Am Sonntagabend treffen im letzten Spiel des elften La-Liga-Spieltags der Sevilla FC und FC Barcelona aufeinander. Im Topspiel der Runde geht es für beide Teams darum, nicht den Anschluss zum Tabellenführer Real Madrid zu verlieren, denn nicht nur die Katalanen befinden sich derzeit auf einer aussichtsreichen Position, auch die Andalusier liegen nach zehn Spielen mit nur drei Punkten Rückstand auf Real auf dem vierten Tabellenplatz. Somit kann man von einem durchaus positiven Saisonstart für Jorge Sampaoli sprechen, der vor allem nach den beiden Niederlagen in der spanischen Supercopa zu Beginn der Saison zeigen wollen wird, dass er den FC Barcelona nun schlagen kann.
Anstoß
6.11.2016 um 20:45 Uhr
Schiedsrichter
Jaime Latre
Stadion
Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán
Kader
Sergio Rico, Sirigu, Mariano, Carriço, Kranevitter, Vietto, Nasri, Iborra, Ben Yedder, Kiyotake, Nzonzi, Correa, Escudero, Ganso, Vitolo, Sarabia, Rami, Franco Vázquez.
Ter Stegen, Cillessen, Rakitić, Busquets, Denis Suárez, Arda, Luis Suárez, Messi, Neymar Jr., Rafinha, Mascherano, Paco Alcácer, Lucas Digne, Sergi Roberto, André Gomes, Umtiti, Nili, Marlon.
Statistiken
SEVILLA FC
Tabellenplatz
4.
Torbilanz
18:13
S
S
S
U
S
FC BARCELONA
Tabellenplatz
2.
Torbilanz
30:12
S
S
N
S
N
Direkter Vergleich:
N
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S
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S
Ticker
Sport: Denis Suárez von Beginn an gegen Sevilla
Foto von Aitor Alcalde/Getty Images
Nach Informationen der Sport wird es im Vergleich zum Spiel gegen Manchester City am Sonntagabend eine Veränderung in der Startformation geben. Denis Suárez werde Andre Gomes im zentralen Mittelfeld ersetzen, der in der Champions League gegen die Engländer gerade in der ersten Hälfte eine gute Leistung darbot. Luis Enrique wolle gegen den FC Sevilla allerdings mehr Qualität und Kontrolle am Ball und eine bessere Anbindung zu Neymar und Luis Suárez, was sich nach Auffassung des Trainers mit D. Suárez leichter verwirklichen lasse.
Für Denis Suárez ist das Sánchez Pizjuán kein Neuland. In der Saison 2014/2015 spielte er bei Sevilla, bevor er zu Villarreal wechselte. Die Mittelfeld-Hoffnung der Blaugranas wird bei seiner Rückkehr hochmotiviert sein, doch der Druck auf den 22-Jährigen könnte zur großen Last werden. Zuletzt stand er im Spiel gegen Granada in der Startelf und konnte sich für höhere Aufgaben nicht empfehlen, wenngleich die gesamte Mannschaft unter ihren Möglichkeiten blieb. Von D. Suárez erwartet man in Barcelona jedenfalls deutlich mehr und das Spiel gegen den FC Sevilla ist vielleicht die ideale Gelegenheit, um sein zweifellos vorhandenes Potenzial auch auf der ganz großen Bühne zu bestätigen und für die Mannschaft fruchtbar zu machen. Das Spiel des FC Barcelona könnte einen technisch starken Spieler als multifunktionales Bindeglied in der jetzigen Phase gut gebrauchen.
Luis Enrique: „Wir müssen in allen Aspekten besser sein als sie”
Foto: MIGUEL RIOPA/AFP/Getty Images
Die Qualität von Sevilla: „Sevilla hatte bisher einen spektakulären Saisonstart. Sie sind eine sehr starke Mannschaft und spielen guten Fußball, mit dem sie beim Gegner viele Probleme erzeugen. Sie liegen derzeit ganz oben in der Tabelle und haben alles in eigener Hand. Es wird ein sehr komplizierter Gegner für uns sein. Wir hatten bereits die Möglichkeit, im Supercup gegen sie zu spielen. Das war unser erstes Aufeinandertreffen. Ich erwarte ein kompliziertes und schwieriges Spiel, wie es immer der Fall ist im gegnerischen Stadion. Noch dazu sind sie ein sehr motivierter Gegner, worauf wir auch achten müssen.”
Die Heimstärke des Gegners: „Sie gewinnen nicht nur, sondern erspielen sich sehr gute Ergebnisse. Das ist ein solides Team. Sie haben bisher alle ihre fünf Heimspiele gewonnen und das zeigt, wie gefährlich sie sind. Und sie haben bereits gegen Atlético Madrid zu Hause gespielt. Wir wissen, welche Spieler sie haben und dass wir in Bestform gegen sie sein müssen.”
Der Sieg im Pizjuán: „Wir sind bisher in der Saison die Einzigen, die im Sánchez-Pizjuán gewonnen haben. Wir müssen eine sehr intensive und komplette Vorstellung abliefern, um wieder gegen Sevilla zu gewinnen.”
Der Schlüssel zum Erfolg: „Wir müssen in allen Aspekten besser sein als sie, im Angriff, auf den letzten Metern, im Mittelfeld usw. Wir müssen einen sehr guten Start erwischen und den Ball gut aus der Defensive herausspielen. Es ist zwar schön und gut, wenn wir das Mittelfeld kontrollieren, aber wenn sie aus zwei Angriffen zwei Mal treffen, bringt es einem nichts, den Kampf im Mittelfeld gewonnen zu haben. Wir wollen immer ein komplettes Spiel zeigen und den Ball kontrollieren. Abhängig davon, wie der Gegner spielt, werden wir sehen müssen, wie viele Räume sich für uns ergeben werden. Ich kann nicht sagen, welches Sevilla wir morgen sehen werden. Aber egal was passiert, wir werden – mehr oder weniger – viel mehr vom Ballbesitz haben und es wird auf viele andere Faktoren als nur auf die Kontrolle im Mittelfeld ankommen.”