Im Spiel gegen Elche konnte der FC Barcelona insbesondere in Gestalt von Alexis Sánchez und Pedro überzeugen. Nach der gefühlt monatelangen Winterpause durften die Culés endlich ihren Verein auftrumpfen sehen. In der Spielanalyse könnt ihr wie immer die taktischen Hintergründe etc. lesen. Wie sich die einzelnen Spieler geschlagen haben, wird jetzt untersucht.
Offensivwalze Alexis Sánchez und Pedro
Der Mann des Abends war gewiss Alexis Sánchez. Der Wunderknabe aus Chile erzielte einen Hattrick und konnte seine Leistungen seit Beginn dieser Saison von Woche zu Woche steigern. Im Spiel war zunächst augenfällig, dass sich der Chilene oft ins Zentrum begab, während sich Cesc Fàbregas dafür oft nach hinten fallen ließ. Sánchez ist auf der Position des rechten Flügelstürmers für Vorlagen vorgesehen. Durch das Einrücken ins Zentrum kam er zu Torchancen, und das erste Tor ließ nicht lange auf sich warten. Nach nur sieben Minuten klingelte es bereits im gegnerischen Kasten, nachdem Alexis seinen Bewachern entwischt war. Damit aber nicht genug, erzielte er im weiteren Verlauf noch zwei weitere Tore. Eines davon war ein herrlich anzuschauendes Freistoßtor. Pedro hingegen erzielte nur einen Treffer, bereitete dafür aber einen weiteren Treffer vor. Auch wenn Alexis drei Tore erzielte, ging von Pedro die größte Gefahr aus – er konnte die gegnerische Abwehr beschäftigen und in der Offensive Akzente setzen. Für Fàbregas ist die Leidenszeit bald vorüber, lange muss er nicht mehr auf der ‘Falschen Neun’ agieren. Nichtsdestotrotz zeigte Cesc eine solide Partie. Der ‘verlorene Sohn’ demonstrierte mit dem Assist für Pedro seine größte Stärke, nämlich die langen und präzisen Pässe. Darüber hinaus hatte die ‘Nummer 4’ keine weiteren nennenswerten Aktionen vorzuweisen, überzeugte aber durch seinen Einsatz.
Mittelfeld lethargisch
Von den zwei Altmeistern Xavi und Andrés Iniesta sah man eine unauffällige Partie. Beide spielten viele Sicherheitspässe, insbesondere Xavi konnte kaum Akzente setzen. Iniesta hingegen hatte kleine Höhepunkte im Spiel. Keiner der zwei ‘Achter’ konnte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Die dritte Kraft im Mittelfeld war der Kameruner Alexandré Song. Er durfte Sergio Busquets ersetzen und erlaubte sich keine gravierenden Fehler oder Ähnliches. Wie seine beiden anderen Kollegen im Mittelfeld absolvierte Song eine ruhige und solide Partie. Der Gegner verlangte den Katalanen nicht viel ab und konnte in der Offensive auch nicht gefährlich werden.
Katalanischer Abwehrverbund
Die Verteidigung um Víctor Valdés bestand nur aus Katalanen und LaMasia-Absolventen. Für viele Culés war das ein Vorgeschmack auf die zukünftige Abwehrreihe des FC Barcelona. Das Zentrum dieser Verteidigung bildeten gestern Gerard Piqué und Marc Bartra. Wie der ganze Abwehrverbund hatten diese zwei Spieler wenig bis gar nichts zu tun. Bartra zeigte wieder einmal, dass er oft richtige Entscheidungen trifft und es versteht, gegnerische Vorstöße zu unterbinden. Die meisten Zweikämpfe in der Verteidigung aber führten Martín Montoya und Jordi Alba. Das Erwähnenswerte an den zwei Außenverteidigern war die etwas hohe Fehlpassquote von Jordi Alba bei Vorstößen in die Offensive und natürlich der Assist.