FC Barcelona spielt 2023/24 auf dem Montjuïc – Umzug kostet 20 Mio.

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FC Barcelonas Präsident Joan Laporta hat auf einer Pressekonferenz offiziell bestätigt: Während das Camp Nou im Rahmen des Stadionprojekts ‘Espai Barça’ umgebaut wird, spielt Barça in der Saison 2023/24 im Estadi Olímpic Lluís Companys, dem Olympiastadion auf dem Montjuïc.

Espai Barça: FC Barcelona zieht 2023/24 aus Camp Nou aus

Jetzt ist es amtlich offiziell. Der FC Barcelona wird zur übernächsten Saison 2023/24 im Estadi Olímpic Lluís Companys spielen, dem aktuell nicht genutzten Olympiastadion der Stadt Barcelona auf dem Stadtberg Montjuïc, während das Camp Nou im Rahmen der Umbaumaßnahmen des Stadionprojekts ‘Espai Barça’ umgebaut wird. Am Dienstag (21. Juli) gab Barça-Präsident Joan Laporta zusammen mit Jaume Collboni, dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Barcelona, eine Pressekonferenz am Fuße des Olympiastadions, um den Stadionumzug nochmal auf offizieller Bühne zu verkünden, den Barça schon im April angekündigt hatte.

“Wir sprechen über ein ikonisches Stadion während der olympischen Spiele in Barcelona, einem Referenzpunkt der Stadt Barcelona. Während wir hier in der Saison 2023/24 sind, möchten wir, dass es das Epizentrum der Barça-Unterstützung ist”, erklärte Laporta auf der Pressekonferenz.

Erste Umbauarbeiten am Camp Nou beginnen im Sommer 2022

Das Camp Nou wird schon ab Sommer 2022 umgebaut. Wie der FC Barcelona im April mitgeteilt hatte, hat der Stadtrat die Baugenehmigung für die Modernisierung des Stadiongeländes erteilt. Das Milliardenprojekt ‘Espai Barça’ startet. Schon diesen Sommer beginnen erste Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen am Camp Nou.

Nachdem die Barça-Mitglieder via Online-Abstimmung im Dezember dem Budget von 1,5 Milliarden Euro zugestimmt hatten, fehlte den Verantwortlichen lediglich noch die Baugenehmigung der Stadt – welche nun vorliegt. Die Ausschreibung für den umfassenden Bauauftrag zu Espai Barça ist für Juli diesen Jahres vorgesehen, die endgültige Vergabe für Oktober.

2022/23 spielt der FC Barcelona noch im Camp Nou

Bereits in der kommenden Saison 2022/23 werden Arbeiten am Camp Nou vorgenommen, während Fans ganz normal die Spiele des FC Barcelona besuchen können. “In der Saison 2022/23 werden die Arbeiten zur Risikominimierung beginnen”, erklärte Laporta. Barça bessert erst einmal die groben strukturellen Schäden des Stadions aus, sodass keine Gefahr für die Besucher besteht. “Im Prinzip werden sie die Mitglieder kaum beeinträchtigen”, so Laporta: “Im dritten Rang und auf dem Dach, wo die Arbeiten in diesem Sommer beginnen sollten, werden sie auf die nächste Saison verschoben. Es wird also keine größeren Auswirkungen geben.”

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FC Barcelona zahlt 15 bis 20 Mio. Euro für Umzug auf den Montjuïc

Zur darauffolgenden Saison 2023/24 muss Barça dann das Camp Nou verlassen, während dieses strukturell komplett umgebaut wird. Dann wird die Blaugrana für zwölf Monate in das Olympiastadion, offiziell Estadi Olímpic Lluís Companys, auf den Montjuïc umziehen. Dieses bietet Platz für knapp 55.000 Zuschauer. Der FC Barcelona schätzt, dass der Umzug den Verein zwischen 15 und 20 Millionen Euro kosten wird. Barça beteiligt sich mit 64 Prozent an allen infrastrukturellen Kosten, wie der FC Barcelona via Pressemitteilung verkündete, die restlichen 36 Prozent trägt die Stadt Barcelona.

Nach einer Saison kehrt der Klub dann 2024 ins noch nicht fertige Camp Nou zurück, das weiterhin renoviert werden wird. Daher wird das Camp Nou 2024/25 nur eine Auslastung von circa 50 Prozent haben, wie Barça offiziell mitteilte. Die planmäßige Fertigstellung der Bauarbeiten zu Espai Barça ist für die Saison 2025/26 vorgesehen. Allerdings wird selbst in dieser Saison noch keine Auslastung von 100 Prozent erlaubt sein.

“Im Prinzip werden wir nur eine Saison lang in Montjuïc bleiben. Von Juni 2023 bis Juni 2024”, erklärte Laporta den Plan. Zu den Kosten, die dieser temporäre Umzug mit sich bringt, konnte der Präsident noch keine genauen Angaben machen. Jedoch versicherte er: “Wir werden Ihnen in den kommenden Wochen weitere Einzelheiten mitteilen.”

Finanziert wird ‘Espai Barça’ unter anderem mit einem Kredit der Investment-Bank Goldman Sachs. Dazu sagte Laporta: “Die Finanzierung läuft gut. Mit Goldman Sachs läuft es sehr gut. Wir haben das Geld, um die Arbeiten mit diesem Kredit von 180 Millionen Euro zu beginnen. Nun sagte man uns, dass zwei weitere Unternehmen [bei der Finanzierung] hinzugekommen sind. Wir sind zufrieden mit dem Verlauf der Dinge. Wir haben die Genehmigung der Mitglieder für ‘Espai Barça’. Die Prognosen sind gut. Sobald die Bauarbeiten fertig sind, werden wir mit der Rückzahlung des Darlehens beginnen.”

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Bastian Quednau / Alex Truica

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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