Tata Martino sprach am Freitag vor dem Spiel in Granada zur Presse. Er wisse um die Schwierigkeit dieser Partie, denn auch Granada benötigt dringend Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Nach dem Aus in der Champions League sei es ohnehin alles andere als leicht, aber nun zähle nur die Liga. Der Trainer äußerte sich über die Ausgangssituation in La Liga und die heiß diskutierte Personalie Lionel Messi.
Laut Tata Martino wüssten die Spieler um die Bedeutung der Partie gegen Granada: „Wenn die Spieler eines gezeigt haben, ist es ihr Wissen, um was es geht; und sie wissen, für was sie morgen spielen. Aber das andere Team wird auch mitspielen wollen. Granada braucht genauso wie wir Punkte. Aber wir wissen, was auf dem Spiel steht. Wir müssen nun jedes Spiel gewinnen, um die Meisterschaft für uns zu entscheiden. Unser Schicksal liegt in unseren Händen.” Diese Partie findet nur drei Tage nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League statt. Das sei zwar keine einfach Situation, man müsse aber mit ihr umgehen: „Es ist unmöglich, nach so einer Niederlage innerhalb kürzester Zeit wieder bei vollen Kräften zu sein. Niemand ist vollkommen glücklich, aber wir haben keine Zeit zum Lamentieren. Wir müssen wieder anfangen, über die Liga nachzudenken.”
„Ein schwieriges Jahr”
„Es war kein leichtes Jahr”, so Martino weiterhin. „Es gibt jede Menge neue Geschichten. Es war es kein großartiges Jahr für die Institution. So viele Ups und Downs. Aber wir sind nie von unserem Weg abgekommen oder veränderten unsere Spielweise, wir spielten nur besser oder schlechter.” Angesprochen auf das Champions-League-Aus meint der Coach der Katalanen: „Für mich persönlich war das Aus ein Fehlschlag, und das wird es auch weiterhin bleiben, unabhängig davon, ob wir die Liga und die Copa gewinnen.” Martino wurde gefragt, ob das Ausscheiden im europäischen Bewerb einen Vorteil in der Liga nach sich ziehen könnte. „Es kann durchaus positiv sein, nur ein Spiel pro Woche zu absolvieren. Aber ich würde trotzdem gerne sofort mit Real oder Atlético tauschen.”
Tata Martino nimmt Lionel Messi in Schutz
Martino betonte im weiteren Verlauf, in der Presse missinterpretiert worden zu sein, wo berichtet wurde, dass er Lionel Messis Rolle gegen Atlético bewusst eingeschränkt habe. „Ich sagte nur, dass ich ihn in seiner Rolle als Spielmacher einschränken wollte. Um ihn vorne zu lassen, damit die anderen Möglichkeiten für ihn kreieren können. Wenn er getroffen hätte, würde die Presse eine vollkommen andere Geschichte erzählen. Es ist nicht leicht für Messi. Die Erwartungen an ihn sind dermaßen hoch, dass er sofort überzogene Kritik einstecken muss, wenn er einmal nicht so brillant spielt wie in anderen Partien.”
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