Der FC Barcelona kassiert doch ein klein wenig Ablöse für Rafinha Alcantara. Durch den Einzug von Paris Saint-Germain ins Halbfinale der Champions League muss PSG einen kleinen Millionenbetrag an Barça nachzahlen. Auch für Ivan Rakitic und Arturo Vidal könnte Barça im Nachhinein noch etwas Geld bekommen.
Im Oktober hatte der FC Barcelona am Deadline Day in einem Last-Minute-Deal Rafinha Alcatara zu Paris Saint-Germain transferiert – ablösefrei. Für den Mittelfeldspieler, dessen Vertrag beim FC Barcelona im Sommer 2021 ausgelaufen wäre, zahlte PSG damals keine Ablöse. Barça war verzweifelt und wollte aus finanziellen Zwängen unbedingt das Gehalt des ehemaligen La-Masia-Schülers einsparen.
Medienberichten zufolge hieß es schon damals beim Wechsel Rafinhas, dass sich Barça zumindest eine kleine Bonuszahlung sowie eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 35 Prozent zusicherte. Nun wird der erste Teil dieser Bonuszahlung fällig, wie die Mundo Deportivo berichtet.
PSG zahlt 1,5 Mio. Euro für Rafinha
Denn durch den Halbfinal-Einzug PSGs in der Champions League erhält Barça 1,5 Millionen Euro von Paris für Rafinha. Die gleiche Summe könnten die Katalanen auch in der kommenden Saison kassieren, sollte der französische Verein, der soeben gegen Manchester City im Halbfinale ausgeschieden ist, auch 2021/22 ins Semifinale vorstoßen.
Maximal kann Barça im Nachhinein noch 3 Millionen Euro für den Wechsel Rafinhas einnehmen. Andere erfolgsabhängige Bonuszahlungen hat Barcelona mit PSG nicht vereinbart. Ein schlechter Deal, beileibe nicht der einzige dieser Art der verzweifelten Blaugrana im Herbst am Ende des Transferfensters.
Bonuszahlungen von Inter und Sevilla für Vidal und Rakitic?
Auch Luis Suarez, Arturo Vidal und Ivan Rakitic wurden im Herbst für Peanuts bzw. lediglich mögliche Bonus-Nachzahlungen an Atletico Madrid, Inter Mailand und den FC Sevilla abgegeben. Bei Suarez und Rafinha wurden bereits kleine Nachzahlungen fällig, das könnte auch bei Vidal der Fall sein.
Beim Transfer des Chilenen zu Inter hatte die Blaugrana vermeldet, dass man eine Million Euro an Bonuszahlungen vereinbart hätte. Da Inter nicht nur die Champions League erreicht hat, sondern soeben auch Meister in der Serie A geworden ist, ist es gut vorstellbar, dass die Nerazzurri die Bedingungen für die Nachzahlung erfüllt haben.
Beim Wechsel Rakitics zu Sevilla hat sich Barça sogar neun Millionen Euro in möglichen erfolgsabhängigen Bonuszahlungen zugesichert. Woran diese aber gekoppelt sind, darüber machten beide Klubs damals keine Angaben. Sevillas Qualifikation für die Champions League könnte auch hier eine finanziell positive Nachricht für Barça im Bezug auf die Nachzahlungen sein.