Die undurchsichtige Leier rund um den Transfer von Neymar Jr. ist um eine weitere Geschichte reicher. Der Heimatklub des Brasilianers forderte nach Berichten der Globoesporte eine halbjährige Spielsperre für den letzten verbliebenen Samba-Kicker. Der Antrag soll bei der FIFA bereits eingegangen sein. Der FC Santos dementierte diese Gerüchte allerdings heute Nacht.
Der Präsident des FC Santos – Modesto Romeo – soll in seinem Schreiben an die FIFA Neymar der Korruption beschuldigt haben. Der Barça-Star soll aufgrund des Verstoßes gegen Artikel 62 des FIFA-Disziplinreglements bestraft werden. Demnach fordere man eine sechsmonatige Sperre des ehemaligen Schützlings sowie einen Schadensersatz in Höhe von 55 Millionen Euro an den FC Santos.
Neymar wechselte im Jahr 2013 zum FC Barcelona. Um die tatsächliche Ablösesumme herrscht seitdem großes Rätselraten. Laut dem FC Barcelona hat Neymar rund 57 Millionen Euro gekostet, andere Quellen lassen allerdings verlauten, dass die Summe die 100-Millionen-Euro-Grenze deutlich gesprengt hätte. Eine Übersicht über die verwirrende und weitläufige Causa findet ihr am Ende dieses Artikels:
Hier findet ihr eine Stellungnahme des FC Barcelona aus dem Februar 2014:
FC Santos dementiert Neymar-Antrag
In einem offiziellen Statement der Brasilianer heißt es: „Der FC Santos hat kein zusätzliches Gesuch an die FIFA gesendet.“ Somit bleibt weiterhin lediglich das Schiedsverfahren, dass bereits vor längerer Zeit angestrebt wurde, so die Stellungnahme weiter. „Der FC Santos möchte nur seine Rechte schützen und eine Entschädigung für die Verluste erhalten, die man (bei dem Transfer) erleiden musste.“ Abschließend stellt das Statement noch klar, dass man keine Form der Kontrolle über die FIFA in dieser Causa besitze.