Der FC Barcelona ist Meister! Die Katalanen sicherten sich den 23. Ligatitel der Klubgeschichte mit einem verdienten 0:1-Sieg gegen Atlético Madrid im Vicente Calderón. Und wieder einmal war es Lionel Messi, der in diesem wichtigen Spiel die Blaugrana zum Titel schoss – einfach unfassbar! Wie sich die restlichen Barça-Stars schlugen, könnt ihr im Folgenden erfahren.
Claudio Bravo: Der Barça-Torhüter absolvierte wieder einmal eine sehr starke Partie und wirkte zu jedem Zeitpunkt des Spiels sicher. Gleich in der siebten Minute stellte Bravo seine Stärke auf der Linie unter Beweis und parierte einen Kopfball von Giménez. Auch den Schuss von Griezmann wenige Minuten danach konnte der Chilene großartig abwehren, auch wenn die Aktion kurz darauf wegen Abseits abgepfiffen wurde. Mit einem weiteren Spiel zu null wird ihm die Zamora-Trophäe nicht mehr zu nehmen sein.
Dani Alves: Ein überzeugender Auftritt: Defensiv ließ der Brasilianer wenig zu, offensiv beteiligte er sich an einigen gefährlichen Aktionen mit Rakitić, Messi und Pedro. Auch mit seinen Flanken erzeugte der Außenverteidiger stets Gefahr, wenngleich einige davon nicht den richtigen Anspielpartner fanden. Insgesamt konnte Alves – wie schon so oft in der Saison – unterstreichen, wie wichtig er für Barça ist.
Gerard Piqué: Der Abwehrchef der Blaugrana ließ heute wieder einmal keinen Raum für Kritik und überzeugte für diese Saison gewohnt mit einer starken Defensivleistung. Für die Offensivleute von Atlético gab es gegen Piqué wenig zu holen.
Javier Mascherano: An der Seite von Piqué durfte heute wieder einmal Mascherano zu Werke gehen. Nach sehr kurzen Anlaufschwierigkeiten bewies sich Mascherano im Verlauf des Spiels als sichere Stütze neben dem Katalanen und klärte einen Ball nach dem anderen, was auch einer der Gründe war, wieso Atlético zu fast keiner Chance durch das Zentrum von Barça kam.
Jordi Alba (bis Minute 79): Der Linksverteidiger präsentierte sich sehr stark und war nicht selten zur Stelle, um die Angriffe von Atlético über die rechte Seite im Keim ersticken zu lassen. Darüber hinaus war der Katalane auch an einigen Offensivaktionen in Kombination mit Iniesta und Neymar beteiligt. Eine sehr gute Leistung bis zu seiner Auswechslung.
Sergio Busquets: Die Mittelfeld-Zentrale der Katalanen zeigte wie schon so oft eine unauffällige, dafür aber zumeist sichere Leistung. Hie und da kam der Ball nach Abspiel in einer gefährlichen Situation nicht am eigenen Mann an, was aber zu keinem gefährlichen Gegenstoß führte. Eine solide Leistung des 26-Jährigen, wenngleich er gelegentlich mit dem Feuer spielte.
Andrés Iniesta (bis Minute 81): Am Anfang des Spiels noch etwas unsicher beim Spielaufbau, verbesserte sich Iniesta im Laufe des Spiels und war in der ersten Hälfte noch einer der Aktivposten beim Einleiten der Angriffe über die linke Seite. Nach Gegenangriffen von Atlético versuchte er Ruhe ins Spiel zu bringen, was ihm auch zumeist gelang.
Ivan Rakitić (bis Minute 86): Ähnlich wie Iniesta konnte auch Rakitić nicht unbedingt glänzen – trotzdem zeigte er sich sehr lauffreudig und war präsent im Kombinationsspiel mit Messi, Pedro und Alves, mit denen er die Defensive von Atlético immer auf Trab hielt.
Neymar Jr.: Es war nicht die beste erste Hälfte von Neymar, der anfangs noch etwas abgesondert auf der linken Seite agierte und sich nicht selten selbst die Bälle von hinten holen musste. Nichtsdestotrotz war er bei einigen gefährlichen Offensivaktionen zusammen mit Messi beteiligt. In der zweiten Hälfte orientierte sich der Brasilianer etwas mehr ins Zentrum, was ihm und zugleich der Offensive von Barça sehr gut tat.
Lionel Messi: Wie gewohnt war Messi der Offensivmotor der Katalanen, der oft die Bälle im Mittelfeld holte und gefährliche Aktionen einleitete. Auch für Zweikämpfe und Tacklings war sich ‘La Pulga’ nicht zu schade. In der ersten Hälfte konnte der viermalige Weltfußballer einige Male selbst abschließen, fand aber seinen Meister in Jan Oblak. In der 65. Minute konnte jedoch auch dieser nicht das 0:1 durch den Argentinier verhindern. Nach Doppelpass mit Pedro brachte er den Ball flach ins Tor und schoss damit den FC Barcelona zum 23. Meistertitel. Auf Messi ist eben immer Verlass.
Pedro Rodríguez: Der lauffreudige Pedro durfte heute den verletzten Luis Suárez an der Seite von Neymar und Messi ersetzen und machte dabei eine sehr gute Figur. Mit Fortdauer der Partie konnte sich der 27-Jährige mehr und mehr ins Offensivspiel der Katalanen einbringen und war an vielen Aktionen beteiligt. So auch beim Treffer durch ‘La Pulga’, bei dem er den Assist gab. Ein Tor blieb ihm leider verwehrt, er hätte es sich nach einem tollen Dribbling verdient gehabt.
Jérémy Mathieu (ab Minute 79): Jérémy Mathieu fiel durch einige kleine Unachtsamkeiten auf – schlussendlich hat aber alles gepasst..
Xavi Hernández (ab Minute 81): Kam für Iniesta ins Spiel und sollte in den hitzigen letzten Minuten für mehr Ruhe im Spiel der Katalanen sorgen. Das gelang – wie immer.
Rafinha (ab Minute 86): Zu kurz eingesetzt.