Vorschau | Real Betis Balompié – FC Barcelona: Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft

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Für den FC Barcelona geht es morgen nach Sevilla, wo die Katalanen auf Real Betis treffen. Ein Ausrutscher ist nicht mehr erlaubt und so muss alles daran gesetzt werden, den scheinbar harmlosen Gegner zu schlagen. Zur Vorbereitung auf die Partie haben wir unter anderem auch die Aussagen von Martín Montoya und ein paar Rechnungen im Hinblick auf die Meisterschaft.

Real Betis Balompié: Martín Montoya muss Messi stoppen

Am letzten Spieltag schaffte Real Betis trotz einer 2:0-Niederlage im Derbi Sevillano den Klassenerhalt, da sie nun neun Punkte vor Sporting stehen und im direkten Vergleich besser abschneiden. Somit geht es für die Andalusier um nicht mehr viel, aber natürlich wollen sie die Saison bestmöglich beenden. Klar ist, dass die Fans im Benito Villamarín hinter ihrer Mannschaft stehen werden, wie es in fast keinem anderen Stadion in Spanien der Fall ist. Zumindest die Atmosphäre sollte also ein deutlicher Vorteil für die Heimmannschaft werden.

Spielerisch kann man von Betis nichts Besonderes erwarten, aber die Mannschaft gehört bei weitem nicht zu den schlechtesten in La Liga. Vielleicht können die Béticos zukünftig sogar wieder an ihre erfolgreiche Zeit anknüpfen und die internationalen Plätze jagen – diese Saison natürlich nicht mehr. Individuell gibt es einige Spieler, denen man besondere Beachtung schenken kann bzw. sollte.

Da wäre zum einen der Toptorjäger Rubén Castro, der als Torgarant schon 17 Treffer beigesteuert hat und eine maßgebliche Komponente im Angriff ist. Aus Barça-Sicht ist der verliehene Martín Montoya interessant. Seine Leihe an Inter Mailand war völlig ineffektiv, dort spielte er insgesamt nur vier Spiele, weshalb er im Winter im Einvernehmen aller den Verein wechselte. Bei Betis ist er nun immer gesetzt, wenn er fit ist und spielte zuletzt gar viermal in Folge als Linksverteidiger. Zuletzt haben wir noch einen Jungen, auf den man unbedingt ein Auge haben sollte: Dani Ceballos. Der 19-jährige offensive Mittelfeldspieler bestritt schon 36 Spiele für Betis in dieser Saison und könnte eine ganz große Karriere vor sich haben.

Einige Aussagen des Gegners

Xavi Torres: „Mir ist es gleich, wer die Liga gewinnt. Ich halte es ein bisschen mehr mit Barcelona, weil ich dort gewesen bin (Anm.: Barça B 2007-2009), aber mir ist es wirklich egal, wer Meister wird. Was ich will ist, in unserem Stadion zu gewinnen und den Fans Freude zu bereiten.“

„Barça ist ein Team mit einigen Weltklassespielern. Sie spielen sehr gut mit dem Ball und wenn sie ihn verlieren, werden sie ihn sehr schnell zurückerobern wollen. Es wird kein leichtes Spiel, aber es wird genauso wenig leicht für sie, etwas Positives in unserem Stadion anzustellen, wir haben unsere Fans hinter uns.“

Martín Montoya: „Es wird ein sehr schwieriges Spiel, wir spielen gegen die beste Mannschaft der Welt. Wir werden von der ersten Minute an 100% geben.“

„Ich verdanke dem FC Barcelona alles, der Verein hat mir die Möglichkeit gegeben, auf hohem Niveau in der Primera División zu spielen. Ich verdanke ihm alles, seit ich ganz klein bin, er wird immer mein Zuhause sein.“

„Ich möchte, dass Barça die Liga gewinnt, das ist klar. Aber ich verteidige das Trikot von Betis, als Spieler und Profi will ich jedes Spiel spielen und gewinnen.“

„Wenn der Míster es für passend hält, würde ich mich freuen, wieder auf der linken Seite zu spielen. Mir gefällt diese Position wirklich gut. Ich bin gekommen, um auf rechts zu spielen, aber ich fühle mich wohl, wenn ich links spiele, ich habe ja auch viele Spiele bei Barça dort gespielt. Das einzige Problem ist, dass ich den Besten der Welt decken muss, aber ich werde versuchen, das Bestmögliche daraus zu machen.“

Offizieller Kader (Real Betis):

Dani Giménez, Montoya, Bruno, Kadir, Varela, Joaquín, Musonda, von Wolfswinkel, Dani Ceballos, Adán, Xavi Torres, Álvaro Cejudo, Westermann, N’Diaye, Pezzella, Portillo, Rubén Castro, Petros

  • Vargas, Digard und Piccini fallen verletzungsbedingt aus
  • Molinero, Damião, Jorge Molina, Vadillo und van der Vart wurden nicht in den Kader berufen

FC Barcelona: Wie wahrscheinlich ist der Liga-Titel?

