Das Spiel von Barça gegen Athletic Bilbao stand ganz im Zeichen zweier Weltstars. Fußball-König Lionel Messi führte wie so oft sein Team zum Sieg gegen Athletic Bilbao, während Neymar sich als treffsicherer Joker herausstellte. Doch auch die Leistung der anderen Spieler war nicht von schlechten Eltern, so zum Beispiel jene von Martín Montoya. Nach der Verletzung von Dani Alves rückte das Eigengewächs in die Startelf und agierte solide. Doch alles der Reihe nach.
Lionel Messi: Belebt und intensiv zeigte sich der vierfache Weltfußballer vor allem in den Anfangsminuten. Insbesondere mit Munir El Haddadi harmonierte er erstklassig. Zwar erzielte er kein Tor, aber dafür bereitete er mustergültig beide Tore für Neymar vor. Des Weiteren waren viele Dribblings des kleinen Argentiniers zu sehen, die das Eintrittsgeld alleine wert waren.
Munir El Haddadi: Der junge Marokkaner wirkte im heutigen Spiel abgeklärter als in seinem ersten Match. Er nahm des Öfteren das Herz in die Hand und suchte den Abschluss. Auch bei der Defensivarbeit gab er sich keine Blöße und nahm daran wie gewohnt mit großem Eifer teil. Lediglich die Chancenauswertung ist zu monieren, denn einige Male hatte er den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber kläglich. Später kam Neymar für den Youngster von Barça.
Neymar: Innerhalb der 30 Minuten, die Neymar übrig blieben, war ihm der Durst nach dem Führungstor sichtlich anzusehen. Sein Bestreben machte sich bezahlt und er erzielte die zwei Tore des Abends für die Katalanen. Überdies hinaus zeichnete er sich durch intelligente Laufwege aus und sorgte damit für Betrieb in der gegnerischen Hintermannschaft.
Pedro: Dem Kanarier gehörte die erste gefährliche Tormöglichkeit. Wieder einmal war sowohl in der Defensive als auch in der Offensive eine hohe Laufbereitschaft bei Pedro zu sehen. Akzente konnte er in der Offensive bis auf wenige Ausnahmen jedoch kaum setzen und wurde zu Recht für den Youngster Sandro Ramírez ausgewechselt.
Sandro Ramírez: Der 19-Jährige war praktisch kaum in der Nähe des Balles zu sehen. Und trotzdem sollte er entscheidenden Anteil am Erfolg haben: Durch sein beherztes Pressing auf den Innenverteidiger von Bilbao spielte dieser den Ball direkt vor die Füße von Busquets. Ein folgenschwerer Fauxpas, der im ersten Tor von Neymar mündete.
Iniesta: Der ‘Magier’ ging die Partie ruhiger an. Iniesta absolvierte kein schlechtes Match, sondern eher ein unauffälliges. Auch in der zweiten Halbzeit steigerte sich die Aktivität vom Kapitän kaum.
Ivan Rakitić: Wieder einmal stach die körperliche Komponente im Spiel der Katalanen heraus – Ivan Rakitić. Drei Zweikämpfe konnte er für sich verbuchen, außerdem unterbrach er zwei gegnerische Vorstöße. Zudem spielte er die meisten Pässe nach Iniesta und Mathieu.
Sergio Busquets: Die meisten Zweikämpfe im Mittelfeld bestritt Sergio Busquets – fünf an der Zahl. Mit seinen Läufen ohne Ball zog Busquets oftmals gegnerische Spieler auf sich und hat seinen Mitspielern somit mehr Raum verschafft. Fazit: Unauffällig, aber eine große Stütze.
Martín Montoya: Nach der Blessur von Alves rückte Montoya in die Startelf und zeigte sich überraschend zurückhaltend. Es war Montoya, der die Vorlage für die erste Torchance gab. Montoya steigerte sich im Laufe der zweiten Halbzeit und entschied zwei Zweikämpfe für sich. Darüber hinaus konnte der Rechtsverteidiger fünf Offensivaktionen des Kontrahenten unterbinden.
Jérémy Mathieu: Mathieu stand wieder in der Startelf und konnte sich mit seinen Leistungen für das Vertrauen des Trainers revanchieren. Nicht nur mit seiner groben Art konnte er viele Angriffe unterbinden; bei seinen Kopfbällen arbeitete er mit Augenmaß.
Javier Mascherano: Robust und hart führte Mascherano seine Zweikämpfe. Er wurde für Gerard Piqué ausgewechselt, nachdem er von einem Gegenspieler mit einem Tritt im Gesicht erwischt wurde.
Gerard Piqué: Die ‘Nummer 3’ absolvierte die komplette zweite Halbzeit und zeigte eine ansprechende Leistung. Obwohl Piqué nur eine Halbzeit zur Verfügung hatte, konnte er mit Busquets die meisten Zweikämpfe gewinnen und sicherte somit den Defensivbund.
Jordi Alba: Der linke Außenverteidiger agierte offensiver als sein Gegenstück Montoya. Binnen der ersten Halbzeit konnte er in der Offensive gute Akzente setzen, denn er behauptete sich oftmals im Offensivspiel und ermöglichte brandgefährliche Zuspiele ins Zentrum. In der zweiten Hälfte war Alba ein wichtiger Bestandteil des Aufbau- und Umschaltspiels.