Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel des FC Barcelona gegen CA Osasuna sprach Xavi über den Gegner aus Pamplona, über die Herausforderungen, gegen defensiv eingestellte Mannschaften spielen zu müssen und über seine Personalentscheidungen im Hinblick auf das bevorstehende Rückspiel in der Europa League.
Xavi auf der PK vor dem Spiel Barcelona vs. Osasuna
Nach dem Hin- und vor dem Rückspiel des FC Barcelona in der Europa League gegen Galatasaray steht für die Katalanen der Liga-Alltag auf dem Programm. Am Sonntag (21 Uhr, im Barçawelt-Liveticker) trifft Barça im Camp Nou auf CA Osasuna. Vor dem Spiel beantwortete Xavi auf der Pressekonferenz die Fragen der anwesenden Journalisten.
Xavi Hernández…
…über den CA Osasuna: “Sie können in verschiedenen Systemen agieren: sie können sowohl mit einer Vierer- als auch mit einer Fünferkette spielen. Sie haben eine Menge Optionen, sie versuchen vertikal zu spielen, legen nicht viel Wert auf Ballbesitz und sie geben nie auf. Wir erwarten sie mit einer tiefen Verteidigung. Sie befinden sich in einer komfortablen Situation, Jagoba [Arrasate, Trainer von Osasuna, Anm. d. Red.] macht einen großartigen Job. Es wird ein schwieriges Spiel.”
…über Spieler, die Busquets auf der Sechs ersetzen könnten: “Manchmal kann es Nico sein, manchmal Frenkie. Pedri sehe ich hingegen nicht auf der Position. Unsere Mittelfeldspieler ändern ständig ihre Position. Nico kann sich perfekt anpassen, er hat die Fähigkeit, in den Strafraum einzudringen, Bälle zu verteilen… deshalb setzen wir ihn mehr im Zentrum ein. Er kann als Verbindungsspieler agieren.”
…über mögliche Rotationen vor dem Rückspiel bei Galatasaray am kommenden Donnerstag: “Wir müssen angesichts möglicher Verletzungen, Ermüdungen oder Sperren entscheiden. Das Spiel gegen Galatasaray hat keine Auswirkungen auf uns, selbst wenn wir das Hinspiel gewonnen hätten. Das ändert die Planung der Woche nicht allzu sehr.”
…über seine Auswahlmöglichkeiten auf der Innenverteidigerposition: “Ich wähle die Innenverteidiger nach ihrem Profil und je nach Gegner aus. Es hängt auch davon ab, wie wir angreifen wollen und wie wir von hinten das Spiel aufbauen wollen. Das Gute ist, dass wir in der Innenverteidigung vier Spielern haben, die für uns eine Garantie sind. Wir werden morgen entscheiden.”
…über das enttäuschende 0:0 gegen Galatasaray in der Europa League: “Wir haben das Spiel analysiert und haben es einfach versäumt, offensiv besser zu spielen. Wir hätten ihre Innenverteidiger besser auseinanderziehen müssen, unsere Nummer 9 hat sich zu oft fallen lassen, um sich Bälle abzuholen – darüber hinaus war unsere Ballzirkulation schlecht. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut, aber wir hätten dennoch gewinnen können.”
Brennpunkte | Ideenloses Barcelona kann Galatasaray nicht knacken
…über das Ausscheiden von Lionel Messi mit Paris Saint-Germain in der Champions League: “Ich habe ein freundschaftliches Verhältnis zu Leo. Ich habe versucht, ihn aufzumuntern. Als es so aussah, als ob alles für PSG gelaufen wäre, drehte Madrid das Spiel mit dem Glauben und Willen. Das ist die Champions League und so ist Fußball. Wenn man seine Intensität verringert, können Gegner einen überrumpeln – erst recht in der Champions League.”
…über die Schwierigkeiten, gegen tief stehende Mannschaften zu spielen: “Wir sind es gewohnt, gegen solche Teams zu spielen. Das letzte Spiel bedeutet nicht, dass wir nicht wissen, wie man vorgehen muss – auch wenn wir schon in Elche Probleme hatten. Man muss wissen, wie man Situationen interpretiert, sowohl ich als auch die Spieler – egal, ob man gegen eine tief stehende Verteidigung oder eine mitteltiefe spielt. Wir versuchen immer, nach Lösungen zu suchen, aber das klappt nicht immer. Ich sehe das nicht als Problem an. Wir hatten mehrere Spiele gegen tief verteidigende Mannschaften wie Napoli oder Atlético, und dort haben wir vier Tore erzielt. Wir müssen effektiv sein und in den ersten Minuten ein Tor erzielen. Wenn du in Führung gehst, ändert dies das Spiel. Wir müssen unsere Intensität beibehalten, das ist die Basis, die wir brauchen, und wir dürfen jetzt nicht nachlassen.”
…über Pierre-Emerick Aubameyang: “Er hat zuletzt viele Minuten gespielt und war müde. Manchmal müssen wir seine Einsätze dosieren, er generiert viele Chancen für uns, er schafft Räume und schießt Tore.”
…über Ronald Araújos Verbesserungspotential: “Seit wir hier sind, ist er der Spieler, der sich am meisten verbessert hat, vor allem im Spiel mit dem Ball. Er hat die Jugend nicht durchlaufen und damit hat er am meisten zu kämpfen, aber er ist mutig und verbessert sich stetig.”
