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Wie auch nach dem Spiel gegen Ajax Amsterdam zeigte sich Tata Martino alles in allem zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Wieder ist es dem FC Barcelona gelungen, vier Tore zu erzielen und hinten die Null zu halten. Trotzdem hatte die Mannschaft in der ersten Halbzeit einige Probleme, ein Umstand, der auch Tata Martino nicht entgangen ist. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Mannschaft ihre Sache in der zweiten Halbzeit besser gemacht hat. „Wir haben uns im Verlauf des Spiels gesteigert”, erklärte der Trainer im Anschluss an die Begegnung.
Partien gegen Rayo Vallecano sind stets eine Achterbahn der Gefühle. Die Spiele sind schnell, reich an Torchancen und nicht gerade geeignet für ein gemütliches Stündchen auf dem Sofa. Am Samstagabend bestätigte sich diese Einschätzung einmal mehr. Rayo praktizierte ‘Totaalvoetbal’ wie aus dem Lehrbuch und störte den Spielaufbau des FC Barcelona früh.
Rayo Vallecano ließ Barça keine Wahl
Das war der maßgebende Grund dafür, weshalb man ein ungewohntes Spiel des amtierenden Meister sah. Lange Bälle dominierten über das für den FC Barcelona glorreiche Tiki Taka. Tata Martino hierzu: „Rayo hat uns gepresst und machte es schwierig, kurze Pässe zu spielen. Wir hatten die Alternative, lang zu spielen, und manchmal muss man das in solchen Spielen tun, um andere Teile des Spielfelds zu erreichen.” Auch wenn Tata Martino die Platzverhältnisse nicht ausdrücklich erwähnt hat, dürften auch diese zu der konkreten Spielweise beigetragen haben. Es war mehr ein Acker denn ein Spielfeld, auf dem Rückpässe zum Torwart einem russischen Roulette glichen. Montoyas vermeintlich sichere Ablage auf Víctor Valdés hätte beinahe ein Eigentor bedeutet.
Wir sind sehr glücklich, solche Spiele sind wirklich hart. Sie fürchten sich vor nichts, pressen sehr hoch und spielen gut (Cesc Fàbregas)
Wie auch Ajax Amsterdam konnte Rayo Vallecano in der zweiten Hälfte nicht mehr an die gezeigten Leistungen des ersten Durchgangs anknüpfen. Drei Gegentore und keine nennenswerte Torchance gaben ein bescheidenes Zeugnis über die Darbietung des Gastgebers in den finalen 45 Minuten ab. Auf der anderen Seite belegen diese Zahlen, dass der FC Barcelona in der zweiten Halbzeit einen Gang draufgelegt hat. „Mir hat die Mannschaft in der zweiten Halbzeit sehr gefallen. Wir hatten keine defensiven Ausfälle und wie im Spiel gegen Ajax, konnten wir uns im Verlauf des Spiels steigern. Wir sind in der Lage, viele Tore zu erzielen“, ist sich der argentinische Trainer sicher.
Lob für Montoya und Song
Mit der individuellen Leistung der Spieler zeigte sich Martino ebenfalls überaus zufrieden. Vor allem im Hinblick auf die Leistung von Víctor Valdés war er voll des Lobes. „Valdés spielt auf einem fantastischen Level. Ich kann das als Trainer nur genießen. Er hatte entscheidende Paraden und hat den Elfmeter gehalten.”
Auch die Leistungen von Montoya und Song, die bisher unter dem neuen Trainer nicht zum Zug gekommen sind, hätten ihm sehr behagt. Über den wieder sehr starken Neymar verlor Martino auch einige Worte: „Neymar ist sehr intelligent und liest das Spiel sehr gut. Er hätte ein Tor erzielen können und hat Pedro ein Tor aufgelegt. Er erzielte eines der wichtigsten Tore in dieser Saison.”