Chance für Barça? FC Bayern München bricht Vertragsgespräche mit David Alaba ab

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Die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern München und David Alaba über einen neuen Vertrag sind zum Stillstand gekommen. Alaba wäre 2021 ablösefrei – dies könnte Barcelonas Chance auf einen ablösefreien Transfer sein. Ein Blick auf die Vor- und Nachteile.

Der FC Bayern München befindet sich seit Monaten in Verhandlungen mit David Alaba über einen neuen Vertrag, das aktuelle Arbeitspapier des Österreichers läuft zum Saisonende aus. Das heißt: Schon ab dem 01. Januar 2021 kann der vielseitig einsetzbare Verteidiger mit möglichen neuen Arbeitgebern sprechen. Ein nicht ganz undenkbares Szenario, denn am Sonntagabend bestätigte Herbert Hainer, seines Zeichens Präsident des Bundesliga-Tabellenführers, gegenüber dem Bayerischen Rundfunkt den Stillstand der Gespräche. “Wir haben uns entschieden, das Angebot komplett vom Tisch zu nehmen. Das heißt: Es gibt kein Angebot mehr”, erklärte Hainer.

Upgrade für die Hintermannschaft

Rund 1.000 Kilometer von der bayrischen Landeshauptstadt entfernt könnten die Verantwortlichen des FC Barcelona hellhörig geworden sein über die neuesten Entwicklungen in den Verhandlungen. Barça wird immer wieder als potenzieller Abnehmer gehandelt, laut der Mundo Deportivo beobachtet die Blaugrana den Österreicher schon seit Jahren.

Die Gegenseite scheint jedenfalls nicht abgeneigt zu sein. Wie Sport1 bereits im vergangenen Sommer berichtete, sei Spanien das Ziel des 28-Jährigen. Mit einem Wechsel nach Barcelona soll sich die Alaba-Seite schon beschäftigt haben. Die Sport Bild nennt Real Madrid und eben den FC Barcelona als Kandidaten. Bislang habe es jedoch keinen Kontakt zu anderen Klubs gegeben, kommentierte Alaba selbst die Fragen um seine Zukunft auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Champions-League-Duell in Salzburg. 

Für Barça könnte eine mögliche Verpflichtung des Linksfußes ein echter Gewinn sein. Unter FCB-Coach Hansi Flick entwickelte sich Alaba zu einem der besten Innenverteidiger. Während Gerard Piqué mit seinen 33 Jahren nicht mehr zu den jüngsten Spielern zählt, Clemént Lenglet zu selten Leistung auf höchstem Niveau zeigt und Samuel Umtiti ohnehin aufgrund von Verletzungen kaum noch eine Rolle spielt, kann die Elf von Trainer Ronald Koeman Verstärkung in der Abwehr dringend gebrauchen.

Während Eric García von Manchester City seit Längerem ein Wunschkandidat ist, steht nun bei David Alaba eine Tür offen. Den Verteidiger zeichnet vor allem seine Vielseitigkeit aus. In der Innenverteidigung zählt er zu den Besten auf seiner Position, zuvor zeigte er bereits viele Jahre seine Qualitäten als Linksverteidiger und könnte damit auch ein Konkurrent für Jordi Alba und Júnior Firpo werden. Auch im Mittelfeld kann Alaba eingesetzt werden – in der österreichischen Nationalmannschaft wurde und wird er hier immer wieder eingesetzt. 

Alabas hohe Gehaltsforderungen

Das große Aber ist: Die Gehaltswünsche haben den FC Bayern München schlussendlich dazu bewegt, die Verhandlungen vorerst abzubrechen. 20 Millionen Euro pro Jahr wolle die Alaba-Seite wohl gerne haben, heißt es Berichten zufolge. Geld, dass der FC Barcelona derzeit nicht besitzt. Stattdessen sind die Verantwortlichen momentan darauf aus, die Profis erneut von Gehaltskürzungen zu überzeugen.

Ein Transfer dieser Größenordnung kommt damit zur jetzigen Zeit überhaupt nicht in Frage, schon die erhofften Deals mit Memphis Depay und Eric García scheiterten unter anderem wegen der schwierigen finanziellen Situation des Klubs. Damit steckt Barça in einem Dilemma. Endlich besteht die Chance, einen jahrelangen Wunschspieler im kommenden Sommer sogar ablösefrei zu verpflichten, doch weil die Kassen leer sind, könnte es nicht dazu kommen.

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