Wir schreiben den 11. September und damit einen sehr bedeutungsschwangeren Tag in der jüngeren Weltgeschichte. So tragisch die Katastrophe am Ground Zero auch war, wird sie die Menschen in Katalonien heute nur am Rande beschäftigen. Heute nämlich durchlebt bzw. durchlebte die um autonome Selbstständigkeit bemühte Region Katalonien ihren Nationalfeiertag am Denkmal von Rafael Casanova. Am besagten Tag im Jahre 1714 ergaben sie die Streitkräfte von Barcelona den Truppen von Philipp V., wodurch in den Folgejahren aufgrund der zunehmenden Auflösung der katalanischen Institutionen die autonome Selbstverwaltung abhanden kam. Zum Gedenken an dieses Ereignis wurde der Nationalfeiertag auf den 11. September gelegt. Zum einen soll damit den vielen gefallenen Soldaten die Ehre erwiesen und zum anderen die Freude darüber kundgetan werden, dass die katalanische Sprache und Kultur trotz des vernichtenden Einflusses weiterhin Bestand haben.
Auch der FC Barcelona bekannte sich an diesem Tag zu Katalonien und war mit einer ranghohen Delegation am Denkmal präsent. Angeführt von Präsident Sandro Rosell waren auch die Vize-Präsidenten Carles Villarrubí und Jordi Cardoner, die Direktoren Jordi Moix, Jordi Mones, Jordi Mestre, Joan Klinge und Josep Ramon Vidal-Abarca vertreten. Auch Tito Vilanova und Carles Puyol waren vor Ort und brachten zum Ausdruck, welchen Stellenwert sie den Belangen ihrer Heimat beimessen. Am Denkmal wurden ein aus Blumen gefertigtes Emblem des FC Barcelona sowie weitere Erzeugnisse der Blumenwelt niedergelegt.