Josep Maria Bartomeu, seines Zeichens Präsident des FC Barcelona, sprach kürzlich über viele brisante Themen, die allesamt einen Bezug zum Thema Transfermarkt hatten. Es ging dabei vor allem um die Zukunft von Barça-Legende Xavi Hernández, den Neuzugang Luis Suárez und um weitere Neuzugänge. Laut Bartomeu werden noch mindestens zwei Spieler verpflichtet. Hauptaugenmerk habe von nun an die Verstärkung der Defensivabteilung.
Gleich zu Beginn sprach Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu von kommenden Neuverpflichtungen für den FC Barcelona. Wenig überraschend soll endlich ein Spieler für die Verteidigung in die katalanische Metropole wechseln. „Das Mindeste ist, Puyol zu ersetzen. Er hat den Profifußball verlassen und entschieden, nun an der Seite von Zubizarreta als stellvertretender Sportdirektor zu arbeiten. Es werden noch ein oder zwei Spieler für die Defensive verpflichtet. Darüber hinaus haben wir noch nicht entschieden, wie viele Spieler noch kommen werden, aber es sind mindestens zwei.“
Xavi darf frei über Zukunft entscheiden
Bevor das Hauptaugenmerk auf den Katalanen mit der ‘Nummer 6’ gerichtet wurde, stellte Bartomeu noch einmal die Unverkäuflichkeit von Lionel Messi klar. La Pulga sei Culé durch und durch und mittlerweile halb Katalane sowie Argentinier. Auch in Zukunft soll der vierfache Weltfußballer Barça als Führungsspieler vorantreiben. Sätze, die man als Mann an der Spitze des FC Barcelona fast schon gebetsmühlenartig predigen können muss.
Dagegen sieht die Sachlage bei Xavi Hernández ganz anders aus. Dachte man zu Beginn der Weltmeisterschaft in Brasilien noch, ein Abgang wäre bereits beschlossen, so muss man sich mittlerweile mit der Ungewissheit begnügen. Josep Bartomeu dazu wörtlich: „Xavi hat das Recht, seine Zukunft so zu entscheiden, wie er das möchte. Er hat noch zwei Jahre Vertrag mit dem Klub, aber wenn er einen Wechsel bevorzugt, werden wir ihm dabei behilflich sein.“
Alex Song und Luis Enrique
Bezüglich Barças ‘Nummer 17’ konnte Josep Bartomeu keine klaren Auskünfte geben. Diverse Sportmedien berichten darüber, dass es für den Kameruner an ernsthaften Interessenten mangelt und der FC Barcelona derzeit ratlos sei, wie man in dieser Thematik weiter verfahren soll. Der Präsident konnte diesen Spekulationen nicht wirklich ein Ende setzen und meinte, man werde Alex Song helfen, wenn er den Verein tatsächlich verlassen wolle. Soll wohl heißen: Bei Interesse bitte schnell melden – ein Hilfeschrei!
Über den neuen Trainer spricht es sich da schon viel entspannter: „Wir werden einen Luis Enrique mit viel Motivation und Kraft sehen“, zeigte sich der 51-Jährige überzeugt von den Qualitäten des Neo-Barça-Coachs. „Dagegen gibt es nichts einzuwenden. Wir kennen ihn sehr gut. Er trainierte die Barça B und machte seinen Job dort hervorragend. Er ist eine äußerst ambitionierte und motivierte Person.“
Bartomeu spricht über Kaufpreis und Sperre von Luis Suárez
Ähnlich wie bei der Verpflichtung von Neymar Jr. gab es auch beim diesjährigen Megatransfer für die Offensive viele Spekulationen um den Kaufpreis. Diesem Treiben wollte der Barça-Präsident jetzt ein Ende setzen und versprach: „Die Verpflichtung von Luis Suárez kostete den Klub weniger als 85 Millionen Euro. Ich werde aber nicht die genaue Summe nennen. Das machen wir am Tag der offiziellen Präsentation des Spielers.“ Die Verhandlungen mit dem FC Liverpool seien jedenfalls für beide Parteien äußerst zufriedenstellend verlaufen.
Des Weiteren enthüllte der Spanier seine Vorstellungen von Luis Suárez: „Er ist noch jung, hat aber auch eine Menge Erfahrung. Er wird uns ganz sicher ein paar magische Spielzeiten liefern. Über Details wie Klauseln in seinem Vertrag können wir am Tag seiner Präsentation sprechen.“
Ein gewiefter taktischer Schachzug, darf der Uruguayer doch aufgrund seiner viermonatigen Fußballsperre vorerst gar nicht offiziell vorgestellt werden. Da die FIFA ihr Urteil kürzlich bestätigte, werde man nun vor den internationalen Sportsgerichtshof gehen. Dieses Urteil müsse man dann jedoch akzeptieren, so der Mann an der Spitze des katalanischen Topvereins. Vielleicht brachte auch das Treffen zwischen ihm und FIFA-Präsident Joseph Blatter vor dem WM-Finale nennenswerte Fortschritte in dieser Causa. Bis dahin werde man laut Josep Bartomeu Luis Suárez bei seiner Integration im neuen Klub und Land helfen.