Ballon d’Or 2022: Lewandowski unter 30 Kandidaten – Gavi hofft auf Youngster-Titel

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Der 30-köpfige Kandidatenkreis für den Ballon d’Or 2022 ist bekannt. Unter den Nominierten befinden sich vom FC Barcelona nur Star-Neuzugang Robert Lewandowski, selbst Lionel Messi ist nicht vertreten. Gavi kann derweil den U21-Preis abräumen.

Ballon d’Or 2022: Benzema gilt als Top-Favorit

Nach seinen Leistungen im Trikot des FC Barcelona und der argentinischen Nationalmannschaft triumphierte im Jahr 2021 noch Lionel Messi, zum insgesamt schon siebten Mal – und wer gewinnt den Ballon d’Or diesmal?

Ausgerechnet Karim Benzema von Real Madrid gilt 2022 als Top-Favorit. Kein Wunder: Die Königlichen gewannen mit der Champions League und der spanischen Meisterschaft in der zurückliegenden Saison bedeutende Titel, der 34-jährige Franzose wurde in beiden Wettbewerben jeweils Torschützenkönig. Am 17. Oktober findet in Paris die Gala zu der von dem französischen Magazin FRANCE FOOTBALL veranstalteten Wahl statt, jetzt steht der 30-köpfige Kandidatenkreis fest.

Der am Freitagabend veröffentlichten Liste sind auch Akteure des FC Barcelona zu entnehmen. Keine Überraschung: Star-Neuzugang Robert Lewandowski ist nach seinen 50 Toren in 46 Pflichtspielen für den FC Bayern München in der zurückliegenden Spielzeit vertreten, bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres hat ihm das nur den vierten Platz eingebracht.

Gavi für Youngster-Award nominiert

Von Barça darf sich ansonsten niemand Hoffnungen auf den Gewinn des prestigeträchtigsten individuellen Fußball-Awards machen. Erstaunlich: Messi befindet sich gar nicht in der engeren Auswahl. Gavi ist übrigens einer von zehn Nominierten in der U21-Kategorie für die Kopa-Trophäe.

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Dieses Jahr finden die im März publik gemachten Änderungen zur Vergabe des Ballon d‘Or erstmals Anwendung. Es zählt nicht mehr ein Kalenderjahr, sondern eine Saison. Zudem dürfen nur noch Journalisten aus Ländern der Top-100 der FIFA-Rangliste abstimmen, zuvor waren es 170 Nationen. An zweiter Stelle steht die Leistung der Mannschaft des nominierten Spielers, besonders natürlich die möglicherweise gewonnenen Titel. Um dem Fairplay eine größere Bedeutung zukommen zu lassen, folgt dahinter das sportliche Verhalten – mit dem Talent gleichgesetzt. Die individuelle Leistung des Spielers ist aber nach wie vor das wichtigste Bewertungsmerkmal.

Wie genau wird beim Ballon d‘Or gevotet? Jedes Mitglied der Jury hat jeweils fünf Stimmen, vergibt dabei absteigend sechs Punkte für seinen besten, vier für seinen zweitbesten, drei für seinen drittbesten, zwei für seinen viertbesten und einen Punkt für seinen fünfbesten Akteur der Saison. Logisch: Der Star mit den am Ende meisten Punkten ist der Gewinner. Im unwahrscheinlichen Falle eines Gleichstands ist ausschlaggebend, wer häufiger an die erste Position gesetzt wurde.

Ballon d‘Or: Die Nominierten

  • Karim Benzema (Real Madrid)
  • Luka Modrić (Real Madrid)
  • Vinícius Júnior (Real Madrid)
  • Thibaut Courtois (Real Madrid)
  • Casemiro (Real Madrid)
  • Antonio Rüdiger (FC Chelsea/Real Madrid)
  • Cristiano Ronaldo (Manchester United)
  • Mohamed Salah (FC Liverpool)
  • Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool)
  • Luis Díaz (FC Liverpool)
  • Fabinho (FC Liverpool)
  • Darwin Núñez (Benfica/FC Liverpool)
  • Virgil van Dijk (FC Liverpool)
  • Kevin de Bruyne (Manchester City)
  • Bernardo Silva (Manchester City)
  • Riyad Mahrez (Manchester City)
  • Phil Foden (Manchester City)
  • João Cancelo (Manchester City)
  • Erling Haaland (Borussia Dortmund/Manchester City)
  • Heung-Min Son (Tottenham Hotspur)
  • Harry Kane (Tottenham Hotspur)
  • Robert Lewandowski (FC Bayern München/FC Barcelona)
  • Sadio Mané (FC Liverpool/FC Bayern München)
  • Joshua Kimmich (FC Bayern München)
  • Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain)
  • Dušan Vlahović (Juventus)
  • Christopher Nkunku (RB Leipzig)
  • Sebastién Haller (Ajax/Borussia Dortmund)
  • Rafael Leão (AC Mailand)
  • Mike Maignan (AC Mailand)

Trophée Kopa: Die Nominierten

  • Eduardo Camavinga (Real Madrid)
  • Gavi (FC Barcelona)
  • Karim Adeyemi (Borussia Dortmund)
  • Jude Bellingham (Borussia Dortmund)
  • Ryan Gravenberch (FC Bayern München)
  • Jamal Musiala (FC Bayern München)
  • Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
  • Bukayo Saka (FC Arsenal)
  • Nuno Mendes (Paris Saint-Germain)
  • Joško Gvardiol (RB Leipzig)

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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1 Kommentar

  1. Die Real Madrid Spieler werden dort zurecht alles abräumen. Haben nun mal die beiden grössten Titel gewonnen. Benzema, Courtois, Modric und Vini haben da auch einen großen Teil dazu beigetragen. Vor allem muss Benzema Weltfussballer werden. Für mich einfach ein genialer Kicker. Der zweitbeste Torschütze Reals hinter CR7 – sehr stark!

    Was den Youngster Titel angeht, muss hier eigentlich Gavi gewinnen. Spielt eine grosse Rolle bei Barça und kriegt auch in der Nationalmannschaft seine Minuten. Leider habe ich die Befürchtung, dass ihn dieser Camavinga gewinnen wird, weil Real die CL gewonnen hat. Das wäre einfach lächerlich! Dieser Camavinga hat in der CL ungefähr drei Mal die Dynamik des Spiels zum Positiven verändert nach seiner Einwechslung, aber mehr war da nicht! Er ist nur Backup und spielt auch in der Nationalmannschaft im Moment keine Rolle. Für mich absolut überwertet. Dann lieber ein Bellingham.

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