Es war eine intensive Partie. Die Akteure des FC Barcelona konnten sich nur wenige Torchancen herausspielen, ebenso der FC Valencia. Mascherano als auch Busquets agierten im Mittelfeld, es war allerdings keine wirkliche Doppelsechs zu erkennen. Der Katalane positionierte sich offensiver als der Argentinier. Am Ende war es Sergio Busquets in wortwörtlich letzter Sekunde, der das erlösende 1:0 erzielte. Zuvor spielte sich Claudio Bravo mit klasse Paraden ins Rampenlicht, mit denen er drei Mal einen Rückstand verhindern konnte.
Claudio Bravo: In der ersten Halbzeit war Claudio Bravo nicht wirklich gefordert. Negredo prüfte ihn nur einmal in der elften Minute mit einem platzierten Schuss, welchen er gut parieren konnte. Während der zweiten 45 Minuten musste Bravo öfter ins Spielgeschehen eingreifen. Einen Schuss von Feghouli in Minute 71 und Negredo (78.’) parierte er mit sehr starken Paraden und verhinderte nicht nur einmal den Rückstand.
Dani Alves: Seine Leistung war keine wirkliche Offenbarung. Zwar war sie nicht schlecht, aber auch nicht gut. Zunächst hielt er sich mit Offensivvorstößen zurück, die im Laufe der Partie zunahmen. Diese blieben allerdings meist ungefährlich. Auch in der Rückwärtsbewegung zeigte er sich nicht immer von seiner besten Seite.
Gerard Piqué: Der Katalane zeigte sich von einer guten Seite. Die gelbe Karte in der zweiten Halbzeit hinderte ihn nicht daran, ein gutes Spiel aufzuziehen. Die erste Torchance durch Suárez leitete er ein. Weiterhin war er ein sicherer Rückhalt der Mannschaft und überzeugte durch ein sicheres Passspiel sowie einige technische Feinheiten.
Jérémy Mathieu: Er bildete gemeinsam mit Gerard Piqué das Innenverteidiger-Duo. Schon früh musste er eine gelbe Karte hinnehmen, die ihn aufgrund seiner aggressiveren Gangart etwas hemmte. Dennoch war er immer noch in den Zweikämpfen präsent und zeigte ein gutes Stellungsspiel. Sein Passspiel war genau wie jenes von seinem Innenverteidiger-Partner sicher. Er wurde in der 69. Spielminute für den kroatischen Nationalspieler Ivan Rakitić ausgewechselt.
Jordi Alba: Anders als sein Gegenüber Dani Alves fand er eine gute Balance zwischen Defensive und Offensive. Er überzeugte unter anderem auch durch seine gute Antizipationsfähigkeit. Seine Vorstöße sahen oft vielversprechend aus. Dennoch ist bei ihm noch Luft nach oben.
Sergio Busquets: Als Achter kam er zunächst nicht wirklich in die Partie. Sein Spiel auf dieser Position war nicht das sicherste. Später, als er ins defensive Mittelfeld gerückt ist, sah man mehr von seinen Fähigkeiten als guter Ballverteiler. Es war zwar keine überragende Gesamtleistung, doch erzielte er in der Schlusssekunde den Siegtreffer per Direktabnahme aus fünf Metern Entfernung.
Xavi: Der Spielmacher kontrollierte wie gehabt das Tempo. Xavi trat gewohnt sicher als Ballverteiler auf, Offensivimpulse blieben allerdings aus. In der 79. Minute wurde er für Rafinha ausgewechselt.
Javier Mascherano: Er zeigte eine gute Leistung. Mascherano war stets anspielbar und war meist sicher. Wenige Male hatte aber auch er seine kleinen Aussetzer. Er versuchte im Offensivspiel ein paar Mal seine Mitspieler in Szene zu setzen, war hierbei allerdings glücklos. Nach der Auswechslung Mathieus rückte er in die Innenverteidigung.
Luis Suárez: Der Uruguayer zeigte sich bemüht, war in seinen Aktionen allerdings nicht vom Glück verfolgt. Luis Suárez hatte zwei hochkarätige Torchancen, die er normalerweise nutzt. Diese blieben unverwertet. Einmal traf er ins Eckige, doch wurde sein Tor fälschlicherweise aufgrund einer angeblichen Abseitsposition nicht gegeben. In der Liga ist der Knoten also noch nicht geplatzt. Suárez wurde gemeinsam mit Xavi in der 79. Spielminute ausgewechselt. Für ihn kam Pedro.
Neymar: Es war keine sonderlich tolle Partie vom Brasilianer. Neymar tat sich in den Zweikämpfen schwer und hatte ungewohnte Ballverluste zu verbuchen. Gegen Ende der Partie nahm er wieder Fahrt auf, doch war er nicht immer vom Glück verfolgt – außer einmal! Nach einer Kopfnuss in Halbzeit eins hätte sich Neymar nicht über eine rote Karte beschweren dürfen.
Lionel Messi: In den letzten Partien zeigte sich der Rekordbrecher von einer ziemlich guten Seite, gegen Valencia allerdings nicht. Sein Spiel wirkte uninspiriert. Oft gab es Missverständnisse mit den eigenen Mitspielern oder der letzte Pass war nicht präzise genug gespielt. In der 92. Spielminute hatte er die Chance zum Führungstreffer, wurde aber gerade noch kurz vorm Abschluss abgegrätscht. Seine Flanke leitete am Ende das Tor durch Sergio Busquets ein.
Ivan Rakitić: Sein Spiel nach seiner Einwechslung war keine Offenbarung. Ivan zeigte sich nicht von einer sicheren Seite und Passfehler waren keine Seltenheit bei ihm. Er konnte nach seiner Einwechslung keine wirklichen Impulse setzen.
Rafinha: Nach seiner Einwechslung nahm er sofort Fahrt auf – trotz zehn Minuten Spielzeit. Er verlieh dem Mittelfeld mehr Durchschlagskraft und Dynamik. Rafinha war schwer zu bändigen und hat es den gegnerischen Verteidigern kompliziert gemacht. Starke zehn Minuten von ihm.
Pedro: Auch er war nach seiner Einwechslung bemüht. Wäre Pedro etwas größer, so hätte er vielleicht nach einer Hereingabe von Jordi Alba kurz vor Schluss das 1:0 erzielt. Der Barça-Akteur verpasste die Kugel nur knapp.