La Liga Kompakt: SD Eibar gelingt historischer Kantersieg

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Am 14. Spieltag zeigte sich Atlético gewohnt effizient und fährt mit der Verfolgung von Real Madrid und Barça fort. Der FC Valencia verliert dagegen wichtige Punkte gegen ein starkes Granada. Ein wahres Hammerspiel fand zwischen SD Eibar und UD Levante statt. Nach 90 Minuten und 7 Toren stehen die einen als beste baskische Mannschaft da, die anderen haben ihren Trainer nicht mehr.

FC Elche 0-2 Atlético Madrid: Kampf der Defensivbollwerke

Äußerst zähe Fußballkost sah man bei der Partie zwischen dem FC Elche und Atlético Madrid. Die Offensivkräfte kamen gegen die der Defensive nicht an – und das auf beiden Seiten. Dann erschienen aber die Gäste erstmals gefährlich vor dem Tor. Nach einem kurz getretenen Eckball spielten die Colchoneros den Gegner schwindelig, bis der Ball José Giménez fand, welcher abzog und die 1:0-Führung erzielte (16‘). Sicher war Atlético mit dem einen Tor noch lange nicht, blieb aber über die ganze Partie ideenlos. Zum Glück machten es die Franjiverdes, welche die Verteidigung der Madrilenen nicht knacken konnten, keineswegs besser.

Die zweite wirklich gute Möglichkeit in dem gesamten Spiel gab es auf Atléticos Seite, die auch zu einem Tor führte. Gabi schickte Mandžukić bei einem Konter nach vorn, welcher, obwohl er in einen ungünstigen Winkel geriet, die Kugel im kurzen Eck platzieren konnte (53‘). Ein 2:0-Sieg wurde es also für Atlético, die sich damit in der Tabelle recht unauffällig auf einem komfortablen Lauerplatz festsetzen können. Der FC Elche fährt sich dagegen immer weiter in den Abstiegsrängen fest.

Bei Fran Escribá bleib trotz der Niederlage ein positiver Eindruck zurück: „Ich denke, dass das Team im Bereiche der Möglichkeiten ein ordentliches Spiel abgeliefert hat. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es große Unterschiede zwischen den beiden Seiten gab. Wir haben gut verteidigt, aber es stimmt, dass wir uns schwer taten, Chancen zu erarbeiten.“

Diego Simeone auf die Frage, ob der Sieg einfach gewesen sei: „Nein. Das Team hat sehr gut gespielt und die Begegnung ernst genommen. Sie haben gut interpretiert, wo sie Schaden zufügen müssen und unser Spiel nach Standardsituationen war gut organisiert. In der zweiten Hälfte haben wir dann den Fokus auf gute Konsistenz gelegt.“

FC Granada 1-1 FC Valencia: Andalusier erweisen sich als ebenbürtig

Sichtbare Probleme hatte der FC Valencia beim FC Granada. Die Nazaríes begegneten den Fledermäusen mit viel Leidenschaft und Hingabe und machten die Partie zu einer ausgewogenen Angelegenheit. Auf die ganz großen Möglichkeiten musste man allerdings bis spät in der zweiten Hälfte warten – bis dahin vereitelten die Verteidiger beider Mannschaften einen Großteil der Torchancen. Álvaro Negredo scheiterte bei der bis dahin besten Möglichkeit aus spitzem Winkel am Pfosten (72‘). Aufruhr gab es im Stadion direkt beim Gegenangriff: El Arabi traf nach einem Zuspiel von Success ins Tor, doch die Situation wurde wegen Abseits abgepfiffen – eine klare Fehlentscheidung.

Joaquin Caparros: „Es wäre eine unglaublich unverdiente Niederlage gewesen.“

Als wäre das nicht schon genug für Granada, folgte bald der Treffer für Valencia. Nach Vorarbeit von Rodrigo zirkelte Negredo den Ball gekonnt ins Tor der Gastgeber (83‘). Vorbei war es damit aber noch lange nicht! Juan Carlos riss Paco Alcácer in einem rüden Zweikampf zu Boden. Dem Valencianer brannten anschließend die Sicherungen durch und er schlug dem Verteidiger prompt gegen das Bein (86‘). Dafür wurde Alcácer mit Rot vom Platz gestellt und Granada blieben noch ein paar Minuten in Überzahl. Eine Hereingabe direkt vor das Tor wollte Diego Alves per Faust klären, traf dabei aber nur Dimitri Foulquier. Von diesem sprang der Ball vor die Beine von Isaac Success, der die Nerven behielt und den hochverdienten Ausgleich für Granada erzielte (89‘).

