Nach einem sehr intensiven Spiel im Estadio Vicente Calderón trennten sich mit Atlético Madrid und FC Barcelona die derzeit besten Teams in der Primera División mit einem torlosen Unentschieden. Trotz des hohen Niveaus des Spiels konnte keine der beiden Mannschaften sich zwingende Torchancen herausspielen. Folglich sprachen Tata Martino und seine Spieler nach dem Spiel von einem fairen Ergebnis für beide Mannschaften.
„Es ist ein guter Punkt, wenn man bedenkt, dass sie bisher in ihrem Stadion keinen einzigen Punkt abgegeben haben. […] Wir wollten das Spiel gewinnen, aber man kann uns für dieses Ergebnis keinen Vorwurf machen. Es ist nicht schlecht, wenn man die erste Saisonhälfte mit 50 Punkten abschließt. […] Ich habe das Gefühl, dass dieses Spiel uns noch stärker machen wird“, äußerte Tata Martino nach dem Spiel. Des Weiteren lobte Tata die starke Defensivarbeit seiner Mannschaft, die im ganzen Spiel keinen einzigen Konter des Gegners zu Ende spielen ließ. Eine besonders starke Leistung zeigte dabei das Innenverteidiger-Duo Gerard Piqué und Javier Mascherano. Die Probleme im Spiel seiner Mannschaft sah Tata hauptsächlich im Passspiel und der Beweglichkeit. „Wir haben den Ball nicht schnell genug zirkulieren lassen. Gleichzeitig waren wir nicht dynamisch genug. Trotzdem kann man in solchen Spielen die Leistung des Gegners nicht kleinreden.“
Nach der ersten Hälfte musste Andrés Iniesta das Spielfeld als Vorsichtsmaßnahme für Lionel Messi verlassen, da man bei Iniesta eine Verletzung vermutete. Laut Tata war vor dem Spiel geplant, Messi erst später in der Partie einzuwechseln. „Letztens hat Messi uns mit den 30 Minuten Spielzeit sehr geholfen und diesmal hat er 45 Minuten gespielt. Wir wollten, dass er weniger spielt, da er für 60 Tage verletzt war. Die Verletzung von Iniesta hat unseren Plan geändert. Die Defensive von Atlético Madrid ist sehr schwer zu durchbrechen und das auch für Messi.“
Stimmen einzelner Spieler
Cesc Fàbregas: „Am Ende haben wir Atlético in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt und waren insgesamt sehr gut. Wir haben in diesem Spiel einen Schritt nach vorne gemacht. Atlético ist eine der besten Mannschaften Europas und sie sind defensiv sehr stark. Wir wussten, dass es ein sehr schweres Spiel und auch sehr wahrscheinlich kein schönes Spiel sein würde. Wir haben eine sehr konkurrenzfähige Mannschaft und das egal wer auf dem Feld steht. Persönlich fühle ich mich körperlich sehr gut und habe sehr viel Selbstvertrauen.“
Xavi Hernández: „Atlético Madrid ist eine kompakte Mannschaft. Sie arbeiten sehr gut und gehören zu den besten Teams in Europa. Sie spielen einen anderen Fußball als wir, aber das machen sie gut. Körperlich sind sie sehr stark und sie lassen dem Gegner sehr wenig Platz, weshalb es viel schwerer ist, Chancen zu kreieren. Wir haben das Spiel kontrolliert, aber nicht genug Chancen herausgespielt. Es war ein sehr intensives Spiel. Wir hätten in den letzten 15 Minuten ein Tor erzielen können, aber Atlético hat gut verteidigt und gezeigt, dass sie sehr stark sind.“
Sergio Busquets: „Wir sind nicht ganz mit dem Unentschieden zufrieden, auch wenn es bei diesem Spielverlauf ein faires Ergebnis ist. Wir haben viel Einsatz gezeigt, es aber nicht geschafft, ein Tor zu erzielen. Das Spiel war sehr intensiv und wir haben versucht, die drei Punkte zu holen, aber uns fehlten die Chancen dazu.“
Gerard Piqué: „Es ist nicht leicht, in diesem Stadion zu spielen. Atlético ist ein sehr starkes Team und ich glaube, dass dieses Ergebnis gut ist. Wir haben nicht schlecht gespielt, den Ball in unseren Reihen gehalten und ihnen keine Möglichkeiten gegeben, Chancen zu kreieren und ihre Konter auszuspielen. Barça will immer gewinnen, aber aufgrund des Spielverlaufs können wir zufrieden sein.“
Pedro Rodríguez: „Wir waren fokussiert und haben von Beginn an alles gegeben. Wir hätten einfach nicht verlieren können. Die Chancen für ein Tor waren da. Leider konnten wir sie nicht verwerten. Das Vicente Calderón Stadion ist ein Ort, wo es immer schwer ist zu spielen. Die Fans sind sehr laut und helfen Atlético. Aus diesen Gründen ist es ein wichtiger Punkt.[…] Der Trainer gibt mir die Möglichkeiten zu spielen und ich fühle mich sehr gut.“
