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Am zweiten Spieltag der Saison geht es für den FC Barcelona am Sonntag in den Süden Spaniens, wo die Katalanen auf den FC Málaga treffen werden. Lionel Messi wird aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht am Spiel teilnehmen können. Aus Messis Fehlen sollte man laut Gerardo Martino jedoch nicht schlussfolgern, dass Neymar von Beginn an spielen wird. „Barça hat sehr viele andere Spieler. Wenn Messi nicht dabei ist, denke ich nicht, dass Neymar unbedingt spielen muss, um in Leos Abwesenheit die Verantwortung zu übernehmen. Wir haben Xavi, Iniesta, Cesc, Alexis, Pedro, usw. […] Ich will, dass er sich so wohl wie möglich bei uns fühlt und in Bestform ist, dann kann er sich am besten entfalten. Jeder weiß genau, was er kann.”
Über Messi mache sich Martino keine Sorgen. Er sei schon zu Beginn der Saison in guter körperlicher Verfassung gewesen und seine Verletzung gegen Atlético sei nicht auf die Vorbereitung zurückzuführen. Für die nächsten Spiele wolle er mit Messi kein Risiko eingehen, da man erst am Anfang der Saison sei. Messi fühle sich von Tag zu Tag besser und die Genesung verlaufe sehr optimistisch.
Ob er Cristian Tello in Zukunft mehr Einsatzminuten geben wird, wollte Martino nicht garantieren. Bei solchen Entscheidungen müsse man viele Faktoren beachten und manche Entscheidungen werden für einige Spieler auch unfair erscheinen, aber das sei eben seine Aufgabe als Trainer. Beispielsweise habe auch Sergio Roberto in den letzten Wochen nichts Falsches gemacht, was dazu geführt haben könnte, ihn für die letzten zwei Spiele nicht zu nominieren. „Ich muss gewisse Entscheidungen treffen und manchmal kann das ein Spieler als unfair ansehen.“ Hier der Kader gegen FC Málaga.
Mehr Dynamik im Spiel
„Málaga spielt defensiv sehr organisiert und sie spielen auch gute Konter mit gefährlichen Spielern“, fasste Martino das Spiel der Andalusier in einem Satz zusammen. Das eigene Spiel werde man aber nicht drastisch verändern. Um gegen defensive Mannschaften erfolgreich zu sein, müsse man einzelne Elemente ins Spiel einbringen, die es erlauben, im Angriff noch dynamischer zu sein. „Wir müssen situationsbedingt reagieren, um dem Gegner am meisten zu schaden. Es geht nicht darum, unser Spiel zu ändern, es kommt auf die Beweglichkeit der Spieler und die Intensität unseres Spiels an. Wir müssen auch nicht nur kurze, sondern auch lange Bälle spielen. Wir haben das gegen Atlético versucht. Wir müssen unser Spiel schnell anpassen und nicht immer nur 10-Meter-Pässe spielen. Das ist der Schlüssel. Wir müssen beweglicher und präziser sein und mehr Dynamik in unser Spiel bringen. Ich glaube, dass wir viele Möglichkeiten haben, die Defensiven der Gegner zu durchbrechen.“
Zum Schluss meinte Martino, dass er in seiner Karriere noch nie so viele Fragen über seine einzelnen Entscheidungen beantworten musste. Allein das Thema „Messi – Neymar“ wurde in mehr als der Hälfte der Fragen angesprochen. Der Fokus müsse auf die Partie gegen Málaga gelegt werden und Ablenkungen dürfe es nicht geben.