Gegen die SD Eibar ging es für den FC Barcelona vor der anstehenden Hammer-Woche mit dem Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City sowie dem ‘Clásico’ gegen Real Madrid um wichtige drei Punkte im Kampf um die Tabellenführung. Und die Katalanen erledigten ihre Aufgabe grundsolide. Zwei Treffer des einmal mehr überragenden Lionel Messi sorgen für einen ungefährdeten 0:2-Sieg gegen die aufopferungsvollen Basken. Die restlichen Einzelbewertungen könnt ihr im Folgenden nachlesen.
Claudio Bravo: Gegen ein offensiv schwaches Eibar hatte der Chilene so gut wie gar nichts zu tun. In den wenigen gegnerischen Angriffssequenzen agierte der Schlussmann allerdings immer souverän.
Martín Montoya: Es war wahrlich nicht die Partie des Rechtsverteidigers. Ein eher zögerliches Offensivverhalten gepaart mit einigen Fehlpässen gaben kein gutes Bild vom Spanier für Luis Enrique ab.
Gerard Piqué: Insgesamt zeigte der Katalane eine sehr solide und souveräne Vorstellung. Der 28-Jährige ging in seinen Zweikämpfen zum Großteil als Sieger hervor. Ebenfalls wurden einige brenzlige Situationen vom Barça-Innenverteidiger geklärt beziehungsweise zunichtegemacht.
Marc Bartra: Auch der zweite Innenverteidiger des FC Barcelona ließ sich wenig zuschulden kommen und lieferte eine gute Leistung ab. Neben seinem kompromisslosen Zweikampfverhalten stach besonders die gute Spieleröffnung des Katalanen hervor.
Adriano Correia: So gut es bei den Innenverteidigern der Blaugrana ausgesehen hat, so schlecht sah es bei beiden Außenverteidigern aus. Auch Adriano zeigte bei Weitem keine überzeugende Leistung und konnte wenig Impulse in das Spielgeschehen seiner Mannschaft setzen. Alles in allem war sein Auftritt aber ein wenig über dem von Montoya zu stellen.
Sergi Roberto: Wenig Spielzeit und eine Position, die er noch nie bekleidet hat und siehe da: Sergi Roberto scheint von seiner Vielseitigkeit nichts verloren zu haben. Es war sicherlich keine Galavorstellung des Mittelfeldspielers auf der Sechser-Position, doch in Anbetracht der Umstände zeigte Roberto eine mehr als nur akzeptable Leistung.
Rafinha Alcantára: Diese Partie wird dem Brasilianer eher nicht in Erinnerung bleiben. Es ging relativ wenig beim Barça-Youngster weiter und das Positionsspiel des 22-Jährigen ließ auch einige Male zu wünschen übrig. Dennoch kann man nicht von einer völlig verkorksten Leistung des Mittelfeldspielers sprechen.
Ivan Rakitić (bis Minute 62): Der Kroate war das einzig verbliebene Puzzle-Stück des katalanischen Stamm-Mittelfeldes und erledigte seine Sache mehr als nur ordentlich. Mit seiner enormen Laufleistung sowie seinem vertikalen Passspiel konnte der 27-Jährige zum einen durchaus Ausrufezeichen setzten und zum anderen trug er mit seinem Eckball zum zweiten Treffer auch maßgeblich zum Sieg bei.
Neymar Jr. (bis Minute 70): Schon seit einigen Wochen fragt sich die Barça-Fanschar, was mit Neymar denn los sei; auch diese Partie sollte keine Offenbarung für Fans und Spieler werden. Dennoch war es auf jeden Fall eine Steigerung zu seiner letzten Partie und der wichtige erste Treffer beziehungsweise der Elfmeter fand seinen Ursprung beim Brasilianer, als er einen Gegenspieler im Regen stehen ließ.
Luis Suárez: ‘Luisito’ fand in dieser Partie kaum bis gar keine Einbindung zu seinen Mitspielern und konnte sehr wenig zum Offensivspiel des FC Barcelona beitragen. Die wenigen Kurzpasskombinationen mit seinem Stürmerkollegen Messi sollten die Höhepunkte einer schwachen Partie des Uruguayers werden, in der er auch noch eine gute Torchance vor der Halbzeit liegen ließ.
Lionel Messi: Und er macht es erneut. Wie oft schon musste man in diesen Artikeln Lionel Messi als Mann des Spiels bezeichnen? Wahrscheinlich nicht so oft, wie die Toranzahl des neuen katalanischen Kopfballungeheuers, die am heutigen Tage um zwei weitere Treffer reicher geworden ist. Doch neben seinen wichtigen Toren konnte ‘La Pulga’ auch in zahlreichen Spielszenen seine Weltklasse sowie Top-Form aufblitzen lassen, die seine Gegenspieler einige Male zur Weißglut trieben.
Xavi Hernández (ab Minute 62): ‘El Maestro’ durfte zum insgesamt 750. Mal den Taktstock für seine Mannschaft schwingen lassen und trug mit seinem sauberen Passspiel sowie seiner Pressingresistenz auch dazu bei, dass das Ergebnis über die Zeit gebracht wurde.
Pedro Rodríguez (ab Minute 70): Der Flügelspieler kam für Neymar in die Partie und versuchte seinem Trainer ein möglichst gutes Bild von sich abzugeben. Doch letzten Endes gab es über den Spanier nichts Erwähnenswertes mehr zu berichten.