Das Spiel FC Villarreal gegen Atlético Madrid versprach viel Spannung am letzten Spieltag. Und es sollte bis zum Schluss spannend bleiben, auch wenn die Partie ganz anders verlief, als es sich die meisten vorgestellt haben. Es lastete Druck auf den Schultern der Spieler aus Valencia. Gegen Valladolid wollten die Fledermäuse endlich wieder drei Punkte holen. Das Topspiel und noch zwei weitere Partien gibt es im zweiten Teil unseres Rückblicks.
Valencia kommt nicht in Fahrt
Mit Celta de Vigo und Rayo Vallecano trafen zwei Kellerkinder aufeinander. In Halbzeit eins hatten die Gäste aus Madrid unzählige Torchancen, konnten aber nur einmal einnetzen. Ein Traumpass von Tito auf Viera war entscheidend – Letzterer hatte wenig Mühe, den Torhüter zu verladen. In Halbzeit zwei erhöhte Celta dann den Druck, was besonders durch die Einwechslung von Rafinha bedingt war. Dieser konnte aber auch nicht bewirken, dass die Angriffe positiv endeten. Rayo konzentrierte sich mehr und mehr auf das Kontern anstatt selbst zu spielen – bemerkenswert, da sie bis jetzt immer mehr Ballbesitz als der Gegner hatten; in diesem Spiel waren nur 49% der Spielanteile bei Vallecano. Erfolgreich sollte es trotzdem sein, da Larrivey eine Flanke von Embarba verwandelte und das 2:0 besiegelte.
Der FC Valencia musste seinem Namen endlich Ehre machen und in der Tabelle nach oben klettern – da sollte Real Valladolid doch gelegen kommen. Schon nach fünf Minuten wurde Barragán von Gäste-Keeper Diego Mariño gefoult und es gab Elfmeter. Doch Banega schoss klar über das Tor. Kurz später fiel wie aus dem Nichts das Tor für Valladolid: Javi Guerra köpft von der Mitte des Strafraums genau in den Winkel. Valencia wurde dann immer stärker und hatte einige Kracher-Chancen. Der Ausgleich fiel aber durch Pabón, der einfach mal abzog und flach ins Tor traf; den Torhüter kann man hier nicht schuldfrei sprechen. In der zweiten Hälfte versenkte Alcatraz einen vom Torhüter abgewehrten zur erneuten Führung für den Außenseiter. Und im Anschluss an dieses Tor ergaben sich plötzlich ganz viele gute Möglichkeiten für ein weiteres Tor. Valencia wusste sich kaum zu helfen. Ein Latten-Freistoß von Parejo gab Hoffnung und schließlich traf Feghouli nach einem Konter zum 2:2 und somit zum Endstand.
Atlético entgeht Niederlage
Espanyol Barcelona wartete daheim auf den FC Sevilla, von denen sie zu Beginn förmlich überrumpelt wurden. Erst traf Fazio mit dem Kopf und nach zehn Minuten Spielzeit erhöhte Vitolo durch einen wahren Kunstschuss. Sevilla war die stärkere Mannschaft, auch wenn Espanyol kein schlechtes Spiel ablieferte. Gefährlich wurden sie zum Beispiel, als Sergio García freigespielt wurde und sauber vollendete. Auch wenn die Hausherren durchaus hätten ausgleichen können, war es Bacca in der zweiten Halbzeit, der das 3:1 für Sevilla machte. In einem Solo setzte er dabei seine extreme Geschwindigkeit perfekt ein und belohnte sich selbst. Unsere Stadtrivalen gaben alles, wurden aber nicht belohnt und nach der Gelb-Roten Karte für Víctor Sánchez waren alle Chancen dahin. Letztendlich ging Sevilla trotzdem verdient als Sieger vom Platz.
Das Spitzenspiel am Wochenende gab es zwischen dem FC Villarreal und Atlético Madrid. Die Gastgeber mussten mit Giovani dos Santos auf einen Schlüsselspieler verzichten. Schon nach zwei Minuten durften die Madrilenen jubeln. Mario hatte eine Flanke unglücklich ins eigene Tor befördert. Doch danach war von Atlético so gut wie gar nichts mehr zu sehen. Villarreal machte das Spiel und ließ die Verteidigung des Gegners mit traumhaften Kombinationen alt aussehen. Einziges Manko blieb der Abschluss. Madrid kam selbst bei Kontern nur selten zu einer Gelegenheit. Die drückende Dominanz des „gelben U-Bootes“ wurde erst zehn Minuten vor Schluss belohnt. Perbet spielte den Ball rein und dieses Mal konnte Juanfran sein eigenes Eigentor nicht verhindern. Es bleib beim 1:1 und Atlético kann sich mit dem Punktgewinn sehr, sehr glücklich schätzen.