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Lange haben wir darauf gewartet, nun liegt der erste Spieltag der neuen La-Liga-Saison hinter uns! Drei neue Vereine und trotzdem viele neue Teams könnte das Motto in der höchsten Spanischen Spielklasse lauten. Wer kann um die internationalen Startplätze kämpfen und wer muss um den Klassenerhalt bangen? Nun, da das erste Kräftemessen vorüber ist, blicken wir noch einmal zurück auf die Ereignisse der ersten Woche.
Basken starten siegreich
Im Eröffnungsspiel gegen Getafe konnte sich Real Sociedad relativ souverän die ersten drei Punkte erspielen. Nach einigen vergebenen Chancen brachte Carlos Vela die Gastgeber in Führung, Haris Severovic besiegelte mit einem feinen Abschluss den 2:0 Endstand. Für Liga-Urgestein Bilbao verlief die Reise nach Valladolid ebenso erfolgreich. Eine wunderschöne Kombination vollendete Markel Susaeta, bevor Patrick Ebert für Valladolid ausgleichen konnte. Doch schon kurz nach Wiederanpfiff ging der Athletic Club durch Iker Muniain erneut in Führung, die er auch verdientermaßen bis zum Schluss behielt.
Rayo auch ohne Europa-League motiviert
„Ausschluss wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten.“ Dieses Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes von Anfang Juli hat Rayo Vallecano anscheinend gut verdaut. Mit viel Spielfreude, wie man es aus vielen Spielen der letzten Saison kennt, konnte sich die Mannschaft gegen Aufsteiger Elche durchsetzen. Die Tore beim 3:0-Erfolg erzielten Alberto Perea und zweimal Alberto Bueno. Den Europa-League-Platz hat übrigens der FC Sevilla als Tabellenneunter eingenommen. Diese ungewöhnliche Tatsache ist dadurch möglich, dass die Copa-Finalisten sich schon für die Champions-League qualifiziert hatten und vor dem Ausschluss von Vallecano auch schon dem FC Málaga der Startplatz verwehrt wurde.
Zwei knappe Spiele zwischen den Städten Madrid und Sevilla
Real Madrid hatte zu Hause gegen Real Betis mächtig zu kämpfen. Die eigentlich verdiente Führung der Gäste durch Jorge Molina machte Karim Benzema zunichte, so dass es zur Pause aus Sicht von Betis „nur“ 1:1 stand. Die zweite Hälfte gehörte dann aber Madrid und kurz vor Schluss köpfte Neuzugang Isco seine Mannschaft auch zu dem vielleicht etwas glücklichen Sieg. In Sevilla bekam es der FC mit Atlético zu tun. Die Hausherren hatten dabei mehr vom Spiel und auch die klareren Chancen, erzielten durch Diego Perotti allerdings nur ein Tor. Effizienter waren dagegen die Madrilenen: Diego Costas Doppelpack und Cristian Rodríguez‘ Treffer in der Nachspielzeit entschieden die Partie zu Gunsten des neuen Teams von David Villa, der 70 Minuten auf dem Platz stand.
Valencia tut sich schwer
Beim sogenannten „Spitzenspiel“ des Wochenendes bekamen die Fledermäuse Besuch aus Málaga. Dieser Bezeichnung konnte die Partie aber kaum gerecht werden. Es war eine sehr zerfahrenes Spiel mit vielen Fouls und ungenauen Zuspielen auf beiden Seiten. Insgesamt hatte Valencia mehr vom Spiel, doch die mangelnde Bewegung der Mitspieler sorgte dafür, dass der Ballführende so gut wie keine Anspielstationen hatte. Dazu kamen noch Pech im Abschluss und ein nicht gegebener Elfmeter für die Hausherren. Málaga konzentrierte sich in dem Spiel fast völlig auf das Kontern. In Gefahr brachten sie ihren Gegner aber höchsten bei ein paar Flanken. Letztendlich brachte ein Torwartfehler Valencia ins Glück, durch Ricardo Costas Treffer den 1:0-Sieg zu holen.
Die weiteren Spiele
Wichtige Punkte holte der FC Granada in Pamplona. Beim 2:1 über Osasuna trafen El-Arabi und Yebda, Puñal konnte nur noch verkürzen. Celta de Vigo nutze eine schwache erste Hälfte von Espanyol um in Führung zu gehen und legte nach Wiederanpfiff sogar noch nach (Tore: Álex López, Charles.) Doch dann fand endlich auch Espanyol ins Spiel und konnte Celta den Sieg dank Víctor Sánchez und Bifouma noch aus der Hand reißen (2:2). Rafinha feierte in der zweiten Hälfte sein Pflichtspieldebut. Ein spannendes Duell fand zwischen den Aufsteigern Almería und Villareal statt, welches letzterer für sich entscheiden konnte. Beide Seiten zeigten eine akzeptable Darbietung, doch letztendlich machte die technische Überlegenheit der Gäste mit zwei späten Treffern den Unterschied. Zuvor hatte Rodri zweimal für Almería eingenetzt, Villareal profitierte von Dubarbiers Eigentor.
Spiele um 23 Uhr nun Standard?
Letztes Jahr wurde die Umsetzung der Idee, einige Spiele erst abends um 11 anzupfeifen, nach zwei Spieltagen noch erfolgreich von den Teams abgewendet. Doch auch dieses Jahr plant der Verband vorerst regelmäßig bis nach Mitternacht spielen zu lassen. Grund für diese Anstoßzeiten ist möglicherweise die Verlegung der vorhergehenden Spiele um eine Stunde und die damit verbundene Umgehung der Sommerhitze. Es ist anzunehmen, dass in der kühleren Jahreszeit wieder gewohnt früher gespielt wird. Ironischerweise soll auch das 12 Uhr-Spiel am Sonntag erhalten bleiben, um den asiatischen Raum zufriedenzustellen. Erstmals wird am 1.9. beim Duell zwischen Real Madrid und Athletic Bilbao zur frühen Stunde angepfiffen.