Robert Lewandowski wird dem FC Barcelona nach der Weltmeisterschaft für drei Partien in La Liga nicht zur Verfügung stehen. So fällt die Bestrafung nach dem Platzverweis des Polen gegen CA Osasuna aus. Er fehlt damit unter anderem gegen Atlético Madrid.
Lewandowski: Ein Spiel für Gelb-Rot, zwei Spiele für Geste
Ein Platzverweis mit weitreichenderen Folgen: Robert Lewandowski ist vom spanischen Fußballverband RFEF für drei Partien in La Liga gesperrt worden. Das teilte dieser am Mittwoch mit. Der Stürmer-Star fehlt dem FC Barcelona damit gegen Espanyol (30./31. Dezember), Atlético Madrid (7./8. Januar) und Real Betis (14./15. Januar). Immerhin bleibt ihm ein befürchtetes viertes Spiel Sperre erspart. Er wurde also zusätzlich für zwei weitere Spiele gesperrt.
Lewandowski war am 8. November gegen CA Osasuna schon nach 30 Minuten mit einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen worden. Ein solches Vergehen zieht eigentlich nur eine Sanktion von einem Spiel nach sich, jedoch wertete Schiedsrichter Jesús Gil Manzano eine Geste des Polen beim Verlassen des Platzes als abfällig ihm gegenüber und notierte diese in seinem Schiedsrichterbericht, sodass der Verband tätig werden konnte.
Er habe “zwei Gesten der Missbilligung gegenüber der Entscheidung des Schiedsrichters” gemacht, “indem er sich den Finger an die Nase hielt und dann mit dem Daumen in Richtung des Schiedsrichters zeigte. Als der Angreifer das Spielfeld verlassen wollte, wiederholte er die Geste noch einmal und blickte dabei, vor dem vierten Offiziellen stehend, in Richtung des ersten Schiedsrichterassistenten”, so Manzano. Lewandowski unterstellte dem Referee offenbar, hochnäsig zu sein, so die allgemeine Interpretation der Geste.
Lewandowski: “Geste galt dem Trainer”
Und so hat man es auch bei der RFEF getan, auch wenn sich der Sünder zügig in der Öffentlichkeit erklärte: “Das ist ein bisschen lustig, denn letzte Woche hatte ich mit Xavi darüber geredet, dass so eine Situation in der Zukunft passieren könnte, ich achtsam sein muss, wenn ich schon eine Gelbe Karte habe”, so Lewandowski über seine Nasen-Wischer-Geste: “Nach dieser Situation habe ich zu Xavi gezeigt, nicht zu dem Schiedsrichter, weil wir darüber sprachen und so eine Situation heute passierte. Das ist die Geschichte hinter meiner Geste. Natürlich war es mit dem Foul mein Fehler, aber die Geste galt dem Trainer, weil wir darüber gesprochen hatten.” Lewandowski rechtfertigte sich damit, dass Xavi also einen richtigen Riecher bei seiner Warnung an den Polen gehabt hätte. Ob diese Erklärung glaubhaft ist, darf jeder für sich selbst entscheiden – zumindest der spanische Verband sah das anders.
Trotz Karriereende: Vier Spiele Sperre für Piqué
Sanktioniert wurde übrigens nicht nur Lewandowski, sondern auch Gerard Piqué, der sich erbost dem Unparteiischen gegenüber äußerte. Belangt wurde der 35-Jährige sogar mit vier Spielen, was ihn und auch Barça aber nicht interessieren wird. Piqué hat seine Karriere bekanntermaßen beendet.
Deftige Schiedsrichter-Beleidigung: Piqué sieht Rot zum Karriereende
Da bleibt uns wohl nur eins, die 3 Spiele zu gewinnen und so Gil und der RFEF den Mittelfinger zu zeigen.
Ich bin ja großer Lewa-Fan, aber die Geste hätte er sich sparen müssen. Der Platzverweis war korrekt und die Geste (“der hat gekokst [so zumindest meine interpretation]) zieht natürlich eine Sperre nach sich…
Jetzt müssen wir zeigen, wie flexibel unser System ist.