Da alle drei Titelanwärter am vergangenen Wochenende gewinnen konnten, bleibt es an der Spitze weiterhin unheimlich eng. Der FC Barcelona führt mit 82 Punkten, Atlético ist punktgleich und dahinter liegt Real Madrid mit 81 Punkten. Zum Glück gewinnt Barça den direkten Vergleich mit beiden Mannschaften sowie den Dreiervergleich. Sollten Atlético und Real Madrid am Ende punktgleich führen, gewänne Atlético die Liga dank des direkten Vergleichs zwischen den beiden Hauptstadtklubs. Doch wie gut stehen die Chancen in Anbetracht dieses Trumpfes wirklich? Barçawelt hat dazu eine kleine statistische Betrachtung angestellt.

Zugrundegelegt wurde dabei jeweils die Anzahl der einzelnen Resultate (Sieg-Unentschieden-Niederlage) der drei Mannschaften in dieser Liga-Saison, wobei Heim- und Auswärtsspiele gesondert betrachtet wurden. Dabei kommt man beispielsweise auf eine 83-prozentige Chance, dass der FC Barcelona ein Heimspiel gewinnt, womit man weiter auf die durchschnittliche Punkteausbeute in den kommenden Spielen kommt. Vor diesem Hintergrund holt Barça noch 6,79 Punkte, Real Madrid nur 6,67; dagegen liegt Atlético – da sie noch zwei Heimspiele offen haben – sogar bei durchschnittlich 7,16 Punkten.

Da es natürlich nur ganze Punkte zu vergeben gibt, kann man die einzelnen Möglichkeiten durchsimulieren, um der jeweiligen ganzzahligen Punkteausbeute eine Wahrscheinlichkeit zuzuordnen. Es ergibt sich folgendes Resultat:

  FC Barcelona Atlético Madrid Real Madrid
9 Punkte 34,9% 42,2% 28,8%
7 Punkte 21,4% 22,7% 30,8%
6 Punkte 23,7% 19,5% 15,4%
5 Punkte 3,9% 3,7% 9,1%
4 Punkte 9,0% 8,0% 10,4%
3 Punkte 5,3% 2,4% 3,2%
2 Punkte 0,7% 0,8% 1,3%
1 Punkt 0,9% 0,5% 0,8%
0 Punkte 0,3% 0,1% 0,2%

Daraus könnte man dann unter anderem entnehmen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass alle drei Mannschaften alle verbleibenden Spiele gewinnen und damit jeweils neun Punkte holen, nur 4,2% beträgt. Für uns besonders interessant wäre aber vor allem die Relation der Punkteausbeute zueinander mit der Konsequenz, wer damit Meister werden würde. Favorit ist natürlich der FC Barcelona; da ein Punktverlust aber nicht so unwahrscheinlich ist, liegen die Katalanen am Ende aber nur zu 50,1% vorne. Dahinter folgt Atlético, die dank der zwei Heimspiele eher viele Punkte ergattern können, mit 37,8%. Übrig bleibt Real Madrid, die nur noch zu 12,1% Meister werden.

Dies ist aber, wie gesagt, nur eine rein statistische Darstellung. Nicht berücksichtigt wird dabei die jeweilige Stärke des Gegners, das Zustandekommen der bisherigen Ergebnisse oder die aktuelle Form der Mannschaften, was viele Ansätze für Ungenauigkeiten bietet. Deshalb sollte diese „Berechnung“ auch nur halbernst genommen werden, da es einfach viel zu viele Faktoren gibt, die man – zum Glück – nicht berechnen kann.

Das Schlussprogramm der Titelanwärter sieht folgendermaßen aus:

  FC Barcelona Atlético Madrid Real Madrid
36. Spieltag Real Betis (A) Rayo Vallecano (H) Real Sociedad (A)
37. Spieltag RCD Espanyol (H) Levante UD (A) Valencia CF (H)
38. Spieltag Granada CF (A) RC Celta (H) RC Deportivo (A)

Nun wenden wir uns dem aktuellen Spiel zu und hier – wie soll es anders sein – zählt natürlich nur ein Sieg. Real Betis ist wirklich nicht die größte aller Hausnummern und sollte für einen FC Barcelona mit ausgeruhten Spielern und ohne nennenswerte Ausfälle keine große Hürde darstellen. Das Hinspiel endete 4:0 und die Béticos konnten den lockeren Sieg nie in Gefahr bringen – hoffen wir, dass es dieses Mal genauso aussieht.

Für den FC Barcelona stehen die Vorzeichen eigentlich genauso wie vor dem letzten Spiel gegen Sporting. Einzige Änderung sollte sein, dass Dani Alves anstelle von Sergi Roberto von Beginn an ran darf. Ansonsten werden wir die Elf sehen, die immer spielt, wenn alle fit sind.

Vorläufiger Kader (FC Barcelona):

Ter Stegen, Douglas, Piqué, Rakitić, Sergio, Dani Alves, Arda, Iniesta, Suárez, Messi, Neymar, Rafinha, Bravo, Mascherano, Bartra, Munir, Jordi Alba, Sergi Roberto, Adriano, Aleix Vidal, Masip

  • Sandro, Vermaelen und Mathieu fallen verletzungsbedingt aus
  • 3 Spieler müssen noch aus dem Kader gestrichen werden
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