Im ersten Spiel des neuen Jahres gastierte der FC Barcelona bei Espanyol Barcelona. Und wie schon im vergangenen Jahr, als man 0:1 bei Real Sociedad verlor, konnte man auch diesmal das Spiel zum Jahresauftakt nicht gewinnen. In einer sehr zerfahrenen Partie war die Blaugrana zwar das bessere Team, schaffte es aber nicht, über 90 Minuten ihr Spiel durchzuziehen und musste sich letztlich mit einem Punkt zufriedengeben.
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Erste Halbzeit: Barça findet keinen Faden aufgrund Espanyol
Zu Beginn des Spiels agierte Espanyol sehr stark. Sie pressten früh und konnten so viele Bälle gewinnen und daraufhin selbst nach vorne gefährlich werden. So kamen sie in den ersten Minuten auch immer wieder in die Nähe von Barças Strafraum. Kapital daraus konnten sie allerdings nicht schlagen und nach knapp zehn Minuten wurde Barça dann auch besser. Die Gäste kontrollierten den Ball besser und schafften es auch, sich einige Chancen herauszuspielen, die man jedoch vergab. Insgesamt war die Blaugrana nun das bessere Team, dennoch fehlte zu oft der rote Faden in ihrem Spiel. Espanyol gelang es auch – vor allem durch ihre übertriebene harte Spielweise, die zu lasch geahndet wurde -, Barça immer wieder aus dem Rhythmus zu bringen und ihren Spielfluss zu stören. Gerade Neymar wurde so oft ungeahndet umgetreten, dass es für ihn sehr schwieirig wurde, gezielte Aktionen nach vorne erzeugen zu können.
Nichtsdestotrotz steigerte sich das Team von Luis Enrique im ersten Durchgang und hatte mehr als einmal die Chance, in Führung zu gehen. Es gab immer wieder solche Momente, in denen ein Pass oder eine individuelle Bewegung genügte, um sich Platz zu verschaffen und dann gefährlich zu werden. Solche Momente hätte es öfter geben müssen, denn unverwundbar ist dieses Team von Espanyol nicht.
Zweite Halbzeit: Barça verpasst den Sieg
Barça startete sehr gut in den zweiten Durchgang und hatte eine sehr dominante Phase über ca. 15 Minuten. In dieser Phase schnürten sie Espanyol in der eigenen Hälfte ein und spielten konsequent in Richtung Tor. So kam man auch zu guten Chancen, welche man aber erneut nicht nutzen konnte. Die größte Chance in der zweiten Halbzeit vergab Luis Suárez, der aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf. Nach dieser Phase wurde das Spiel wieder zerfahrener. Espanyol kam wieder besser in die Zweikämpfe, schaffte es wieder häufiger, Barças Spieler zu legen und kam selbst zu Entlastungsangriffen. Dabei wurde es auch durchaus das eine oder andere Mal gefährlich, wobei ein Schuss, der genau auf das Tor von Claudio Bravo ging, ausblieb.
Letztlich war es so, dass Barça zwar die bessere Mannschaft war und den Sieg verdient gehabt hätte, man es aber nicht schaffte, das Spiel über 90 Minuten durchzubringen. Es fehlte zu oft der rote Faden im Spiel, weil man den Spielfluss immer wieder von Espanyol stören ließ, wobei dies nicht alleine an Barça lag, sondern auch daran, dass der Schiedsrichter zu viel ungeahndet durchgehen ließ.