Joaquin Caparros sprach nach dem Spiel: „Es wäre eine unglaublich unverdiente Niederlage gewesen. Wir waren in allen Aspekten besser als Valencia. Wir wussten, dass es eine große Herausforderung werden wird, haben aber einen guten Weg eingeschlagen. Wir sind ein Team, das die Gegner sehr ermüdet. Es ist eine Schande, dass wir nicht die drei Punkte holen konnten.“

Nuno Espírito Santo sah das komplett anders: „Wir sind traurig, weil wir den Sieg verdient gehabt hätten. Wir waren das bessere Team, haben gut gespielt, aber nicht gewonnen. Dieses Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage.“

SD Eibar 5-2 UD Almería: Torfest beim Sensationsaufsteiger

Wenn am verregneten Montagabend eine alte Oma ins Stadion in Eibar gefunden hat, musste man wirklich Angst haben, dass ihr dort schwindelig wird und sie von ihrem Stuhl fällt. Denn was man dort zu sehen bekam, war ein Offensivfeuerwerk, bei dem sich keine der beiden Seiten zurückhielt. Kaum hatte es richtig angefangen, erlief sich Federico Piovaccari einen langen Ball aus der Verteidigung, nahm beide Innenverteidiger aus und schloss dann trocken zur 1:0-Führung ab (3‘). Nicht lange dauerte es, bis die Basken erhöhen konnten. Saúl Berjón bekam den Ball auf dem linken Flügel, wartete kurz ab und entschied sich dann zu einem Abschluss. Da der Ball noch von Vélez abgefälscht wurde, gab es da nichts zu halten (21‘). Die Armeros kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus, denn nach einem Eckball stieg Raúl Albentosa am höchsten auf – der Torhüter war noch dran, konnte den 3:0-Treffer aber nicht verhindern. Die UD Almería hatte allerdings etwas gegen die historische Führung Eibars und wurde für sein offensives Spiel noch vor der Pause belohnt. Als bei einem Eckball Chaos im Strafraum herrschte, konnte Fernando Soriano am Pfosten stehend einschieben (43‘).

Francisco Rodríguez: „Bei Eibar hat alles perfekt funktioniert.“

Wer dachte, dass es in Hälfte zwei etwas ruhiger wurde, hatte sich getäuscht. Wieder gab es einen Eckstoß, bei diesem verschätzte sich Almerías Torhüter Martínez völlig und ließ so Raúl Navas ins leere Tor zum 4:1 köpfen (57‘). Den ohnehin schon sensationellen Spielstand schraubte Ander Capa weiter nach oben, als er nach Zuarbeit Abrahams den Ball genau in den Winkel feuerte (74‘). Den Schlusspunkt setzte Edgar mit einem schönen, aber mittlerweile bedeutungslosen Volley-Treffer zum 5:2-Endstand (77‘). Während die SD Eibar, die das beste Ergebnis in ihrer ersten La-Liga-Saison feiern darf, im sicheren Mittelfeld liegt, gehört Almería zu den vier Teams, die mit nur zehn Punkten ganz hinten stehen. Die Indálicos warten seit Ende September auf den nächsten Sieg. Aufgrund der schlechten Ergebnisse musste nun Francisco Rodríguez seinen Trainerstuhl räumen. Dabei handelt es sich um die vierte Trainerentlassung in dieser Spielzeit.

Gaizka Garitano äußerte sich nach dem Sieg seiner Mannschaft: „Wir hatten ein gutes Spiel. Wir hatten lange nicht mehr mit einer solchen Intensität gespielt. Das vierte Tor hat uns beruhigt, von da an ging es einfacher. Der einzige Makel sind die beiden Gegentreffer.“

Francisco Rodríguez vor seiner Entlassung: „Das ist die wichtigste und schlechteste Niederlage der Saison. Bei Eibar hat alles perfekt funktioniert, bei uns nicht. Ihre Strategie ist aufgegangen und sie haben ihre Stärken gut ausgespielt. Unsere Spieler sind sichtlich verärgert über das Ergebnis.“

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