Souveräne Leistung mündet in 4:0: Barça lässt Betis keine Chance

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Gegen den Tabellensechsten Real Betis gewann der FC Barcelona souverän mit 4:0 und machte einen weiteren Schritt Richtung Meisterschaft. Der Spielbericht zu Barcelona vs. Real Betis.

Im Vergleich zur Partie unter der Woche zeigte sich die Mannschaft von Xavi Hernández dabei durchaus verändert. In der Innenverteidigung feierte Andreas Christensen seine Rückkehr ins Anfangsaufgebot, im Mittelfeld durfte Kapitän Sergio Busquets wieder beginnen. Youngster Gavi rückte für Ferran Torres in die Offensive

Barça drückt Betis in die eigene Hälfte, Christensen erlöst die Katalanen

Der FC Barcelona zeigte sich von Beginn an spielbestimmend und kontrollierte das Geschehen. Wirklich zwingend konnten die Blaugrana zunächst jedoch nicht werden. Es dauerte bis zur 14. Spielminute, bis Barça zu seiner ersten guten Gelegenheit kam – diese sollte es ab er direkt in sich haben. Raphinha brachte eine Flanke völlig unbedrängt auf den im Sechzehner lauernden Andreas Christensen, der Däne musste den Ball nur noch an Rui Silva vorbei ins Tor köpfen. Mit seinem ersten Saisontor sorgte die Nummer 15 des FC Barcelona so für einen optimalen Start in die Partie.

Knappe sieben Minuten später zeigte sich dann auch Real Betis mal in der Offensive, wenn auch nicht allzu gefährlich. Juan Miranda setzte sich auf der Außen durch, seine Flanke fand den einlaufenden William Carvalho. Der Portugiese kam auch an den Ball – der Abschluss des 31-Jährigen, gleichzeitig der erste Torabschluss der Verdiblancos, landete jedoch deutlich neben dem Tor von Marc-André ter Stegen.

Platzverweis gegen Betis, Lewandowski und Raphinha erhöhen

Wirklich wachgerüttelt wurden die Andalusier von besagter Chance ebenfalls nicht. Noch immer kontrollierte der FC Barcelona das Spiel komplett, ohne sich jedoch weitere Großchancen herauszuarbeiten. Allerdings schächten sich die Gäste selbst – nachdem er bereits gelb vorbelastet war, kam Innenverteidiger Edgar gegen Pedri viel zu spät und wurde folgerichtig vom Platz gestellt (33.). Für eine knappe Stunde durften die Blaugrana also in Überzahl spielen.

Und diese Überzahl sollte direkt genutzt werden. Nur wenige Minuten nach der roten Karte wurde Jules Koundé auf der rechten Seite per Steckpass angespielt – die flache Hereingabe des Franzosen landete perfekt bei Robert Lewandowski, der keinerlei Probleme hatte mit einem Schuss ins linke untere Eck sein 19. Saisontor in La Liga zu erzielen (36.). Bereits nach etwas mehr als einer Stunde schien sich der FC Barcelona auf die Siegerstraße gebracht zu haben.

Nur drei Minuten später zappelte der Ball wieder im Netz von Real Betis. Sergio Busquets spielte einen herausragenden Pass auf den einlaufenden Raphinha und hebelte die gesamte Abwehr der Verdiblancos aus. Barças Nummer 22 ließ Rui Silva keine Chance und sorgte per Heber für die 3:0-Führung der Katalanen (39.) Nach kurzer Überprüfung durch den Videoassistenten aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition, wurde der Treffer dann auch völlig zurecht gegeben. So ging es mit einem souveränen Drei-Tore-Vorsprung für den FC Barcelona in die Kabine – schon nach 45 Minuten schien die Partie entschieden.

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Unverändertes Auftreten von Barça, Eigentor besiegelt Heimsieg

Auch in den zweiten 45 Minuten zeigten sich die Blaugrana nicht weniger dominant, spielten weiter nach vorne und versuchten den Spielstand weiter in die Höhe zu schrauben. Zwar musste auch Marc-André ter Stegen in der 53. Spielminute erstmals richtig eingreifen – aus spitzem Winkel konnte Juan Miranda von Real Betis allerdings nicht viel ausrichten. Auf der anderen Seite blieb Robert Lewandowski nach sehenswertem Steckpass von Pedri an Keeper Rui Silva hängen und verpasste seinen zweiten Treffer des Tages (54.). Nur zwei Minuten später eine fast identische Szene: Erneut tauchte der Pole nach Zuspiel von Pedri allein vor dem Tor der Gäste auf – diesmal scheiterte der Torjäger jedoch am rechten Pfosten.

