – seine beste Partie für seinen neuen Klub – über die vollen 90 Minuten.
Gerade im Duell mit Real Madrid zeigte der 19-Jährige, warum auch der FC Bayern München ein großes Interesse an ihm hatte. Schlussendlich entschied sich der ehemalige Ajax-Akteur jedoch für einen Wechsel zu Barça.
“Barça ist auf einem höheren Level”
In einem Interview mit dem niederländischen Fußballmagazin Voetbal International sprach der Nationalspieler nun über seinen vorherigen und seinen aktuellen Klub. “Ajax ist ein fantastischer, ein großer Klub, ich habe die Hälfte meines Lebens dort verbracht. Aber es ist ein Unterschied, ob man an der Spitze [einer Liga] oder an der weltweiten Spitze steht. Barça ist auf einen höheren Level. Alles ist größer. Das Stadion, die Trainingsanlage, die Spieler.”
Dabei reagierte Dest auch auf einige kritische Stimmen, die ihm vorwarfen, er sei zu früh zu einem großen Klub gewechselt. “Die Leute denken vielleicht, dass ich zu früh zu Barça gegangen bin, dass ich länger bei Ajax hätte bleiben sollen. Aber wenn man in Spanien lebt, lernt man Spanisch schneller und besser als wenn man es in Holland tut. Beim Fußball sehe ich das ähnlich. Ich glaube, dass ich mich in Barcelona bis zu einem bestimmten Level sogar schneller entwickeln kann. Es ist eine Herausforderung, aber sie gefällt mir. Wenn es mir gelingt, mich an das Niveau anzupassen, habe ich eine glänzende Zukunft vor mir.”
Auch im Training scheint Dest gut zurecht zu kommen, wenngleich “das Niveau höher ist, als bei Ajax”, wie er erklärt. Doch es gibt noch einen anderen Unterschied zu seiner Zeit in Amsterdam. “Das Spiel ist schneller, aber was den Unterschied ausmacht, ist die Qualität der Spieler”, berichtet der 19-Jährige. “Ich bin sehr lernbegierig, aber auch selbstkritisch. Wenn ich etwas nicht verstehe – sei es auf sportlicher oder persönlicher Ebene – frage ich meine Mannschaftskameraden, die mir dann helfen.”