Tata Martino nach Espanyol: „Uns fehlte nicht die Intensität, sondern die Beständigkeit”

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Wieder keine Gala im Camp Nou! Trotz des nur knappen Siegs über Espanyol Barcelona zeigte sich Tata Martino auf der Pressekonferenz allerdings nicht gänzlich unzufrieden mit dem Spiel. Der argentinische Trainer des FC Barcelona gab zu verstehen, dass unter einem ergebnisorientierten Blickwinkel an dem Spiel seiner Mannschaft nichts auszusetzen sei. Allerdings sieht er Verbesserungspotenzial bei der Spielweise, die auch diesmal den hohen Erwartungen der Fans nicht gerecht wurde. 

Ferner sprach Gerardo Martino über Lionel Messi, dem gegenwärtig von allen Seiten eine Formkrise nachgesagt wird, sowie über Alexis, der auch diesmal wieder für das Tor des Abends sorgte. Auch Spieler wie Andrés Iniesta oder Martín Montoya meldeten sich nach dem Spiel zu Wort.

Seitdem Tata Martino in Barcelona angekommen ist, muss er sich immer wieder schützend vor seine Mannschaft stellen und ihre Spielweise rechtfertigen. Es vergeht praktisch keine Pressekonferenz, bei der das Auftreten der Mannschaft nicht Mittelpunkt der Diskussion wäre. So hinterfragte man auch nach dem Spiel gegen Espanyol Barcelona das Spiel der Katalanen, das an spielerischen Glanzlichtern wieder ziemlich arm war. Der bodenständige Trainer sieht allerdings nicht alles so schwarz wie die Medienvertreter und hob die Tatsache hervor, dass die Mannschaft bisweilen nur einmal Punkte abgeben musste.

Tata Martino sieht positive und negative Seiten bei Barça

„Was das Ergebnis anbelangt, spielen wir beinahe perfekt. Wir können aber noch besser spielen, wir können immer besser spielen”, gab Tata Martino im Anschluss an die Partie zu Protokoll. Der Trainer weiter: „Es war ein gutes Spiel, das wir verdient gewonnen haben. Wir waren präsent und es war nicht die Intensität, die uns bei den Angriffen gefehlt hat. Es war der Mangel an Beständigkeit.” Mit Ablauf der Zeit werde man die Mängel im Spiel aber ausfindig machen können. Grund zur Sorge sehe Martino hingegen nicht, im Gegenteil. Selbstbewusst gab er zu verstehen, dass die Mannschaft bisher jedes Spiel verdient gewonnen hätte und ihren Gegnern bisher stets überlegen gewesen wäre.

Schon in der Vergangenheit zeigte sich des Öfteren, dass Tata Martino kein Trainer ist, der in den Kategorien “Schwarz” und “Weiß” denkt. Er geht seinen Job sehr besonnen an und sieht Potenziale, die verschenkt werden, aber auch die Dinge, die ihn zufrieden stimmen. Demzufolge sieht Gerardo Martino auch die Leistungen von Lionel Messi im Vergleich zu vielen anderen in einem anderen Licht. 

„Messi nicht verunsichert”

Seit vier Spielen in der Primera División hat der vierfache Weltfußballer nun schon nicht getroffen, in Barcelona ein Grund, die Alarmglocken schrillen zu lassen. Der 50-Jährige, der am 20. November seinen Geburtstag feiert, ist in Ansehung der Leistung seines Schützlings allerdings weit weniger beunruhigt. „Messi ist dadurch nicht verunsichert. Es ist bloß Zufall, dass Messi in drei oder vier Spielen nicht getroffen hat. Er ist nicht verzweifelt”, stellte Martino klar. Messi habe die Latte so hoch gesetzt, dass man immer ein Problem vermutet, wenn er mal nicht trifft. Dass Messi seine Kräfte für die WM 2014 in Brasilien aufsparen würde, hält der Trainer für “Müll”.

Abschließend folgten noch ein paar Worte zu der einmal mehr starken Darbietung von Alexis Sánchez, die er auch diesmal wieder mit einem entscheidenden Tor krönte. „Er kann den finalen Pass spielen, Angriffe abschließen und Tore erzielen.”

Die Stimmen der einzelnen Spieler

Andrés Iniesta: „Wir hatten Spiele mit guten und schlechten Phasen. Bisher konnten wir fast alle Spiele gewinnen, was uns Selbstvertrauen geben sollte uns zu verbessern und weiterhin zu siegen.”

Alexis Sánchez: „Es war ein kompliziertes Spiel, sehr schwierig und ich danke Gott, dass wir drei Punkte geholt haben. […] Messi durchlebt zurzeit keine Formkrise. Er hat heute nicht getroffen, machte seine Sache aber gut.”

Javier Mascherano: „Diesen Freitag hatte Messi vielleicht nicht seinen besten Abend. Aber wir können nicht erwarten, dass er jeden Tag in Topform ist. Er ist ein entscheidender Spieler für uns.”

Martín Montoya: „Es war eins unserer schwächeren Spiele. Wir wussten, dass es schwierig werden würde. Sie haben unseren Spielaufbau früh gestört, wollten die Kontrolle des Mittelfelds nicht einfach hergeben. […] Letztlich haben wir aber gewonnen und müssen so weitermachen wie bisher. […] Ich konnte nun in vier Spielen mitwirken und muss weiterhin die Chancen nutzen, die sich mir ergeben und hart an mir arbeiten. Ich habe immer gesagt, dass ich gerne hier bleiben möchte.”

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