Copa América: Vidal und Chile scheitern an Peru

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Im zweiten Halbfinale der Copa América zwischen Titelverteidiger Chile und Peru unterlag das Team von Arturo Vidal mit 0:3. Obwohl auch Chile nicht chancenlos war, zog Außenseiter Peru überraschend ins Endspiel ein.

Nachdem Brasilien sich im ersten Halbfinale gegen Argentinien durchgesetzt hat und somit als erster Finalteilnehmer feststand, trafen in der anderen Halbfinalpartie Chile und Peru aufeinander. Der Titelverteidiger Chile, der bereits 2015 und 2016 das Turnier gewann, konnte sich jedoch nicht gegen Peru durchsetzen und unterlag am Ende deutlich mit 0:3.

Peru effektiv, Chile nutzt Chancen nicht

Obwohl beide Teams gut in die Partie kamen, konnte Peru den ersten Treffer des Spiels erzielen. Nach einer Flanke von André Carillo stand Edison Flores am zweiten Pfosten bereit und schoss gekonnt zum 1:0 ein (21.). Vor der Halbzeitpause traf dann Perus Yoshimar Yotún zum 2:0, nachdem der chilenische Keeper Gabriel Arias aus dem Strafraum gestürmt war. Carillo umspielte den Torhüter und flankte schließlich zu Yotún, der Volley ins leere Tor verwandelte.

In der zweiten Halbzeit hatte Chile zwar durchaus die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, insbesondere durch Eduardo Vargas: Er scheiterte in der 50. Minute seinem Kopfball am Pfosten, später dann im Eins-gegen-Eins am Peruanischen Torhüter.

Letztlich sicherte sich Peru in der ersten Minute der Nachspielzeit endgültig den Sieg, als Paolo Guerrero im Strafraum frei vor dem Torwart diesen umspielte und so für den 3:0-Endstand sorgte. Kurz vor Schluss bekam Chile nach einem Tritt gegen Charles Aranguiz und dank des Eingreifens durch den VAR einen Elfmeter zugesprochen. Vargas versuchte es per Lupfer, Keeper Pedro Gallese entschärfte den Panenka allerdings (94.). Damit war die Überraschung perfekt, Außenseiter Peru steht im Finale der Copa América.

Vidal gratuliert Peru

Arturo Vidal stand über die gesamten 90 Minuten hinweg auf dem Platz, konnte aber nichts am Spielverlauf ändern. Kurz vor dem 0:1 hatte er sich bei der Landung infolge eines Kopfballduells leicht verletzt, sodass er Carillo nicht anlaufen und an der Flanke hindern konnte. Nach dem Spiel zeigte er sich als fairer Verlierer: “Ich kann Peru nur gratulieren, weil sie ins Finale eingezogen sind. Peru war uns nie überlegen, sie haben aber ihre Chancen genutzt. Wir sind enttäuscht, halten aber zusammen.”

Für Vidal ist das Turnier jedoch noch nicht vorbei. Im Spiel um den dritten Platz (06.07., 21 Uhr) treffen Argentinien und Lionel Messi auf das chilenische Nationalteam. Im Finale (07.07., 22 Uhr, beide Spiele Live auf DAZN) duellieren sich dann Brasilien mit Arthur Melo und Philippe Coutinho und Peru um die Krone des südamerikanischen Kontinents. 

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