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Wird der FC Barcelona heute wieder Geschichte schreiben? Gegen Almería bekommt die Mannschaft die Möglichkeit, den siebten Sieg in Serie unter Dach und Fach zu bringen. Das ist der Mannschaft noch nie gelungen, auch nicht in der letzten Saison, die sich in den Geschichtsbüchern als die erfolgreichste verewigen konnte. Am 7. Spieltag der vergangenen Saison nämlich stand ein Clásico vor der Tür, und mehr als ein 2:2 war an diesem Abend nicht drin. Heute gegen Almería soll es allerdings anders laufen. Für Tata Martino geht es aber nicht um den Startrekord, sondern ausschließlich darum, weitere drei Punkte nach Barcelona zu holen. „Sieben von sieben Spielen zu gewinnen würde nichts bedeuten, wenn wir nicht auch die Liga gewinnen würden. Ich mache mir mehr Sorgen darüber, wo wir im nächsten Mai stehen werden”, erklärte Tata Martino auf der Pressekonferenz vor dem samstägigen Spiel.
„Jede Mannschaft ist auf Ihre Weise fordernd”
Der Fokus von Gerardo Martino gilt weniger dem Startrekord als vielmehr dem Gegner und seiner potenziellen Gefahr für die Barça-Mannschaft. Dabei möchte der Trainer dem schlechten 17. Tabellenplatz des Aufsteigers keine allzu große Bedeutung beimessen. „Sie haben viele Punkte spät verloren, aber sie haben gute Spieler, wie etwa die vier Angreifer”, weist Tata Martino auf die Stärken von Almería hin. Der Trainer weiter: „Jede Mannschaft ist auf ihre Weise fordernd. Wir müssen vorsichtig sein, haben aber eine klar bessere Chance zu gewinnen, wenn wir unser eigenes Spiel durchziehen können.”
Hintergrund: Beim letzten Spiel gegen Rayo Vallecano war es der Mannschaft nicht möglich, den eigenen Stil auf dem Spielfeld durchzusetzen. Rayo Vallecano verlangte der Mannschaft viel ab und drängte Barça zu einem Spiel, das dem von ihnen angestrebten Idealtyp nicht entspricht. Trotzdem gelang es der Mannschaft, deutlich zu gewinnen und sich zahlreiche Chancen herauszuspielen.
Neue Spieler in der Startformation zu erwarten
Ob Neymar auch in diesem Auswärtsspiel von Beginn an auf dem Platz stehen wird, ist laut den Aussagen von Tata Martino mehr als fraglich. Er wolle nicht den Fehler begehen, den Spieler zu verheizen und ihn vorzeitig seiner in entscheidenden Spielen noch wichtigen Kräfte berauben. „Die internationalen Spiele und die Spiele mit dem Klub eingeschlossen, hat er – Valdés mal ausgenommen – die meisten Minuten gespielt. Acht Spiele in 28 Tagen. Ich bin der Meinung, dass wir ein Auge auf ihn haben und ihn beschützen sollten. Ich will nicht, dass irgendjemand erschöpft ist, wenn die entscheidenden Spiele kommen. Wir sind sehr vorsichtig im Hinblick auf das Spiel gegen Almería, denken aber auch an die Begegnung gegen Celtic. Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zum Spiel am Dienstag.”
Nicht nur in der Sturmreihe, auch in der Abwehr wird es gewiss Veränderungen geben. Die Verletzung von Mascherano macht das Startelfdebüt von Marc Bartra unumgänglich. Viele Fans haben jedoch kein Zutrauen mehr in seine Fähigkeiten als Innenverteidiger, während Martino gute Anlagen bei Bartra entdeckt haben will. Der Verteidiger habe einen „großartigen Charakter, Elan und den Hunger, seine Sache bei Barça gut zu machen”. Erst in einigen Jahren werde sich die wahre Qualität des Spielers offenbaren.
Wahrscheinlich wird Carles Puyol dann immer noch als Spieler bei den Katalanen beschäftigt sein. Trotz zahlreichen gesundheitlichen Rückschlägen in den letzten Jahren hat der “Capitano” immer noch nicht aufgesteckt und bereitet sich auch jetzt wieder akribisch auf seine Rückkehr vor. Am Dienstag konnte er sogar wieder an einem Trainingsspiel teilnehmen und machte laut dem Trainer einen guten Eindruck. „Er spielte ungefähr 50 Minuten gegen die Reservespieler und machte seine Sache angesichts seines mehrmonatigen Ausfall gut. Er hat das Schlimmste überstanden, aber wir wollen nichts überstürzen. Ich hoffe, dass er nach der nächsten Pause wieder fit sein wird.”