Barcelonas Vizepräsident Jordi Cardoner hat Trainer Ernesto Valverde in einem Interview den Rücken gestärkt. Zudem sprach Cardoner über die Aussprache zwischen Gerard Piqué und Präsident Josep Maria Bartomeu und erklärte, dass Ousmane Dembélé nicht zum Verkauf stünde.
In einem Interview mit Catalunya Radio ist Barcelonas Vizepräsident Jordi Cardoner sichtlich darum bemüht, für Ruhe im Verein und im Umfeld zu sorgen. Cardoner sprach über Ernesto Valverde und Ousmane Dembélé sowie die Aussprache zwischen Gerard Piqué und Präsident Josep Maria Bartomeu – zur Erinnerung: Piqué hatte in einem kurzen Interview nach dem Spiel in Getafe einige doppeldeutige Aussagen in Richtung Vereinsspitze getätigt.
Jordi Cardoner…
…über die Aussprache zwischen Piqué und Bartomeu: “Es gab ein Treffen zwischen Bartomeu und Piqué. Die Situation wurde geregelt. Es gab keinen Krieg und jetzt gibt’s plötzlich Frieden, es gibt Normalität. Man sieht das am Charakter des Teams und an den Ergebnissen. Sie [die Spieler, Anm. d. Red.] haben um nichts gebeten. Das Wichtigste ist, sich zusammenzusetzen. Sie verbrachten mehr als zweieinhalb Stunden zusammen. Es war nicht nur eine Umarmung, sondern sie redeten. Piqué ist eine der Säulen des Teams.”
…über den Einfluss der verdienten Spieler: “Die oberste Verantwortung liegt beim Management. Wir gehen davon aus, dass es darum geht, Trainer und Spieler richtig zu führen. Die Spieler haben offensichtlich Einfluss, wie in allen Unternehmen. Jeder hat eine Meinung, und diejenigen, die eine lange Zeit hier [im Verein] sind, haben eine größere Meinung. Aber daraus zu schließen, dass die Spieler die Entscheidungen treffen…das ist total falsch.”
…über Ernesto Valverdes Position: “Valverde liefert ‘Seny’ [ein katalanischer Begriff der Tugenden wie Besonnenheit, Ruhe, Gelassenheit, Selbstreflexion zusammenfasst, Anm. d. Red.] und die erforderliche Qualität. Er wurde überhaupt nicht in Frage gestellt. Seine Position ist gestärkt. Es ist logisch, dass das Umfeld das in Frage stellen kann, aber Bartomeu war von Anfang an sehr eindringlich. Ein Trainer, der es geschafft hat, dieses Ökosystem in der Kabine ins Gleichgewicht zu bringen, den unterstützen wir weiterhin.”
…über Ousmane Dembélé: “Das Wichtigste ist, dass er anders und überraschend ist [in seiner Spielweise]. Und er ist auch noch jung. Er hat eine ganz besondere Spielweise und das haben wir gestern [im CL-Spiel gegen Inter Mailand] gesehen. Wir denken nicht daran, ihn zu verkaufen – er soll sich hier entwickeln und konsolidieren. Er gibt uns positive Gefühle, so wie gestern, als er das Spiel dynamisch gemacht hat.”