Der FC Barcelona sicherte sich im eigenen Stadion gegen Real Betis drei weitere wichtige Punkte, um Atlético Madrid weiterhin auf den Fersen zu bleiben. Anders als erwartet, tat sich Barça schwer und konnte das Spiel erst in der 84. Minute durch das zweite Tor von Messi zum 3:1 entscheiden. Auch Tata Martino war von der Leistung seiner Mannschaft nicht begeistert. Aufgrund der Situation in der Meisterschaft und des wichtigen Duells in der Champions League gegen Atlético Madrid könne man trotzdem mit dem Ergebnis zufrieden sein.
„Ich hatte gehofft, dass das Spiel nicht so ermüdend wie unsere letzten zwei Spiele werden würde. Ausnahmsweise ist in diesem Spiel der Sieg das Wichtigste. Es lag nicht an unserer Konzentration und wir haben sie auch nicht unterschätzt. Betis hat gut gespielt. Ich hatte vor dem Spiel erwartet, dass dieses Spiel sich anders entwickeln könnte, als die Spiele in den letzten Wochen. Vielleicht hatte das Spiel am Dienstag immer noch Auswirkungen auf die Spieler. Viele Spieler, die am Dienstag gespielt haben, waren auch dieses Mal im Einsatz. Ich habe ein bisschen vom Atlético-Spiel (Anm.: 1:0 gegen Villarreal) gesehen, sie mussten das Gleiche durchmachen. Dieses Mal sollten wir das Ergebnis schätzen“, resümierte Tata Martino die Leistung seiner Mannen. Die Mannschaft habe ein ganz anderes Spiel als gegen Atlético gespielt. Trotzdem seien solche Spiele, die zwischen zwei wichtigen Partien wie in der Champions League stattfinden, sehr gefährlich. Auch wenn sie im Vorfeld nicht gefährlich zu sein scheinen.
Vor dem Spiel habe das Trainerteam beabsichtigt, den Spielern mehr Pause zu gönnen, da am Mittwoch ein wichtiges Spiel gegen Atlético bevorsteht. Dies sei aber wegen des Spielverlaufs gegen Betis nicht möglich gewesen. „Wäre das Spiel anders verlaufen, hätte ich aufgrund des kommenden Spiels gegen Atlético einigen Spielern eine Pause gegönnt. Es ist aber anders gekommen. Ich hätte einigen Spielern, die schon am Dienstag gegen Atlético gespielt haben, mehr Pause geben können. Möglicherweise habe ich nicht genug rotiert. Ab einem gewissen Zeitpunkt sah es danach aus, als ob wir nicht genug für das Spiel getan haben, weil uns die nötige Energie dafür fehlte.“
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Einzelne Aussagen der Spieler
Pedro Rodríguez: „Die Fans wissen, was sie sehen wollen. Vielleicht hat uns die nötige Intensität in der zweiten Hälfte gefehlt. Wir haben trotzdem gewonnen. In der zweiten Hälfte haben wir nicht genug dominiert und den Ball nicht lang genug in den eigenen Reihen gehalten. Sie haben gut gespielt und uns die Sache erschwert. Das Beste an diesem Spiel ist das Ergebnis. Es wird bis zum Ende schwierig bleiben und der Raum für Fehler ist winzig. Jedes Spiel ist ein Finale, und sie werden alle hart sein. Wir müssen in Zukunft mit mehr Enthusiasmus spielen und dürfen die Konkurrenz nicht davonkommen lassen.“
Pedro über die Transfersperre für Barça: „Wir mussten bereits oft durch schwere Zeiten durch und deshalb versuchen wir, uns von solchen Dingen zu isolieren und auf uns zu konzentrieren. Wir fokussieren uns auf unsere Spiele.“
Marc Bartra: „Wir wussten, dass sie uns wehtun können. Sie haben nichts zu verlieren und so haben sie auch gespielt. Sie haben eine gute Mannschaft und verdienen es nicht abzusteigen. Die Saison war für sie nicht gut, aber sie haben gezeigt, dass sie ein gutes Team sind. Wir haben gegen ein mutiges Betis ein gutes Ergebnis geholt. Wir wissen, dass die Fans auf unserer Seite sind und uns gut spielen sehen wollen. […] Die Tatsache, dass wir ein hartes Spiel hinter uns haben und das nächste gleich bevorsteht, hatte eine negative Auswirkung auf uns. Wir waren aber auf das Spiel fokussiert und wussten, dass wir diese drei Punkte gewinnen mussten. Es war sehr wichtig, im Titelrennen zu bleiben. Wir haben aber noch weitere wichtige Spiele vor uns.“
Javier Mascherano: „Manchmal kann man sein bestes Spiel nicht zeigen, und wenn man diese Spiele nicht frühzeitig entscheidet, kann es gefährlich werden. Es ist wichtig, dass wir von solchen Spielen lernen. […] Wir haben die Chance, alle Titel zu gewinnen und wir werden nicht aufgeben, egal was passiert.“