Xavi freut sich darüber, wieder auf Ousmane Dembélé und Andreas Christensen zählen zu können. Der Trainer des FC Barcelona fordert derweil gegen Real Betis eine Reaktion auf die Niederlage gegen Rayo Vallecano und untermauert: “Barcelona ist der schwierigste Klub der Welt.”
Nach der 1:2-Niederlage am Mittwoch in Madrid bei Rayo Vallecano bekommt der FC Barcelona am Samstag im Camp Nou die Chance zur Wiedergutmachung. Die Katalanen empfangen zum 32. Spieltag von La Liga (21 Uhr, im Barçawelt-Liveticker). Im Vorfeld der Partie stand Trainer Xavi am Freitagmittag in der Pressekonferenz Rede und Antwort.
Pressekonferenz vor FC Barcelona – Real Betis: Xavi…
…über das Duell mit Betis nach der jüngsten Niederlage: “Es ist morgen ein Schlüsselspiel, um gegen einen sehr guten Gegner, der uns ähnelt, zu reagieren. Wir müssen spielen wie gegen Atlético. Es ist morgen für uns eine gute Probe, um wieder gute Gefühle zurückzuerlangen. Es geht darum, morgen gut aufzutreten – nicht mehr zurückschauen.”
…über den Grund für die Pleite bei Rayo und die Sinne, die es für die Meisterschaft nochmals zu schärfen gilt: “Fehlender Hunger ist es nicht. Ich glaube, es ist eher ein fußballerisches Thema. Man muss auch selbstkritisch sein. Als Trainer täusche ich mich auch oft, das passiert in einer Saison. Dass der Verfolger, Real Madrid, tags zuvor verliert, lässt dich auf eine Art und Weise entspannen. In der Hinsicht hätte es ein positiver Aspekt sein müssen, das war er aber nicht. Es sind Fehler, die wir korrigieren müssen. Noch ist nichts gewonnen, es ist überhaupt noch keine gewonnene Meisterschaft. Es sind noch Punkte zu vergeben.”
…über die sich gefühlt in die Länge ziehende Liga mit dem angestrebten Titel-Ziel: “Was wie eine Ewigkeit erschien, war die vergangene Saison. Die aktuelle zieht sich für mich nicht in die Länge, sie macht mich glücklich. Manchmal verstehe ich die Dinge nicht. Diese Liga läuft für mich wunderbar. Welcher Culé würde die Situation nicht unterschreiben?”
…über das Kader-Comeback von Ousmane Dembélé: “Er ist in einer guten Verfassung und glücklich. Wir werden morgen sehen, ob wir ihn von Anfang an einsetzen oder als Joker. Natürlich haben wir ihn vermisst. Es ist eine sehr gute Nachricht, sowohl er als auch Andreas (Christensen) sind zurück. Das ist für uns eine sehr wichtige Nachricht, weil sie wichtige Spieler sind.”
Barça-Kader gegen Betis: Dembélé-Comeback nach drei Monaten – auch Christensen fit
…über die missliche Lage von Reservist Ansu Fati: “Er hat Konkurrenz. Momentan ist Ferran (Torres) etwas besser, Raphinha etwas besser. Robert (Lewandowski) ist immer eine Garantie. Er hat gespielt, mitgewirkt, war wichtig, aber am Ende herrscht ein Konkurrenzkampf, der erbittert ist und auch erbittert sein muss.”
…über Barças Dominanz in der Liga, die offenbar nicht so sehr anerkannt wird: “Mich überrascht das nicht, das habe ich oft gesagt. Barcelona ist der schwierigste Klub der Welt. So ist es. Ich habe schon bei meiner Präsentation gesagt, dass ein 1:0 nicht ausreicht. Und das haben wir oft getan, während wir auch selbst sehr gut gespielt haben. Aber das reicht nicht aus. Du musst gewinnen und überzeugen. Aber wen überzeugen? Wenn die Leute es nicht so sehen wie wie intern. Da schätzen wir das sehr, was wir leisten. Für eine wirklich großartige Saison müssen wir nun aber diese Meisterschaft gewinnen.”
…über Raphinha: “Rapha spielt eine grandiose Saison, was seine Zahlen betrifft. Er ist sehr perfektionistisch, daher ist er oft frustriert. Er will alles perfekt machen, aber das klappt fast nie. Er ist ein Spieler, der mir sehr gefällt. Für sein erstes Jahr ist es eine sehr gute Saison.”
…über Jules Koundé, der meist als Rechtsverteidiger spielt, aber eigentlich Innenverteidiger ist: “Er gewöhnt sich daran. Ich weiß, dass er ein Innenverteidiger ist, aber aufgrund von Umständen durch Verletzungen und in der Mannschaft muss er sich an die Außenverteidigung gewöhnen. Das macht er gut. Logischerweise ist es nicht seine beste Position. Er ist demütig, gibt uns viel, defensiv eine Garantie – ob innen oder außen.”
…über Pablo Torre: “Ich habe gelesen, er hätte schlechte Angewohnheiten, würde nicht auf sich achten – und das ist völlig falsch. Er wird in der Kabine sehr gemocht, ist ein sehr guter Junge, der sehr gut arbeitet. Er hat Konkurrenz. Ich hoffe, dass er noch wichtig wird und bereit ist, um mitzuwirken.”
…über Lionel Messis mögliche Rückkehr nach Barcelona: “Wir wissen es nicht, ob er wechselt oder nicht. Es ist jetzt zu früh, um darüber zu reden. Wir sind auf das Spiel gegen Betis und den Gewinn der Meisterschaft fokussiert, was für uns sehr wichtig ist. Das würde uns viel Stabilität geben. Über mögliche Neuzugänge wird gesprochen, wenn wir die Liga gewonnen haben.”