Umkämpfter Barça-Sieg im Mestalla: Messi und Griezmann drehen Partie gegen Valencia

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Dank eines umkämpften 3:2-Erfolges beim FC Valencia bleibt der FC Barcelona vor dem Kracher gegen Atlético Madrid mitten im Titelrennen. Nachdem Barça Anfang der zweiten Hälfte in Rückstand geriet, drehten Lionel Messi und Antoine Griezmann die Partie, die durch ein Traumtor von Carlos Soler zum Ende nochmal spannend wurde.

Nach dem herben Ausrutscher gegen Granada war der FC Barcelona beim FC Valencia auf Wiedergutmachung aus. Ronald Araújo, Clément Lenglet, Sergiño Dest und Pedri kehrten zu diesem Unterfangen in die Startelf zurück – beim traditionell schweren Auswärtsspiel im Mestalla setzte Ronald Koeman, der nach seiner Roten Karte von Co-Trainer Alfred Schreuder an der Seitenlinie vertreten wurde, auf seine nominell beste Elf.

Bereits in der dritten Minute kam die Blaugrana zu ihrer ersten Großchance, doch Pedri verzog nach sehenswerter Kombination von Antoine Griezmann und Frenkie de Jong aus aussichtsreicher Position – Ex-Barça-Keeper Jasper Cillessen im Tor der Gastgeber musste nicht eingreifen.

Barça nicht zwingend genug, Valencia kontert

Anders keine zehn Minuten später: Lionel Messi servierte Araújo einen Freistoß perfekt auf den Fuß, dessen Direktabnahme aus fünf Metern so gerade noch von Cillessen entschärft werden konnte. Bereits nach der Anfangsviertelstunde hätte Barça gut und gerne führen dürfen.

Beinahe hätte sich die schlechte Chancenverwertung gerächt. Beim ersten Konter der bis dahin harmlosen Fledermäuse tauchte Kapitän José Gayà in guter Abschlussposition auf, setzte den Versuch jedoch deutlich neben den Kasten (20.). Barça dominierte zwar weiter das Geschehen, kam jedoch zu wenig Chancen – die Gastgeber beschränkten sich auf den Versuch schneller Umschaltangriffe.

Nach einem solchen prüfte Uros Racic zum ersten Mal Torwart Marc-André ter Stegen mit einem Abschluss aus dem Rückraum, stellte den deutschen Schlussmann damit allerdings vor keine große Herausforderung (26.). Es zeigte sich fortan ein gewohntes Bild, die Katalanen bestimmten das Spielgeschehen, ohne großartig gefährlich zu werden – mit einem torlosen Unentschieden gingen die Akteure in die Halbzeitpause.

Paulista schockt Barça, Messi scheitert vom Punkt

Anders als zu Beginn des Spiels kamen diesmal Los Ché deutlich besser aus der Kabine. Zunächst scheiterte Gonçalo Guedes nach einem Tempogegenstoß an ter Stegen (49.) – bei der darauffolgenden Ecke verschätzte sich der Torwart dann völlig, blieb zudem an Pedri und Thierry Correia hängen – Lenglet verlor Gabriel Paulista aus den Augen, sodass der Brasilianer unbedrängt ins leere Tor einköpfen konnte (50.). Das 1:0 für die Hausherren und der nächste Schock für Barça im Titelkampf.

Es ging nun Schlag auf Schlag, das Spiel drohte den Katalanen zu entgleiten – nur wenig später hatte Correia nach Vorlage von Guedes das 2:0 auf dem Fuß (52.), brachte die Kugel aber nicht auf das Tor.

Stattdessen holte Barça auf der anderen Seite zum Gegenangriff aus: Messis Hereingabe auf den vor dem Tor freistehenden de Jong konnte Toni Lato nur noch mit der Hand aufhalten, Schiedsrichter José María Sánchez Martínez zeigte zurecht sofort auf den Punkt (56.). Zunächst scheiterte La Pulga mit seinem schwach geschobenen Strafstoß an Ex-Kollege Cillessen, der Rebound landete über Busquets und Pedri – dessen Schuss Paulista auf der Linie klärte – wieder beim Argentinier, der diesmal einschob und das 1:1 erzielte (57.).

Griezmann dreht Spiel, Messi macht’s per Freistoß

Die Katalanen wollten nun mehr und schoben weiter an. De Jongs Kopfball nach guter Alba-Flanke holte Cillessen noch sensationell aus der Ecke, den Abpraller musste Griezmann dann nur noch über die Linie drücken (63.) – das 2:1, innerhalb von gut zehn Minuten nach dem Rückstand hatte die Blaugrana die Partie gedreht.

Doch damit nicht genug. Wenig später wollte Messi beweisen, dass er einen ruhenden Ball auch besser treten kann und schlenzte die Kugel bei einem Freistoß aus 20 Metern gefühlvoll über die Mauer vom Innenpfosten ins Tor zum 3:1 (69.) – so besorgniserregend die Minuten nach dem Wiederanpfiff auch waren, die Reaktion der Blaugrana stimmte.

Solers Traumtor macht Schlussphase spannend

Mit der Zwei-Tore-Führung plätscherte die Begegnung nun allmählich ihrem Ende entgegen, bis Carlos Soler die letzten Minuten plötzlich nochmal spannend machte: 25 Meter vor dem Kasten hatte der 24-Jährige viel zu viel Platz, fasste sich ein Herz und nagelte das Leder wuchtig ins Kreuzeck (83.) – ein absolutes Traumtor zum 3:2.

Eine wirkliche Schlussoffensive der Fledermäuse blieb allerdings aus, die 90 Minuten hatten zu viel Kraft gekostet. Die Katalanen brachten die wichtigen drei Punkte in den Schlussminuten nach Hause und bleiben somit in Schlagdistanz zu Tabellenführer Atlético Madrid, der am nächsten Spieltag (Samstag 05. Mai, 16:15 Uhr) zum Topspiel im Camp Nou gastiert. Barça tritt dann weiterhin als Dritter an, nachdem Real Madrid am Samstag 2:0 gegen CA Osasuna gewonnen hatte. Die Katalanen haben ebenso wie die Königlichen 74 Zähler auf dem Konto, bekanntlich aber den direkten Vergleich verloren (1:3, 1:2).  

 

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