Luis Enrique warnt vor Atlético Madrids Stärke bei Standardsituationen

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Am heutigen Abend trifft der FC Barcelona im heimischen Camp Nou auf den Angstgegner der vergangenen Saison – Atlético Madrid. Die Katalanen stehen nach der Niederlage gegen Real Sociedad unter Zugzwang und dürfen sich gegen die Madrilenen keine weitere Niederlage erlauben. Luis Enrique sprach bei der Pressekonferenz über die Stärken des kommenden Gegners. Wenn Barça gewinnen wolle, dürfe man Atético nicht zu Standardsituationen kommen lassen, was gegen die Rojiblancos spielentscheidend sei. 

Luis Enrique über die Stärken von Atlético Madrid: „Sie sind ein großartiges Kollektiv, das einen sehr guten Fußball auf einem hohen Niveau spielt. Der Trainer kann seine Ideen der Mannschaft sehr gut vermitteln. Sie sind gefährlich bei Standardsituationen und Konterangriffen. Es ist nicht einfach, mit ihrer Offensive fertig zu werden, was sie oft bewiesen haben.“

Atléticos Stärke bei Standardsituationen: „Wir arbeiten jeden Tag an Standardsituationen. Auch in der letzten Trainingseinheit. Wir kennen die Stärke von Atlético Madrid, auch wenn es sehr schwierig ist, das zu kontrollieren. Sie sind sehr gut bei Freistößen und Eckbällen und es ist immer schwierig, das zu kontrollieren. Wir müssen es verhindern, dass sie zu Standardsituationen kommen, weil wir wissen, dass wir in diesem Bereich nicht so stark sind.“

Ist Atlético diese Saison anfälliger als zuvor? „Ich glaube nicht, dass sie diese Saison defensiv anfälliger sind. […] Ich glaube, dass sie genauso gut verteidigen werden, wie auch in den letzten sechs Spielen, die sie gegen Barça letzte Saison hatten. […] Diesmal aber hoffentlich mit einem besseren Ergebnis. Wir müssen gut und geordnet angreifen und defensiv solide stehen und keine Standardsituationen zulassen.“

Gibt es Spieler im Team, die mit ihrer Situation unglücklich sind? „Ich will jetzt keine weiteren Gerüchte am Leben erhalten. Es ist klar, dass ich solche Konflikte nicht will. Wir sind es gewohnt, dass um den Klub so etwas passiert. Ich bin aber darauf fokussiert und motiviert, was ich kontrollieren kann, nämlich die Mannschaft zu trainieren und sie auf die Spiele und Gegner vorzubereiten.“

Die negativen Gerüchte rund um Barça: „Es gibt so viele neue Geschichten, die immer als eine neue Version erscheinen. Muss ich jede davon bestätigen oder dementieren? Wenn ich das bei einer Geschichte machen würde, müsste ich das immer machen. Ich spiele das Spiel nicht mit.“

Xavis Ausfall: „Er hat zuletzt nicht trainiert und deshalb wäre das ein Risiko für ihn, zu spielen. Es ist aber eine kleine Verletzung. Ich fokussiere mich auf die Spieler, die spielen können, und Xavi gehört nicht zu denen. Es gibt genug Spieler, die ihre Aufgabe gut machen können. Ich habe einen großen Kader und jeder ist bereit, um zu spielen.“

Neuwahlen am Ende der Saison: „Ich sagte, dass es eine selbstlose Geste sei, aber ich weiß nicht, ob das jetzt wirklich die Spannung um den Klub reduzieren würde. […] Es gibt gewisse Sachen im Team, an denen wir arbeiten müssen und es wäre nicht gut, wenn man sich in die Dinge einmischen würde, die außerhalb der Mannschaft passieren. Das gehört aber zu so einem Klub dazu und das passiert nicht das erste Mal. Wir müssen uns aber auf die Dinge konzentrieren, die uns stärken und nicht schwächen.“

Über die Aussage von Simeone, wonach Atlético Madrid diese Saison nicht mit Barça und Real Madrid konkurrieren könne: „Ich glaube, man fragte mich diese Frage schon letzte Saison, als ich bei Celta war. Simeone tätigte dieselbe Aussage und meinte, dass Atlético ein Spiel nach dem anderen angehe und sie sich nicht als Meister sehen. Sagen wir mal so, dass er uns alle ausgetrickst hat. Sie werden aber dieses Mal niemanden mehr täuschen. Wir wissen, dass sie ein Kandidat auf jeden Titel sind. Das ist ein ehrgeiziges Team, das gewisse Bereiche eines Spiels eindrucksvoll dominiert und einige der besten Spieler der Welt hat.“

Fühlt Enrique sich vom Präsidium unterstützt? „Es geht nicht darum, ob man sich unterstützt fühlt oder nicht. Es geht darum, ob ich meinen Job mache oder nicht. Und ich mache meinen Job mit 100 Prozent. Wenn ich merke, dass meine Spieler nicht mehr auf meiner Seite sind, dann werde ich den Klub verlassen. Das ist aber nicht der Fall.“

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