Auch für Messi: Barça bittet Quartett um Gehaltsabstriche

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Dem FC Barcelona ist es angesichts der Gehaltsobergrenze bislang nicht möglich, mit Lionel Messi zu verlängern und Neuzugänge zu registrieren. Die Katalanen sollen Gerard Piqué, Sergio Busquets, Jordi Alba und Sergi Roberto daher um eine Senkung ihrer Löhne gebeten haben. Mindestens eine Zusage scheint es zu geben.

Piqué, Busquets, Alba, Roberto: Barça führt Gespräche mit Beratern

Nicht nur durch Verkäufe, nicht nur durch die etwaige Auflösung von Spielerverträgen, nicht nur durch die mutmaßliche Bereitschaft von Lionel Messi, auf die Hälfte seines Jahresgehalts zu verzichten: Um die Gehaltsobergrenze in Höhe von 347 Millionen Euro einhalten und alle Stars zum Saison-Auftakt Mitte August beim Liga-Verband LFP registrieren zu können, befindet sich der FC Barcelona offenbar mit vier Akteuren in Verhandlungen hinsichtlich einer Senkung ihrer Löhne.

Nach Informationen der Sport handelt es sich dabei um Gerard Piqué, Sergio Busquets, Jordi Alba und Sergi Roberto. Sie alle befinden sich schon lange im Verein und stammen aus der Talentschmiede La Masia, weshalb das wirtschaftlich gebeutelte Barça augenscheinlich darauf hofft, dass sie den Verein angesichts ihrer Vereins-Verbundenheit mittels finanzieller Abstriche unterstützen.

Verzicht um 50 Prozent: Zusage von Piqué?

Dem Vernehmen nach führt Sportchef Mateo Alemany unlängst Gespräche mit den jeweiligen Beratern, die Reduzierung der Gehälter soll zunächst nur für die Saison 2021/22 gelten. Die Führungsriege sei zuvor schriftlich an die Spieler herangetreten, habe ihnen die Situation erklärt und dabei den entsprechenden Wunsch zum Ausdruck gebracht, jeweils 40 Prozent des Geldes einzubehalten.

Wie RAC1 in Person von Reporter Gerard Romero berichtet, habe sich Piqué inzwischen bereit erklärt, gleich auf 50 Prozent seines Salärs zu verzichten. Schon im vergangenen Herbst hatte Piqué auf eine Menge Gehalt verzichtet und einen modifizierten Vertrag unterzeichnet, nun könnte der Verteidiger dem Klub erneut entgegenkommen.

Wie es sich bei den anderen verhält, ist noch nicht überliefert. Zunächst soll sich das Quartett laut Sport allerdings strikt geweigert haben, der Bitte der Blaugrana zu folgen. Schließlich habe Barça den Spielern angeboten, die Verträge als Gegenleistung zu den dann geringeren Konditionen zu verlängern.

Vergleichbar soll es sich bei Messi gestalten, der allem Anschein nach kein Problem damit hat, 2021/22 nur noch halb so viel zu verdienen und so mit gutem Beispiel voranzugehen. Bei dem 34 Jahre alten Argentinier war man anfangs von einer Vertragsverlängerung von erst einmal nur zwei Jahren ausgegangen, nun beinhaltet sein neuer, aber noch nicht offiziell verkündeter Kontrakt wohl satte fünf weitere Spielzeiten. Sein Gehalt würde dann mit jeder weiteren Saison mutmaßlich sogar wieder leicht ansteigen – zudem bedeutet die längere Laufzeit mehr Geld.

La Pulga hätte in dem Fall dann selbst mit noch mit knapp 39 Jahren einen Deal in Barcelona – womöglich, wenn er gar nicht mehr bei Barça spielt, sondern vielleicht längst in der MLS. Ähnlich könnte es der aktuellen Berichterstattung zufolge am Ende auch bei Piqué (34, Vertrag aktuell bis 2024), Busquets (33, bis 2023) und Alba (32, bis 2024) kommen. Roberto ist dagegen erst 29 und hat derzeit ein bis 2022 gültiges Arbeitspapier. Bei ihm steht aber immer wieder auch ein Abgang im Raum.

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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