UD Almería gegen FC Barcelona: Arbeitssieg dank zwei Jokern

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Vor der Länderspielpause galt es für den FC Barcelona mal wieder in der Liga zu gewinnen. Am 11. Spieltag musste man zu diesem Zwecke nach Andalusien zum UD Almería reisen, das Barça mehr Probleme bereitete, als man sich das dachte. Am Ende konnte man nur durch die Einwechslung der zwei Superstars Neymar Jr. und vor allem Luis Suárez drei Punkte aus dem Süden Spaniens entführen.

  

Almería parkt den Bus

Die Gastgeber waren von Beginn an nur darauf aus kein Gegentor zu kassieren und standen dementsprechend sehr tief. Vorne sollte der sehr schnelle Thievy mit seiner unglaublichen Schnelligkeit für Gefahr sorgen, was ihm bei seinem Treffer zum 1-0 auch gelang. Ansonsten standen die Gastgeber enorm tief und versuchten den FC Barcelona keinen Raum vor dem eigenen Gehäuse zu geben. Man presste kaum einmal wirklich früh, sondern spielte ganz klassisch und parkte den Bus. Das gelang ihnen auch überwiegend gut, lediglich manchmal waren sie bei langen Bällen unaufmerksam und verloren ihre Gegenspieler im Rücken aus dem Auge. Zunächst konnte der FC Barcelona daraus kein Kapital schlagen, aber mit der Zeit änderte sich das. UD Almería wurde mehr und mehr müde und war dementsprechend gegen Ende des Spiels nicht mehr so giftig an den Gegnern dran. Dadurch erhielten die Katalanen mehr Platz und wurden einige Male gefährlich. Beim 1-1 verteidigten die Andalusier zu ballorientiert und griffen lediglich Luis Suárez an, vergaßen dabei jedoch völlig auf Neymar, der ohne Gegenwehr einschieben konnte. Beim 1-2 sah man dann endgültig, wie müde die Spieler bereits waren – sowohl physisch als auch psychisch. Suárez hatte außen den Ball und konnte ungehindert auf Alba flanken, der das Spiel zugunsten von Luis Enriques Mannen entschied. Sämtliche Gegenwehr blieb dabei aus.

Barça ohne Kontrolle

Ohne Neymar und Suárez begannen die Katalanen sehr fahrig. Sie machten enorm viele Fehler und verloren dadurch oft den Ball. Gleichzeitig gelang es ihnen nicht, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen und auch nicht, sich wirklich gefährliche Chancen zu erspielen. Es war insgesamt ein sehr chaotisches Spiel, in dem sehr wenig stimmte. Messi musste sich unglaublich tief fallen lassen, um kreativ werden zu können. Teilweise standen zwar sehr viele Spieler vor ihm, manchmal bis auf Bartra, Mascherano und Busquets sogar alle, jedoch bewegten sie sich zu wenig, weshalb der Argentinier keine Anspielstation fand. Gleichzeitig war es so einfach gegen Barcelona zu kontern, was gerade beim Treffer von Almería sehr gut zu sehen war. Mit Neymar und Suárez wurde es im zweiten Durchgang besser, weil es jetzt auch Spieler neben Messi gab, die versuchten, Gefahr zu erzeugen und sich vor allem viel bewegten. Barça gelang es zwar keine Chance mehr zuzulassen und sich einige eigene Chancen zu erspielen, dennoch war das eine sehr schwache Leistung. Die Organisation war mangelhaft, die Abstimmung passte zu oft nicht, das Mittelfeld konnte das Spiel nicht kontrollieren und man war zu anfällig nach Ballverlusten.

Man könnte an dieser Stelle versuchen, Gründe für diese Probleme auszumachen, aber wie genau soll das gehen? Die Mannschaft kämpfte und wollte den Sieg unbedingt, aber taktisch stimmte im Endeffekt fast gar nichts. Warum, weshalb, wieso ist da schwer zu sagen, weil einfach das gesamte Team nicht das zeigte, was es kann. Eventuell hat sich Luis Enrique mit der vorgegebenen Taktik geirrt, wobei diese nicht wirklich erkennbar wurde, da die Mannschaft überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel bekam. Der Trainer der Katalanen scheint das ähnlich zu sehen, so zumindest könnte man seine Äußerungen nach dem Spiel interpretieren.

Den Sieg verdankte das Team letztlich seinem Einsatz, seinem Willen, dem Siegtorschützen Jordi Alba, Lionel Messi, der den Ausgleich einleitete, dem sehr stark spielenden Javier Mascherano und den beiden Jokern Luis Suárez und Neymar.

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