Der nächste Jungspund bitte! Auf Munir El Haddadi folgt Sandro Ramírez. Das Juwel hat das einzige Tor des heutigen Abends erzielt. Mit Rafinha in der Startaufstellung gab es schon die erste Überraschung, bevor das Spiel überhaupt losging – er durfte niemand Geringeres als Iniesta ersetzen. Gegen Villarreal wurde die Defensive des FC Barcelona das erste Mal auf die Probe gestellt. Wie sich die Innenverteidiger Jérémy Mathieu und Gerard Piqué und der Rest geschlagen haben, erfahrt ihr hier.
Sandro Ramírez: Ein weiterer La-Masia-Absolvent durfte unter Luis Enrique in der neuen Saison auflaufen. Im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt, und prompt erzielte sein erstes Tor – ein perfekter Einstand.
Lionel Messi: Die erste gefährliche Torchance gehörte dem ‘kleinen Floh’. Mit einem Freistoß hatte er das 1:0 auf dem Schlappen. Statt den Führungstreffer zu erzielen, bereitete der vierfache Weltfußballer den Treffer vor und sicherte sich somit einen Assist.
Munir El Haddad: Nach dem ersten überzeugenden Auftritt gegen Elche war dem Youngster sein Hunger und Biss anzusehen. Der Außenstürmer war sich für keine Defensivbewegung zu schade und unterstützte die Verteidigung ohne Wenn und Aber. Später wurde er wegen anhaltender Glücklosigkeit gegen Neymar ausgewechselt.
Neymar: In den für Neymar übrig gebliebenen Minuten hatte dieser eine Torchance, die er nicht ganz in ein Tor ummünzen konnte. Neymar ist noch nicht gänzlich fit und braucht ein paar Spiele, um seine ganze Leistung abrufen zu können.
Pedro: Der Außenstürmer konnte wenige Akzente setzen und tauchte zu selten in Schlüsselszenen auf. In der zweiten Halbzeit wurde Pedro für Sandro Ramirez ausgewechselt.
Rafinha: Viele Augen waren auf Rafinha gerichtet. Kann der Jungspund den ‘Maestro’ ersetzen? Rafinha lieferte ein hohes Laufpensum und versuchte im Mittelfeld die Fäden zu ziehen. Um aus dem Mittelfeld zu dirigieren, sind die Pässe das ausschlaggebende Instrument. Rafinha konzentrierte sich zu sehr auf die Laufarbeit und vernachlässigte die Passaktivität. Ausgewechselt wurde er für Xavi.
Xavi: Der Altmeister hatte nicht mehr viel Zeit, um sich aufzuspielen oder gar Schlüsselszenen zu kreieren.
Ivan Rakitić: Zu Beginn des Spiels zeigte sich Rakitić von seiner harten Seite. Viel Körpereinsatz und harte Zweikämpfe waren sein Markenzeichen. Des Weiteren lief sich Rakitić häufig für seine Teamkameraden frei, um als Anspielstation zu fungieren.
Sergio Busquets: Überraschend viele lange Bälle spielte Busquets und verlagerte somit das Spiel oftmals auf die Flügel. Seine hohe Anzahl an Ballkontakten schließt auf eine Funktion als Ruhepol bzw. Ventil in Drucksituationen.
Jordi Alba: Der Linksverteidiger vom FC Barcelona zeigte sich offensiv nicht so präsent wie sein Pendant Dani Alves. Vereinzelt stieß er in die Offensive, konnte jedoch nichts Zählbares erarbeiten.
Jérémy Mathieu: Sowohl Mathieu als auch Piqué haben versucht, bei eigenen Eckbällen für Gefahr zu sorgen. Der Franzose zeigte sich in der Verteidigung kompromisslos und robust.
Gerard Piqué: In der Defensive verhielt sich Piqué nicht anfällig und agierte größtenteils solide. Allerdings demonstrierte er einmal mehr seine Passfähigkeiten als Innenverteidiger. Etliche Diagonalpässe schlug der lang gewachsene Katalane und fast alle Zuspiele fanden einen Abnehmer.
Dani Alves: Alves konnte offensiv nicht viele Akzente setzen. Er war oft zugegen in der Offensive, hatte aber wenige Ideen, um Gefährliches zu kreieren. Zu oft entschloss er sich, unpräzise Flanken zu schlagen, die nicht beim eigenen Mann ankamen. Die wenigen Ideen, die er hatte, hatten es aber in sich.