Barça musste sich gestern Abend Celta Vigo beugen und verliert somit das zweite Mal innerhalb von nur einer Woche. Luis Suárez stand zum zweiten Mal in Folge, nach dem Clásico, in der Startaufstellung. Der Ausfall von Iniesta bedeutete einen Starteinsatz für Rafinha, der eine beachtliche Leistung gegen seinen Ex-Klub hinlegte.
Lionel Messi: Seine größte Torchance hatte Lionel Messi wohl in Minute 32, aber der Ball wollte schlussendlich nur an die Latte gelenkt werden. Ungeachtet dieser Aktion hatte der Argentinier weitere Torchancen, konnte jedoch keine dieser in Tore ummünzen, ein glückloser Abend für den einstigen Weltfußballer.
Luis Suárez: Auf der rechten Außenbahn ist Suárez als eigentlicher Mittelstürmer nicht optimal platziert, womit er sein Können nicht gänzlich unter Beweis stellen konnte. Hinzu kamen einige Unstimmigkeiten: Er braucht noch etwas Zeit, um sich besser mit der Mannschaft zu verstehen.
Neymar: Der brasilianische Superstar bemühte sich den FC Barcelona auf die Siegerstraße zu bringen, indem er selbst den Abschluss suchte oder seinen Teamkollegen möglichst präzise Pässe zuspielte. Bei seinen Versuchen blieb es allerdings auch, denn er konnte die Niederlage nicht abwenden.
Rafinha: Sofern Rafinha den Ball hatte, ging es zügig in die Offensive. Der Jungspund lenkte das Spiel aus dem Mittelfeld heraus. Der kleine Bruder von Thiago Alcântara sorgte generell für Dynamik und Elan. Er wurde im Laufe des Spiels für Xavi ausgewechselt.
Xavi: Auch der Altmeister konnte an der Niederlage nichts ändern. Seine Einwechslung brachte keinen Fortschritt.
Sergio Busquets: Leicht verbessert trat Busquets im Gegensatz zum Clásico auf. Er hatte wie einige andere Spieler aufseiten der Katalanen eine schlechte Passgenauigkeit und wurde ausgewechselt für Pedro.
Pedro: Zu Beginn seiner Einwechslung zeigte er sich sehr aktiv, aber auch seine Intensität sank mit der Zeit und die Akzente ebenfalls, bis auf die punktgenaue Flanke auf Suárez.
Ivan Rakitić: Unauffälliger als Busquets agierte der Kroate Rakitić. Er hatte die höchste Passquote, absolvierte jedoch ein recht unspektakuläres Spiel. Es kamen zu wenige Akzente von ihm aus dem Mittelfeld.
Dani Alves: Die Symmetrie in diesem Spiel scheint sich leicht geändert zu haben, wenn es um die Außenverteidiger geht. Alves absolvierte in den Anfangsminuten ein defensiveres Spiel, als wir es von ihm gewohnt sind. Innerhalb der ersten dreißig Minuten gewann er drei Zweikämpfe. Gegen Ende spielten die Katalanen mit drei Abwehrspielern und er agierte als defensiver Rechtsverteidiger.
Jérémy Mathieu: Die gesamte Hintermannschaft sah beim Gegentreffer nicht gut aus. Jérémy Mathieu verstand es aber ansonsten ganz gut, die Angriffe der Gegenspieler früh zu unterbrechen und verhinderte somit mögliche gefährliche Szenen.
Javier Mascherano: Mascherano gewann drei Zweikämpfe schon allein in der ersten Halbzeit, aber auch er konnte das Gegentor nicht verhindern. Nach dem Doppelwechsel von Barça agierte Mascherano als defensiver Mittelfeldspieler und erledigte seine Aufgaben recht gut in der Kürze der Zeit.
Jordi Alba: Eine grundsolide Partie des Linksverteidigers, der in der Offensive und Defensive bemüht war. Oft war er ins Offensivspiel eingebunden, konnte aber kaum ein Zuspiel ins Zentrum ermöglichen, das man hätte in ein Tor verwandeln können. Ausnahme: In Minute 47 hätte Neymar nach seinem Zuspiel das Tor erzielen müssen, aber wiederholt war der Querbalken im Weg.
Claudio Bravo: Auch diesmal musste sich Bravo geschlagen geben und hinter sich greifen. Celta Vigo wurde nicht oft gefährlich, aber bei den wenigen Offensivvorstößen ist ihnen das Tor gelungen. Trotzdem eine gute Partie des Schlussmanns.