Wieder einmal waren Gerard Piqué und Javier Mascherano zur Stelle, wenn man sie braucht. Am Sonntagabend war der FC Barcelona zu Gast bei UD Levante. In der Hinrunde gewann der FC Barcelona souverän und eindrucksvoll mit 7:0. Die Mannen von Tata Martino konnten in der ersten Halbzeit nicht überzeugen und keine klaren Torchancen erarbeiten. Die zweite Hälfte hingegen brachte mehr Spannung und Unterhaltung. Mehr Details zum Spiel sind in der Analyse zu lesen. Wie sich die Mannschaft um Messi, Xavi und Piqué angestellt hat, wird jetzt untersucht.
Gerard Piqué und Javier Mascherano solide
Die Abwehr war nicht vollends ausgelastet, musste aber den wenigen Angriffen von Levante dennoch standhalten. Die Defensive wurde nicht vor große Hürden gestellt. Mit Mascherano und Piqué stand man solide und ließ kaum etwas anbrennen. Beide erledigten ihre Sache überzeugend und zeigen sich in guter Form. Martín Montoya durfte Dani Alves ersetzen und Jordi Alba startete wie vermutet auf der Position des linken Verteidigers. Montoya lieferte eines seiner schlechteren Spiele ab und konnte keine gute Balance zwischen Offensive und Defensive finden, auch konnte er in der Verteidigung nicht durch Zweikämpfe überzeugen. Sein Pendant Alba hatte erfolgreiche Offensivaktionen und konnte Akzente setzen.
Mittelfeld zurückhaltend
Vor kurzem feierte Xavi sein 700. Spiel. Gegen Levante allerdings konnte Xavi nicht die nötige Leidenschaft und Durchschlagskraft an den Tag legen. Es hatte den Anschein, als würde er nicht alles geben wollen. Der Kapitän hätte etwas energischer spielen dürfen und das Mittelfeld mit antreiben können. Jetzt wo Messi wieder zugegen ist, spielt Cesc Fàbregas wieder im Mittelfeld. Dem ‘verlorenen Sohn’ gelang ähnlich wenig wie Xavi, er ackerte aber und zeigte Willen. Der Erfolg blieb jedoch aus und spielentscheidende Situationen konnten durch ihn nicht eingeleitet werden. Der letzte Spieler im Mittelfeld ist Sergio Busquets, welcher eine solide Partie mit einigen Makeln ablieferte. Die offensiven Akzente hätten Xavi und Cesc setzen müssen. Für die nötige Rückendeckung würde Busquets sorgen.
Sturm anfangs zärtlich
Im Zentrum der Offensive stand Lionel Messi, welcher sich tief fallen ließ und ungewöhnlich viele und lange Bälle in die Spitze spielte. Weiterhin agierte er meist zärtlich und riskierte zu Anfang nicht viel. Von den einstigen sehenswerten Dribblings ist schon länger nichts mehr zu sehen, ein paar wenige gab es gegen Levante zu beobachten. Rechts von Messi tummelte sich Alexis Sánchez. Der kleine Chilene ist in der ersten Halbzeit größtenteils untergetaucht, die zweite Halbzeit stellte keine gravierende Verbesserung dar; er war aber präsenter und wurde öfters angespielt. Ohne Messi spielte der Chilene auffälliger, denn Sánchez zieht ohne einen Messi oftmals in die Mitte und sorgt damit für Gefahr. Jetzt wo die ‘Nummer 10’ wieder da ist, ist dieses Unterfangen nicht mehr möglich. Neben diesen zwei eher zurückhaltenden Offensivkräften agierte noch Pedro. Dieser zeigte sich bemüht und ging auch in offensive Zweikämpfe. In der ersten Halbzeit war Pedro nicht viel gegönnt, aber er versuchte die Mannschaft anzutreiben und kämpfte. Zählbares brachten die Stürmer nicht zustande, was auch an einem nicht ganz fitten Messi lag. Die Mannschaft zeigte nicht genügend Leidenschaft und das nötige Feuer, daher geht das Remis in Ordnung.