Luis Enrique: „Die Einstellung der Mannschaft ist bisher in jedem Spiel gut gewesen“

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Für die Mannen von Luis Enrique geht es Schlag auf Schlag weiter. Nach dem enttäuschenden 0-0 gegen Málaga CF bekommen es die Katalanen im heimischen Camp Nou mit dem Granada CF zu tun. Davor gab Teamchef Enrique die obligatorische Pressekonferenz und kam dabei auf das morgige Spiel gegen den Tabellen-Achten sowie auf das Aufeinandertreffen gegen Malága zu sprechen. Weitere Themen waren die Personalien Douglas, Vermaelen sowie Xavi Hernández und der von den Culés so oft geforderte Plan B.

Zu Anfang der Pressekonferenz äußerte sich der Trainer erst einmal zum morgigen Gegner: „Ich erwarte eigentlich dasselbe Granada wie in den letzten paar Liga-Spielen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie in der Defensive stark agieren werden. Sie besitzen hochklassige Verteidiger und arbeiten als Team gut zusammen. Ich glaube, dass sie uns morgen eine Menge Schwierigkeiten bereiten werden. Wir werden sehen, wie das dann morgen aussehen wird.

Anschließend kam der Teamchef auf Mannschaften mit Defensivtaktiken sowie einer dafür möglichen Lösung zu sprechen: „Ich analysiere unsere Leistung nach jedem Spiel. Und wenn ein anderes Team für Schwierigkeiten bei uns sorgt, müssen wir selbstverständlich versuchen Lösungen, dafür zu finden. Wenn einige Team, im Vergleich zu anderen, uns Probleme bereiten, dann liegt das an der Leistung der Gegners. Es geht nicht nur um das Pressing. Du kannst nicht behaupten, dass man jetzt einfach nur permanent Druck auf den Konkurrenten ausüben soll und sich der Rest somit automatisch erledigt. Jeder Gegner sowie jeder dazugehörige Trainer haben eine verschiedene Art zu spielen. Wir suchen bereits nach Lösungen und die Zukunft wird zeigen, ob wir in der Lage sind, diese auch auf dem Platz umzusetzen. Aber abgesehen von Blibao hat bisher jedes Team gegen uns eine Defensivtaktik eingesetzt. Gegen einige haben wir uns leicht getan und andere bereiteten uns Schwierigkeiten.“

Enrique über die Einstellung sowie den Plan B

Auch das Spiel gegen Málaga sowie die entspannte Haltung Enriques nach dem Spiel waren in der Pressekonferenz ein Thema: „In meinen Augen ist die Einstellung der Mannschaft in jedem Spiel bisher gut gewesen, egal ob wir nun gewonnen oder verloren haben. Beim Spiel am Mittwoch hat nicht die Einstellung gefehlt, sondern es lag an den Schwierigkeiten und Problemen, die uns der Gegner bereitet hat. Sowohl individuell sowie auch als gesamtes Team gibt es immer noch einen gewissen Spielraum für Verbesserungen.

Schon sehr oft wurde vonseiten der Fanschar des FC Barcelona ein sogenannter Plan B gefordert. Luis Enrique sprach über diesen wie folgt: „Es gab bei uns einen Plan B. Vielleicht wurde er nicht bemerkt, aber wir hatten einen. Die Spieler haben dann verschiedene Rollen im Spiel inne gehabt. Diese Saison wurde er auch bereits ein paar Mal eingesetzt. Wenn ich sehe, dass es Situationen gibt, die der Gegenseite Probleme bereiten, dann werde ich selbstverständlich versuchen, das auch auszunutzen. Manchmal bringen diese Pläne das gewünschte Resultat und manchmal leider nicht.“

Die Personalien Douglas, der aufgrund seines recht dürftigen Debüts kritisiert wurde, sowie der erst kürzlich für fit erklärte Thomas Vermaelen wurden ebenfalls kommentiert: „Ich habe mit Douglas genauso gesprochen wie mit jedem anderen Spieler. Wir haben diskutiert, wo es Verbesserungsbedarf gibt. Das tue ich aber mit all meinen Spieler nach einer Partie. […] Wenn ein Spieler für fit erklärt wird, dann gibt es danach immer noch eine gewisse Zeit, die benötigt wird, um in den Spielrhythmus zu kommen. Aber er trainiert bereits auf einem sehr hohen Niveau. Er sieht sehr gut aus und scheint schon physisch sehr stark zu sein. Aber wir müssen zuerst einmal vollständig sicherstellen, dass er auf dem Feld ein Spiel ohne Probleme bestreiten kann. Ich bin sehr glücklich über die aktuelle Lage. Auch mit den Ärzten gab es bereits einen Austausch und sie sind ebenso zufrieden. Vermaelen wird sicherlich ein sehr interessanter Spieler für das Team sein und uns eine Menge Freude bescheren.“

Luis Enrique: „Wir sollten jetzt nicht in Panik ausbrechen“

Xavi Hernández, die Klublegende schlechthin bei den Katalanen, wurde in dieser Saison von Enrique in den Spielen kaum noch berücksichtigt. Enrique rechtfertigte dies wie folgt: „Ich bin die einzige Person, die die Hauptentscheidungen am Ende trifft. Diese Saison wird seine Rolle anders laufen. So ist der Fußball. Ich habe mit dem Spieler gesprochen, ich bin froh über den Spieler und habe auch keine Probleme mit ihm. Aber es können auch nur 11 Akteure auf dem Platz aufgestellt werden. Und alle Spieler helfen mir sehr, Xavi eingeschlossen.“

Auch auf die Statistik von keinem einzigen abgegebenen Schuss auf den gegnerischen Kasten im Spiel gegen Málaga kam der Trainer der Blaugrana zu sprechen: „Wir haben insgesamt 10 Schüsse auf das Tor abgegeben, aber keiner davon wurde auf das eigentliche Ziel abgeschossen. Ich habe danach nicht mit Kritik an meinen Spieler gespart, denn wir müssen einfach das gegnerische Tor treffen. Wir hatten ein paar Chancen, sind gut über die Flügel gekommen und die Mittelfeldspieler sind manchmal auch durchgekommen. Aber es gibt offensichtlich noch viel Handlungsbedarf, jedoch sollten wir bitte jetzt nicht in Panik ausbrechen.“

Zum Schluss der Pressekonferenz sprach Enrique noch über die wechselnde Stimmungslage der Fans, vom guten Saisonstart bis hin zum enttäuschenden Spiel gegen Málaga: „Ich habe es bisher in jeder Pressekonferenz gesagt. Das ist ein langer Prozess, der sich entwickeln muss und wir wollen uns selbstverständlich immer weiter verbessern. Im letzten Spiel haben wir sicherlich nicht so entscheidend agiert wie wir gehofft hatten. Aber ich habe immer zu verstehen gegeben, dass es nie einfach ist, gegen drei defensive Linien zu spielen, die dazu noch in der eigenen Hälfte positioniert sind. Der Fußball ist nicht nur von Schwarz und Weiß geprägt. Manchmal ist die aktuelle Situation Grau, manchmal glänzend Weiß und manchmal sehr Schwarz. Aber aktuell sollten wir die Sachen nicht unnötig überdramatisieren, wenn die Dinge zum einen gut oder zum anderen schlecht laufen. Bei der Analyse sollte man auf jeden Fall immer eine gewisse Neutralität bewahren.“

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