Weiterhin setzte sich der FC Barcelona in der gegnerischen Hälfte fest – verpasste es aber den Spielstand noch deutlicher zu gestalten. In der 83. Spielminute kam der eingewechselte Ansu Fati nach einer Ecke nochmal an den Ball und brachte den Ball flach in den Fünf-Meter-Raum. Zwar drückte Betis-Verteidiger Guido Rodríguez das Spielgerät letztendlich über die Linie (82.), das konnte der Mannschaft von Xavi Hernández jedoch herzlich egal sein. Das 4:0 bedeutete gleichzeitig den Endstand einer zu keiner Zeit gefährdeten Partie.

In der 83. Spielminute gab es dann noch einen historischen Moment im Camp Nou zu bestaunen. Der 15-jährige Lamine Yamal durfte sein Profidebüt für den FC Barcelona feiern und ist somit der jüngste Spieler in der Vereinsgeschichte Barças. Vielmehr sollte jedoch nicht mehr passieren, der FC Barcelona konnte der ersehnten Meisterschaft durch einen eindrucksvollen Heimsieg wieder ein Stück näher rücken. Kommenden Dienstag trifft man dann ebenfalls zuhause auf Pokalfinalist CA Osasuna, wo es erneut um wichtige drei Punkte für das Team von Xavi Hernández geht.

Uralt-Rekord geknackt: Lamine Yamal schreibt Barcelona-Geschichte

Christopher Lennart Vogel
Christopher Lennart Vogel
Student der Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Mannheim und passionierter Fußballfan.
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2 Kommentare

  1. Weiß nicht wie ich das Ganze beurteilen soll, da wir die meiste Zeit über in Überzahl gespielt haben, gegen Ende sogar mit zwei Mann mehr. Dann noch im eigenen Stadion. Aber prinzipiell sah das schon deutlich besser aus, was wohl definitiv an den Rückkehrern um De Jong, Pedri, Busquets und Christensen lag.

    Raphinha steht in seiner ersten Saison aktuell bei 11 Toren und 12 Assists. Das ist sehr solide. Wenn man bedenkt, dass er von der Premier League kommt und sich hier erst mal an alles gewöhnen musste, ist das sogar stark. Hoffe dass er da in seiner zweiten Saison deutlich mehr zeigen kann. Sofern er bleibt natürlich.

    De Jong und insbesondere Pedri sind noch nicht ganz bei 100%, das hat man heute klar gemerkt, aber das ist auch nicht verwunderlich. Jedenfalls dürfte unser Spiel immer besser und besser werden mit der Zeit. Denn deren Rückkehr hat unser Spiel deutlich besser gemacht. Allein die Pässe die Lewa endlich wieder bekommt. Davor lag er ständig in der Luft.

    Des Weiteren hat es mich sehr für Yamal gefreut. Schade dass es mit dem Treffer nichts wurde…soo knapp! Und dann seine zwei Chip-Bälle in den Strafraum – krank! Ich verfolge ihn in der zweiten Mannschaft nicht, aber wenn ich mich bei Barça Fans umhöre, die ihn genau verfolgen, heißt es, man hätte in der La Masia seit Messi nicht mehr so einen talentierten Spieler gesehen. Und nein, damit will ich nicht sagen dass er jetzt automatisch eine legendäre Karriere hinlegen wird. Aber zumindest hat er das Zeug dazu. Jetzt muss man ihn behutsam heranführen und es müssen auch beim Spieler selbst viele Sachen stimmen. Auch werden hoffentlich die Eltern seine Karriere nicht ruinieren, in dem sie für ihn früh ein Mondgehalt fordern usw. Kann mir definitiv vorstellen, dass er den gleichen Weg gehen kann wie ein Fati, Gavi und Balde. Bei Fati sah alles top aus vor seinen schwerwiegenden Verletzungen.

    Noch drei Siege um die Meisterschaft klar zu machen. Wir sind so nah dran!

    • Weißt du was für ein Spielertyp Yamal ist? Habe ihn gar nicht auf dem Schirm gehabt, aber wenn er mit 15 debütiert, muss er ja was auf dem Kasten haben. Gehe aber mit dir, bei Fati hatte man auch vor seinen Verletzungen angenommen, das er ein potenzieller Weltfußballer werden wird. Natürlich ist dann der schlimmste Fall bei ihm eingetreten, wobei ich ihn noch nicht aufgeben würde.

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